Parenterale Zubereitungen in der Onkologie

Onkologische Zubereitungen aus der Apotheke sind ein Dauerbrenner in der gesundheitspolitischen Debatte. Und das gilt nicht nur, wenn Lieferengpässe die Versorgung der Patienten gefährden. Mehr als bei fast allen anderen Arzneimitteln stehen die Preise im Fokus.

Mit dem Schiedsspruch zwischen dem Deutschen Apothekerverband (DAV) und dem GKV-Spitzenverband nach § 129 Abs. 8 SGB V vom 19. Januar 2018, sind die Abrechnungspreise für patentgeschützte und nicht patentgeschützte Wirkstoffe sowie für parenterale Zubereitungen (Zytostatika) Anlage 3 der sogenannten Hilfstaxe, neu festgesetzt worden. Notwendig wurde damit eine Neuverhandlung der Hilfstaxe, nachdem durch das Arzneimittel-Versorgungsstärkungsgesetz (AMVSG) apothe­kenexklusive Zytostatika-Ausschreibungen der Kassen verboten und stattdessen Rabattverträge zwischen Kassen und Herstellern neu eingeführt wurden.

Durch das Zusammenspiel zwischen neuen Rabattverträgen und den neuen Preisen in der Hilfstaxe erhoffte sich der Gesetzgeber jährliche Einsparungen von 200 bis 250 Millionen Euro. Zwischenzeitlich hat der DAV Klage gegen den Schiedsspruch eingelegt und zudem einstweiligen Rechtsschutz beantragt, um die aufschiebende Wirkung dieser Klage anzuordnen.

In dieser ausgesprochen komplexen und dynamischen Gemengelage zwischen Kostenträgern, Apotheken, Justiz und Politik vermitteln Ihnen kompetente und praxiserfahrene Referenten alle notwendigen Informationen zu den relevanten Fragen der Abrechnung im Bereich der parenteralen Zubereitungen. Die zu be­rücksichtigenden Einflussfaktoren werden ausführlich besprochen, ebenso werden weitere sich abzeichnende Modifikationen der Abrechnung von parenteralen Zu­bereitungen erörtert.