Forschende Pharma-Unternehmen setzen Transparenzkodex um
vfa und FSA setzen mit der Nennung der Gesamtsumme der Leistungen den Startschuss für die Veröffentlichungsphase der Einzelsummen durch die Unternehmen. Insgesamt beträgt die Gesamtsumme der Leistungen der 54 Unternehmen an Ärzte, Fachkreisangehörige sowie medizinische Organisationen und Einrichtungen für das Jahr 2015 ca. 575 Mio. Euro (Stand: 20.6.2016).
In der Gesamtsumme sind enthalten ca.
- 366 Mio. Euro an Ärzte, andere Fachkreisangehörige, medizinische Organisationen und Einrichtungen für die Durchführung von klinischen Studien und Anwendungsbeobachtungen im Rahmen von Forschung & Entwicklung
- 119 Mio. Euro an Ärzte und andere Fachkreisangehörige für Vortragshonorare und Fortbildungen
- 90 Mio. Euro an medizinische Organisationen und Einrichtungen für Sponsoring von Veranstaltungen, Spenden und Stiftungen.
Die einzelnen Mitgliedsunternehmen von vfa und FSA werden zwischen dem 20. und dem 30. Juni ihre Leistungen jeweils auf ihren Webseiten veröffentlichen. Soweit es der Datenschutz erlaubt, machen die Unternehmen dabei auch Leistungen an einzelne Ärzte individuell nachvollziehbar. Dies ist von der Zustimmung jedes einzelnen Arztes abhängig.
„Wir wollen die Notwendigkeit der Zusammenarbeit zwischen Unternehmen und Ärzten besser erklären. Das wird das Verständnis für die Zusammenarbeit und ihre Akzeptanz in der Öffentlichkeit und bei Patienten erhöhen. Die Mitgliedsunternehmen von vfa und FSA schaffen mit der Umsetzung des Kodex freiwillig weitreichende Transparenz der Leistungen. Auf Basis dieser Zahlen kann die Öffentlichkeit nachvollziehen, wie Ärzte und Pharma-Unternehmen zusammenarbeiten,“ sagte Birgit Fischer, vfa-Hauptgeschäftsführerin.
Fischer weiter: „Die Zusammenarbeit zwischen forschenden Pharma-Unternehmen und Ärzten ist eine Voraussetzung für die Entwicklung innovativer Arzneimittel und damit für die bestmögliche Behandlung der Patienten. So entsteht medizinischer Fortschritt.“