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Industrie

30.11.2010 17:47
10.09.2012

„Ich würde mich schämen“

Ausgabe 05 / 2012

Das IQWiG ist in der Bewertung des Multiple-Sklerose-Wirkstoffs Fampridin ganz deutlich. Es sagt klar, dass Biogen Idec „keine direkt vergleichenden Studien“ vorgelegt hat. Alle zu Fampridin identifizierten randomisierten kontrollierten Studien (RCT) seien placebokontrolliert und „alleine nicht ausreichend für den Nachweis eines Zusatznutzens im Vergleich zur zweckmäßigen Vergleichstherapie“. Fazit: „Kein Beleg für einen Zusatznutzen.“ Und der G-BA, der als zVT für das innovative Medikament „Fampyra“, das sich als Solist in einer therapeutischen Lücke versteht, mangels Alternativen Krankengymnastik - wohl entsprechend der Heilmittelrichtlinie und unter der Voraussetzung einer optimierten MS-Standardtherapie - vorgegeben hatte, folgte der IQWiG-Bewertung. „Da die erforderlichen Nachweise nicht vollständig vorgelegt worden sind, gilt der Zusatznutzen im Verhältnis zur zVT als nicht belegt“, erklärte der Bundesausschuss. Doch ist Fampridin zur Behandlung von MS mit Gehbehinderung (EDSS 4-7) deshalb unwirksam? Weit gefehlt.

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Noch wenig „Mobile“ in der Healthcare

Noch wenig „Mobile“ in der Healthcare

Ausgabe 05 / 2012

Eine kürzlich von Google veröffentlichte Studie kommt zu dem Ergebnis, dass diese modernen Mobiltelefone ein wichtiger Teil unseres täglichen Lebens geworden sind. Die Hälfte aller Smartphone-Nutzer verwendet ihr Gerät täglich, zwei Drittel geben an, das Haus nie ohne das Mobiltelefon zu verlassen und es jederzeit eingeschaltet zu haben. Doch noch ist das Thema „Mobile Communication“ im Healthcare-Bereich nicht oder nur sehr zögerlich angekommen, wie eine aktuelle Studie der SolidGround-Gruppe zeigt: Nur 5 von 50 untersuchten Homepages der größten Pharmaunternehmen hat eine sogenannte „m-Site“ - die Basis für jede mobil-gestützte Marketing-Kommunikationsaktivität.

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Der Bottom-Up-Ansatz

Der Bottom-Up-Ansatz

Ausgabe 05 / 2012

Die alte Weisheit „das richtige Konzept für den richtigen Kunden“ gewinnt gerade im Market Access zunehmend an Bedeutung. Der zunehmende Wettbewerb im Gesundheitsmarkt sowie stetig neue gesetzliche Regelungen (Ausschreibungspflicht, kartellrechtliche Bestimmungen etc.) erschweren die Erarbeitung und den Abschluss innovativer Verträge oder Projekte. Die Wettbewerbsordnung ist widersprüchlich: Wahltarife und Selektivverträge kontra Morbi-RSA und G-BA, GKV-Spitzenverband. Die Anwendung des allgemeinen Wettbewerbsrechts ist ebenfalls nicht eindeutig geklärt.

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„Diabetes gemeinsam angehen“

„Diabetes gemeinsam angehen“

Ausgabe 05 / 2012

Obwohl bei der Diabetesversorgung in den letzten Jahren viele Fortschritte gemacht wurden, stellt die Zunahme von Diabetes und Adipositas die Gesundheitssysteme in Europa weiter vor große Herausforderungen. Mehr als 700 politische Entscheidungsträger, Ökonomen, Diabetes-Experten, Vertreter von Industrie und Nicht-Regierungsorganisationen diskutierten daher beim European Diabetes Leadership Forum (EDLF) in Kopenhagen Strategien zur verbesserten Diabetesbekämpfung in Europa. Sie stellten die Bedeutung von Prävention, Früherkennung und wirksamem Behandlungsmanagement in den Mittelpunkt und veröffentlichten ihre Empfehlungen in der „Copenhagen Roadmap“. Das EDLF wurde von der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) zusammen mit der dänischen Diabetesvereinigung unter dem Motto „Today, we can change tomorrow“ veranstaltet. Es fand unter der Schirmherrschaft des dänischen Vorsitzes im Rat der Europäischen Union und des dänischen Gesundheitsministeriums statt. Novo Nordisk unterstützte die Veranstaltung.

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