Alternative zur Transplantation: Thieme Compliance gibt Aufklärungsbogen zur Implantation eines Linksherz-Unterstützungssystems heraus
Rund zwei Millionen Menschen in Deutschland leiden an Herzinsuffizienz, im Volksmund auch Herzschwäche genannt. Dabei handelt es sich nicht um eine eigenständige Erkrankung – vielmehr beschreibt sie die verminderte Leistungsfähigkeit des Herzens. Sie kann verschiedene Ursachen haben: Bluthochdruck, eine Erkrankung der Herzklappen oder des Herzmuskels oder ein Herzinfarkt können das Organ so schädigen, dass es seine volle Leistungsfähigkeit nicht mehr erbringen kann.
Herzschwäche tritt in unterschiedlichen Schweregraden auf. Bei der sogenannten terminalen Herzinsuffizienz ist die Pumpleistung so stark eingeschränkt, dass sie gerade noch ausreicht, um den Körper am Leben zu erhalten. „Sind alle medikamentösen Maßnahmen ausgeschöpft, bleibt diesen Patienten nur noch die Transplantation oder eine mechanische Kreislaufunterstützung, um ein Herzversagen zu verhindern“, sagt Professor Dr. med. Martin Strüber, Spezialist für Herz- und Lungentransplantationen am Spectrum Health Hospital in Grand Rapids, Michigan, und Autor des aktuellen Aufklärungsbogens. Das mechanische Herzunterstützungssystem arbeitet wie eine elektrische Pumpe. Es wird in die Brusthöhle nahe der linken Herzkammer eingesetzt und übernimmt die Pumparbeit, die das geschwächte Organ nicht mehr leisten kann. Die Stromversorgung erfolgt über ein durch die Bauchdecke nach außen geführtes Kabel. Die Batterien für die Stromzufuhr tragen die Patienten in einer Tasche oder am Gürtel am Körper.
„Mit zunehmendem Alter steigt die Wahrscheinlichkeit einer Herzinsuffizienz – durch die fortschreitende Alterung der Gesellschaft wird diese Diagnose uns in Zukunft also immer häufiger begegnen“, so Strüber. Demgegenüber steht eine geringe Zahl an Spenderherzen. Nur wenige hundert sind in Deutschland jedes Jahr verfügbar. „Wir rechnen deshalb damit, dass die Implantation von Herzunterstützungssystemen weiter zunehmen wird – und zwar nicht nur als temporäre, sondern als dauerhafte Lösung.“ Denn die Systeme, die vormals vor allem zur Überbrückung der Wartezeit auf ein Spenderorgan konzipiert wurden, sind sie inzwischen so ausgereift, dass sie auch als dauerhafte Therapie eingesetzt werden können. Die Überlebenswahrscheinlichkeit sei bei den modernen Systemen mit denen einer Transplantation vergleichbar, so der Experte.
Mithilfe des aktuellen Bogens „Implantation eines Linksherz-Unterstützungssystems“ von Thieme Compliance können Ärzte ihre Patienten umfassend über Ablauf, Erfolgsaussichten und Risiken des Verfahrens aufklären. Auch über die Verhaltensregeln, die Patienten vor und nach dem Eingriff beachten müssen, wird darin informiert. Der aktuelle Aufklärungsbogen „Implantation eines Linksherz-Unterstützungssystem“ ist ab sofort bei Thieme Compliance erhältlich.