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Zwingend erforderlich: Ein Austausch zwischen Wirtschafts- und Gesundheitspolitik

31.10.2016 13:34
Die wirtschaftspolitische Bedeutung der Arzneimittel-Hersteller stand im Zentrum des Austauschs von Vertretern aus dem Bundestag, dem Baden-Württembergischen Landtag und von gesundheitspolitischen Institutionen im Rahmen der Regionalkonferenz des Bundesverbandes der Arzneimittel-Hersteller e.V. (BAH) in Baden-Baden. zwischen Ein Austausch zwischen Wirtschafts- und Gesundheitspolitik ist dringend erforderlich. Dieses Fazit zogen Vertreter aus dem Bundestag, dem Baden-Württembergischen Landtag und von gesundheitspolitischen Institutionen im Rahmen der Regionalkonferenz des Bundesverbandes der Arzneimittel-Hersteller e.V. (BAH) in Baden-Baden. Im Zentrum der Debatte stand die wirtschaftspolitische Bedeutung der Arzneimittel-Hersteller. Der BAH veranstaltete die Diskussionsrunde in Kooperation mit dem Baden-Badener Arzneimittel-Hersteller Biologische Heilmittel Heel GmbH.

Dr. Martin Weiser, Hauptgeschäftsführer des BAH sieht viele Übereinstimmungen zwischen Politik und Arzneimittel-Herstellern zur wirtschaftlichen Bedeutung der Pharmaindustrie. Für den Erhalt und den Ausbau dieser Branche bedürfe es aber einer gesunden Balance: Einerseits seien gesundheitspolitisch das Interesse der Solidargemeinschaft und die Finanzierbarkeit des Gesundheitswesens zu berücksichtigen. Andererseits dürften die pharmazeutischen Unternehmen wirtschaftlich und in Fragen der Standortpolitik nicht weiter hinten anstehen, da sie mit ihrem Versorgungsbeitrag sowie durch die zahlreichen qualifizierten Arbeits- und Ausbildungsplätze einen bedeutsamen Wirtschaftsfaktor über ihre Region hinaus darstellten.

Dies führte exemplarisch für die Branche auch das mittelständisch strukturierte Unternehmen Biologische Heilmittel Heel GmbH aus, das in Kooperation mit dem BAH die Diskussionsrunde veranstaltete: „An unserem Produktionsstandort in Baden-Baden arbeiten rund 900 unserer weltweit 1.400 Mitarbeiter“, erklärte Heel-CEO Ralph Schmidt und ergänzte: „Von Baden-Baden aus werden Heel-Arzneimittel in 50 Ländern vertrieben.“

„Unsere Industrie darf nicht ausschließlich als Kostentreiber gesehen werden. Vielmehr sollte gerade in der gesundheitspolitischen Debatte der volkswirtschaftliche Nutzen von Arzneimitteln und der ihrer Hersteller eine angemessene Berücksichtigung finden“, argumentierte Weiser und verwies auf die Zahlen aus dem Bundeswirtschaftsministerium: Demnach ist die Brutto-Wertschöpfung der Arzneimittel-Hersteller in Deutschland seit 2004 um 8,5 Milliarden Euro auf insgesamt 18 Milliarden Euro im Jahr 2015 gestiegen.

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