Frost & Sullivan: Starke mAb-Biosimilars-Pipeline in den USA und Europa gibt Weltmarkt neuen Schwung
Die Unternehmen sind zwar aufgrund der strengen behördlichen Zulassungsverfahren noch nicht im europäischen Markt präsent, mittelfristig ist jedoch die Einführung neuer Produkte zu erwarten. Mit zunehmender Transparenz hinsichtlich der Zulassungsverfahren werden auch die Biosimilars-Märkte in Ländern wie den USA und Japan überproportional wachsen.
Laut einer aktuellen Studie von Frost & Sullivan (http://www.lifesciences.frost.com) erwirtschaftete der Weltmarkt für Biosimilars im Jahr 2013 einen Umsatz von 1,2 Milliarden US-Dollar und wird voraussichtlich bis zum Jahr 2019 auf knapp 24 Milliarden US-Dollar anwachsen. Unerschlossene US-Märkte mit einer starken Biosimilars-Pipeline sowie Märkte in den Regionen Asien-Pazifik und Lateinamerika mit niedrigen Herstellungskosten werden die grössten Wachstumschancen bieten.
"Einerseits expandiert der Markt aufgrund der Stärke der globalen Expansionsstrategien verschiedener Akteure, andererseits hat er immer noch mit traditionellen Patentverletzungsproblemen zu kämpfen", erläutert Frost & Sullivan Senior Research Analyst, Herr K. Srinivas Sashidhar. "Darüber hinaus müssen die von innovativen Unternehmen verfolgten Strategien berücksichtigt werden. So hat beispielsweise Johnson & Johnson die europäische Patentnutzungsdauer seines Innovatormedikaments Remicade bis Februar 2015 verlängert, weshalb Hospira seine mAb Biosimilars namens Inflectra und Celltrion seine mAb-Biosimilars Remsima erst später einführen werden."
Um die Vorlaufzeit bis zur Markteinführung weiter zu verkürzen, sollten die Unternehmen auch mögliche Fusionen, Übernahmen und Allianzen mit Unternehmen untersuchen, die über Fachwissen in der Herstellung und Entwicklung von Biosimilars verfügen, wie beispielsweise die Allianzen von Teva und Cephalon sowie Lupin Pharmaceuticals und Neuclone.
"Neben monoklonalen Antikörpern werden langfristig voraussichtlich auch Follitropine, Interferone und niedermolekulare Heparine neue Marktchancen bieten," fügt Herr Sashidhar hinzu. "Jedoch werden sich einige Unternehmen möglicherweise je nach ihren Fähigkeiten und strategischen Ausrichtungen auf spezifische therapeutische Klassen konzentrieren."