market access & health policy
Vorerst nur für DAK-Versicherte
Ausgabe 02 / 2015
Scannen statt Blutzuckermessen? Das klingt fast zu schön, um wahr zu sein für Diabetiker, die sich mehrmals am Tag in den Finger stechen müssen, um über das Kapillarblut ihren Blutzuckerwert bestimmen zu können – und damit ziemlich genaue Werte nach ISO-Norm bekommen, mit denen sie ihren Tagesverlauf aussteuern können. Das neue „FreeStyle Libre“-System von Abbott braucht kein Blut mehr, sondern misst über einen fix implantierten Nadel-Sensor am Oberarm, der nur etwa so groß ist wie ein Zwei-Euro-Stück, den Glukosewert im Fettgewebe. Für die Markteinführung hat Abbott mit der DAK einen exklusiven Vertrag geschlossen: Ab Mitte des Jahres versorgt die Gesundheitskasse zunächst eine limitierte Anzahl von Patienten aus ihren Gesundheitsprogrammen Diabetes mellitus Typ 1 und Typ 2 mit dem neuen Sensor. Alle anderen Diabetiker gehen erst mal leer aus, mit oft skurrilen Folgen.
„Das Gesetz funktioniert in der Praxis“
Ausgabe 02 / 2015
Im Auftrag der DAK Gesundheit untersuchte Professor Wolfgang Greiner von der Universität Bielefeld die Auswirkungen der Arzneimittelreform (AMNOG). Die Analyse berücksichtigte 58 Wirkstoffe in 64 Verfahren im Zeitraum bis 2013. Der AMNOG-Report zeigt dabei auf, dass nur jeder zweite untersuchte Arzneimittelwirkstoff einen Zusatznutzen aufweist. „Market Access & Health Policy“ sprach mit dem Auftraggeber des Reports, Prof. Dr. h.c. Herbert Rebscher, Vorstandsvorsitzender der DAK Gesundheit, über die Ergebnisse der Untersuchung.
Hotlines bei Pharmafirmen gefordert
Ausgabe 01 / 2015
Das Marktforschungsinstitut Harris Interacitve hat im November 2014 eine Studie durchgeführt, die Pharmaunternehmen dabei unterstützt, Krebspatienten und ihre Situation besser zu verstehen. Befragt wurden 100 Personen in Deutschland aus dem Harris Interactive-Online Patienten Panel, bei denen schon einmal Krebs diagnostiziert wurde, 20 Prozent befanden sich zum Zeitpunkt der Befragung noch in Behandlung. Die am häufigsten diagnostizierten Krebsarten waren Brustkrebs (27%), Hautkrebs (14%) und Prostatakrebs (9%). 60% der Patienten sind Frauen, 40% Männer, fast zwei Drittel der Patienten waren bei Erhalt der Diagnose unter 50 Jahre alt.