market access & health policy
20 Jahre SWO: Ein Rück- und Ausblick
Ausgabe 03 / 2014
Im Ausschuss Krankenversicherung (AKV) der Deutschen Gesellschaft für Gesundheitsökonomie (dggö) haben Prof. Dr. Dieter Cassel, Prof. Dr. Klaus Jacobs, Dr. Christoph Vauth und Prof. Dr. Jürgen Zerth anlässlich des 20-jährigen Jubiläums der Einführung der Kassenwahlfreiheit beschlossen, einen Sammelband zur „Solidarischen Wettbewerbsordnung“ (SWO) herauszugeben. Ihr Rückblick und vor allem ihr Ausblick steht im Vorwort und in den Perspektiven des Sammelbands und hier im daraus entstandenen Themengespräch in „Market Access & Health Policy“.
Nutzenbewertung an der Orphan-Grenze
Ausgabe 03 / 2014
Mit globalen Value-Dossiers, die das Unternehmen zur Prüfung in den Schlüsselmärkten in Europa vorgelegt habe, erwartet Aegerion ab 2014 Kostenerstattungsentscheidungen in einigen Ländern. Das schrieb Aegerion Pharmaceuticals in seinem Börsen-Ausblick Anfang des Jahres und erwartete damals eine „begrenzte Inanspruchnahme“ („Limited Uptake“) bis zu den Erstattungsentscheidungen für sein innovatives Produkt „Lojuxta“, das seit Dezember 2013 bei erwachsenen Patienten mit homozygoter familiärer Hypercholesterinämie (HoFH) zugelassen ist. Obwohl das Medikament, das als der derzeit vermutlich stärkste lipidsenkende Arzneistoff auf den Markt gilt und laut einer Beurteilung von Prof. Dr. Hartmut Morck, Universität Marburg – nachzulesen in der Pharmazeutischen Zeitung (1) – als Sprunginnovation einzuschätzen ist, kommt der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA), das höchste Gremium der Selbstverwaltung im Gesundheitswesen, zu der Ansicht, dass der Zusatznutzen im Verhältnis zur zweckmäßigen Vergleichstherapie nicht belegt ist.
Gebremste Branche
Ausgabe 02 / 2014
Laut einer aktuellen Studie von Homburg & Partner und dem Bundesverband der pharmazeutischen Industrie (BPI) lässt das gesundheitspolitische Umfeld kaum Raum für strategische Weiterentwicklung der Pharmabranche. Im internationalen Vergleich offenbart sich das Geschäftsklima im deutschen Pharmamarkt als deutlich schlechter. Dabei bleibt die strategische Weiterentwicklung von Geschäftsmodellen zurück. Für die nächsten Jahren stehen „Top-Maßnahmen“ wie Internationalisierung und Erweiterung der Produktpalette an.