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Grünenthal schließt Vereinbarung mit AstraZeneca

07.06.2017 15:05
Die Grünenthal Gruppe hat am 7. Juni den Abschluss einer Vereinbarung mit AstraZeneca bekannt gegeben, um die weltweiten Rechte an "Zomig" (Zolmitriptan) - ohne Japan - zu erwerben. "Zomig" ist für die Akutbehandlung von Migräne und Clusterkopfschmerzen zugelassen. Die Akquisition wird nach Unternehmensangaben vorbehaltlich behördlicher Genehmigungen voraussichtlich vor Ende des 2. Quartals 2017 abgeschlossen.

"Migräne ist eine äußerst belastende Erkrankung. Weltweit leiden mehr als 75 Millionen Menschen unter Anfällen, die zu Licht- oder Lärmüberempfindlichkeit, Übelkeit oder sogar Erbrechen führen können", erklärt Gabriel Baertschi, CEO von Grünenthal. "Der Kauf der bewährten 'Zomig'-Produkte ergänzt unser existierendes
Schmerzportfolio. Migräne war eine der sehr wenigen großen Schmerzindikationen, für die wir bisher noch keine Lösungen anbieten konnten. Dies ist ein wichtiger Schritt, um unsere Ambition zu erreichen: Wir wollen bis 2022 einen Jahresumsatz von 2 Milliarden Euro erwirtschaften und in diesem Zeitraum vier bis fünf innovative Produkte auf den Markt bringen."

Mark Mallon, Executive Vice President, Global Product & Portfolio Strategy bei AstraZeneca, sagte: "Grünenthal ist ein erfahrener Partner mit großer Kompetenz in der Schmerztherapie. Das Unternehmen erfüllt alle Voraussetzungen, um sicherzustellen, dass Patienten weiterhin von "Zomig" profitieren werden. Auch ist Grünenthal gut aufgestellt, um das wirtschaftliche Potential des Medikaments mithilfe seiner spezialisierten Vertriebsorganisation auszuweiten."

Mit Abschluss der Transaktion wird Grünenthal $ 200 Millionen an AstraZeneca zahlen. Bei Erreichen vereinbarter Meilensteine wird AstraZeneca zusätzliche Zahlungen in Höhe von bis zu $ 102 Millionen erhalten. Grünenthal erwirbt die Rechte an "Zomig" in allen Märkten außerhalb Japans, einschließlich der USA, wo die Rechte bereits zuvor an Impax Pharmaceuticals (Impax) auslizensiert waren. Impax wird "Zomig" in den USA weiter vermarkten. AstraZeneca wird das Arzneimittel während einer Übergangsphase weiterhin herstellen und an Grünenthal liefern.