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Therapiealternativen für Schwerkranke erhalten

12.10.2016 11:14
Birgit Fischer sieht die Versorgung von Schwerkranken gefährdet, wie sie der Deutschen Presse-Agentur am 11. Oktober mitteilte. Vor dem geplanten Beschluss der Bundesregierung zu einem neuen Arzneimittelgesetz, das teure Medikamente – ohne belegten Zusatznutzen einem günstigeren Produkt gegenüber – von der Verordnung ausschließen könnte, warnt die Pharmabranche vor möglichen Risiken.

„Dieses Gesetz ist ein reines Spargesetz, das reale Gefahren für Patienten verursacht", meint Fischer und erklärt weiter: „Betroffen wären beispielsweise Patienten, die an Brust- oder Hautkrebs, Diabetes, Epilepsie, Multiple Sklerose oder psychischen Störungen leiden." Bei diesen Krankheitsbildern sind Ärzte laut vfa dringend auf ein breites Spektrum von Behandlungen angewiesen – etwa wenn ein Arzneimittel im Einzelfall nicht wirkt oder nicht vertragen wird.

Mit dem Gesetz will die Regierung zudem eine neue Preisbremse bei Arzneimitteln einführen, indem der Umsatz für ein neues Mittel soll auf 250 Millionen Euro im ersten Jahr begrenzt werden soll. Apotheker sollen darüber hinaus im Rahmen des Gestzes von einer Vergütungssteigerung profitieren.