market access & health policy
Best Practice made in Deutschland
Ausgabe 06 / 2013
Nach einem neuen Bericht des IMS Institute for Healthcare Informatics lassen sich bei den weltweiten Gesundheitskosten rund 500 Milliarden Dollar einsparen, wenn Ressourcen für die Versorgung richtig genutzt, das heißt zielgerichtet angewendet würden. Das IMS Institute identifiziert sechs Faktoren, die die Anwendung von Arzneimitteln optimieren helfen und dadurch eine Reduktion der Kosten ermöglichen. Beim Thema Adhärenz fungiert Deutschland dabei sogar als Vorzeigebeispiel.
Die Zukunft ist eingleisig
Ausgabe 06 / 2013
Die Pharmaindustrie hat in den letzten zehn Jahren über 1.130 Milliarden US-Dollar für Forschung und Entwicklung ausgegeben. Dennoch sind neue umsatzstarke Blockbuster in den vergangenen Jahren immer seltener geworden. Die Innovationskrise ist ein signifikantes Risiko für die Zukunft der Industrie. „Nur eine konsequente Neuordnung der gesamten Pharmawertschöpfungskette kann eine tragfähige Lösung bringen“, sind die Unternehmensberater von A.T. Kearney überzeugt. Die deutschen Pharmaunternehmen haben dabei die Chance, wieder zur Weltspitze aufzuschließen.
Formalismus versus Versorgungsrealität
Ausgabe 06 / 2013
DDG-Sprecher Prof. Andreas Fritsche kritisierte die IQWiG-Berichte zur Bestandsmarkt-Wirkstoffgruppe der DPP-4-Inhibitoren (Saxagliptin, Sitagliptin und Vildagliptin), als sie Ende Juni dieses Jahres veröffentlicht wurden, mit den Worten, dass bei der Nutzenbewertung wohl nicht der Patient und die Frage, was seine notwendige medikamentöse Therapie besser und sicherer macht, im Mittelpunkt stehe, sondern gesundheitspolitische und finanzielle Fragen. Dennoch brachte er seine Hoffnung zum Ausdruck, dass der G-BA „in einigen Wochen zu einer anderen Einschätzung“ komme. Nun: Da hat er sich getäuscht; auch wenn der Bundesausschuss die Wirkstoffgruppe differenzierte und sehr unterschiedliche Teilbeschlüsse fasste: ein geringer Zusatznutzen für Saxagliptin und Sitagliptin, jedoch keiner für Vildagliptin.