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Dekubitus – Stand der Qualitätssicherung

20.01.2015 23:19
Am 20. Januar trafen sich in Berlin über 200 Experten anlässlich der Bund-Land-Konferenz zur Qualitätssicherung (QS) bei Dekubitusprophylaxe im Krankenhaus. Die Qualität der Dekubitusprophylaxe gilt als exemplarisch für die Pflegequalität insgesamt. Das QS-Verfahren hierzu basiert seit dem Jahr 2013 im Wesentlichen auf den Abrechnungsdaten der Krankenhäuser. Der Erfahrungsaustausch und die Vorstellung neuer Erkenntnisse bildeten die thematischen Leitmotive dieser Konferenz.

Das QS-Verfahren zu Dekubitus ist das einzige Verfahren, dass im Rahmen der gesetzlichen QS zur Pflege durchgeführt wird. „Aus unserer Sicht gibt es in der Pflege noch weitere Bereiche, die in die QS einbezogen werden sollten. Für das  Entlassungsmanagement entwickelt AQUA aktuell eine Konzeptskizze, aber auch die Sturzprophylaxe oder das pflegerische Schmerzmanagement könnten wir uns vorstellen“, sagte Prof. Joachim Szecsenyi, Geschäftsführer des AQUA-Instituts.

Mit der Umstellung auf die Abrechnungsdaten hat der Dokumentationsaufwand in den Krankenhäusern deutlich abgenommen und es können gleichzeitig mehr Patienten in die QS einbezogen werden. Seit 2013 werden alle Patienten ab 20 Jahren erfasst, dies entspricht über 260.000 Fällen pro Jahr. Bis 2012 war die Erfassung auf Patienten begrenzt, die 75 Jahre oder älter waren.

Weitere Informationen finden Sie im Internet:

Hinweis: Eine umfassende Dokumentation der Konferenz (Filme der Vorträge und die Präsentationen) wird wenige Tage nach der Veranstaltung im Internet unter www.sqg.de frei abrufbar sein.