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Versorgungsdefizite bei AMNOG-Präparaten

10.11.2015 11:47
Seit dem AMNOG von 2011 werden in Deutschland Arzneimittel-Innovationen nach einem gesundheitsökonomisch begrüßenswerten Konzept zur nutzenorientierten Preisfindung erstattet. Seine vom G-BA und GKV-SV dominierte Umsetzung hat aber bereits zur Beeinträchtigung der Arzneimittelversorgung geführt: Immer mehr international zugelassene Medikamente werden hierzulande erst gar nicht ausgeboten, schon eingeführte Präparate werden wieder vom Markt genommen und neue Wirkstoffe mit Zusatznutzen werden meist nur zögerlich beim Patienten angewandt. Wird das AMNOG zum „Bermuda-Dreieck“ für Innovationen? Dies stünde im Widerspruch zur Absicht des Gesetzgebers, eine qualitativ hochwertige, innovative und bezahlbare Arzneimittelversorgung aller Patienten zu gewährleisten.

Ausgabe 06 / 2015