Dienstleister
Das System braucht mehr Vertrauen und nachgewiesene Effizienz
Ausgabe 02 / 2024
Seit Jahresbeginn sind die Gesundheitsforen mit rund 30 Prozent am Berliner inav – privates Institut für angewandte Versorgungsforschung beteiligt. Im Gespräch mit Market Access & Health Policy erläutern Susanne Pollak, Geschäftsführerin der Gesundheitsforen, sowie Professor Volker Amelung und Malte Haring, beide Geschäftsführer des inav, die Beweggründe für die engere Zusammenarbeit und den daraus resultierenden Nutzen für die Kunden. Ziel ist dabei, nicht nur die aktuellen Herausforderungen im Gesundheitssystem „akut zu behandeln“, sondern mit gemeinsamen, innovativen Lösungen zu einem zukunftsfähigen System beizutragen.
Ein klares Zielbild muss diskutiert und formuliert werden
Ausgabe 02 / 2024
Das Vertrauen in die Reformkraft des Gesundheitssystems schwindet zunehmend – so ein Ergebnis des aktuellen „Healthcare-Barometers 2024“ von PwC Deutschland. Wir sprachen mit Roland Werner, Leiter Gesundheitswirtschaft & Pharma bei der Beratungsgesellschaft, über die weiteren Ergebnisse der repräsentativen Umfrage und die daraus folgenden Handlungsempfehlungen. Am Beispiel der Krankenhausreform macht Werner deutlich, dass „wir aus dem Krisenmodus wechseln in eine dringend nötige Debatte über ein belastbares Zukunftskonzept für unser Gesundheitswesen“.
Digitale Transformation in der Pharmaindustrie
Ausgabe 02 / 2024
Die Pharma- und Medizintechnikbranche befindet sich derzeit in einem tiefgreifenden Wandel, der maßgeblich von digitalen Technologien vorangetrieben wird. Unternehmen in diesen Sektoren stehen an der Schnittstelle einer transformativen Reise, die sowohl durch digitale Technologien als auch durch sich entwickelnde regulatorische Standards geprägt ist. Um ihre Wettbewerbsfähigkeit zu erhalten, ist es entscheidend, dass diese Unternehmen die digitale Transformation strategisch angehen. Dabei sollten sie sich nicht nur auf die Digitalisierung von Audits konzentrieren, sondern darüber hinaus eine proaktive Einhaltung der Vorschriften anstreben. Dieser kulturelle Wandel in den Unternehmen fördert eine kontinuierliche Verbesserung und ermöglicht eine effiziente Nutzung digitaler Tools für Fernprüfungen. Dadurch wird die Notwendigkeit von Vor-Ort-Besuchen reduziert und die Anpassungsfähigkeit in einer globalisierten Branche gestärkt.
Einführung vertraulicher Erstattungsbeträge setzt falsche Anreize!
Ausgabe 02 / 2024
Das Bundesministerium für Gesundheit (BMG) hat am 26.01.2024 einen Referentenentwurf für das Medizinforschungsgesetz (MFG) vorgelegt, das Anregungen aus der Pharmastrategie 2023 aufgreift [1]. Ziel ist es, den Pharmastandort Deutschland international wettbewerbsfähiger zu gestalten, indem die Entwicklung, Zulassung und Herstellung von Arzneimitteln und Medizinprodukten erleichtert werden [1]. In diesem Zusammenhang wurde auch eine alte Forderung der pharmazeutischen Industrie aufgegriffen, die sich auf die Vertraulichkeit von Erstattungsbeträgen bezieht. Es stellt sich allerdings die Frage, ob diese Forderung noch aktuell ist, da der § 130b SGB V in den letzten Jahren vielfach verändert worden ist. Zusätzlich ist fraglich, ob die Umsetzung der Regelung einen Vorteil für die pharmazeutischen Unternehmen (pU) bedeutet.
