Sie sind hier: Startseite Nachrichten Finnische Gesundheitsbranche für Investitionen attraktiv

Finnische Gesundheitsbranche für Investitionen attraktiv

12.08.2016 16:13
Im finnischen Gesundheitswesen sind innerhalb der nächsten 10 Jahre Investitionen der öffentlichen Hand im Wert von 4 Mrd. Euro geplant. Was das mit Deutschland zu tun hat? Deutschland ist sowohl in Bezug auf den Gesamtimport nach Finnland als auch in Hinsicht auf den Import medizintechnischer Produkte der bedeutendste Handelspartner Finnlands. 22,9 Prozent der Importe stammen aus der Bundesrepublik. Die geplanten Investitionen machen den finnischen Markt auch für deutsche Unternehmen attraktiv.

Allein in der Hauptstadt Helsinki und Umgebung belaufen sich nach Angaben der Deutsch-Finnischen Handelskammer (dfhk) die Investitionsvorhaben auf 834 Mio. Euro. Innerhalb der nächsten 10 Jahre sind im gesamten Land Investitionen der öffentlichen Hand in Bau- und Modernisierungsprojekten des Gesundheitswesens im Wert von 4 Mrd. Euro geplant.

"Die Krankenhäuser dominieren das Gesundheitswesen und die Ausgaben steigen schnell, gerade in der spezialisierten medizinischen Versorgung", sagt Timo Keistinen vom finnischen Sozial- und Gesundheitsministerium. Die geplanten Vorhaben und Reformen machen den finnischen Markt noch attraktiver für deutsche Unternehmen, die nun bei der Neuausrichtung der Branche mitwirken und sich so einen Wettbewerbsvorteil verschaffen könnten. In Folge der aktuellen Gesundheitsreform müssen anstehende Projekte zwar neu priorisiert werden, jedoch würden private Gesundheitsdienstleister durch die Neuerungen im Gesundheitssystem gestärkt und gewännen somit an Bedeutung auch für ausländische Ausrüster.

Die Deutsch-Finnische Handelskammer organisiert vom 12. bis 16. Dezember 2016 eine Geschäftsanbahnungsreise für deutsche Unternehmen der Gesundheitsbranche. Die Teilnehmer erhalten einen Einblick in den finnischen Gesundheitsmarkt, können ihre Produkte und Dienstleistungen im Rahmen eines Fachseminars präsentieren sowie erste Gespräche mit potentiellen Vertriebspartnern und Kunden führen. Dieses Projekt wird aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) gefördert.