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Industrie

30.11.2010 17:47
Medizin oder doch Ökonomie?
02.07.2012

Medizin oder doch Ökonomie?

Ausgabe 04 / 2012

Nach „Xiapex“ (Pfizer) und „Trajenta“ (in Kooperation von Boehringer Ingelheim und Lilly vermarktet) geht ein weiteres Medikament vom Markt: „Trobalt“ von GSK. Auch dieses pharmazeutische Unternehmen wählte die „Opt-Out“-Option und nimmt damit die eigentlich am 31. Mai 2012 mit dem Spitzenverband Bund starten sollenden Preisverhandlungen zum Epilepsie-Wirkstoff Retigabin gar nicht erst auf. Damit wird - so GSK - „für einen hoffentlich nur befristeten Zeitraum bis zu einer erneuten Nutzenbewertung“ das Arzneimittel in Deutschland nicht mehr im Verkehr sein.

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02.07.2012

Heiter bis wolkig

Ausgabe 04 / 2012

Schön ist die deutsche Sprache. Wie kaum eine andere vermag sie nahezu beliebig viele Substantive in einem Wort einfach aneinander zu reihen. Das Konglomerat „Arzneimittelrechts-Änderungs­gesetz" hat zum Beispiel mehr Buchstaben als das deutsche Alphabet selbst und verbindet stolze fünf Substantive miteinander. Es stellt aber nicht nur eine orthographische Herausforderung dar, sondern vor allem eine politische. Immerhin bildet es die Basis für die nächste AMG-Novelle. Zuletzt hatte der Gesundheitsausschuss im Bundestag rund drei Stunden lang Experten zum Arzneimittelrechts-Änderungsgesetz befragt. Mit dem Ergebnis könnte die Apothekerschaft eigentlich zufrieden sein. Und jetzt fordert Die Linke in einem Antrag auch noch, den Medikamentenversandhandel zu verbieten und spricht dabei wohl ungewollt der FDP-Klientel aus dem Herzen. Ist das der Anfang einer neuen, wenn auch etwas seltsamen Liaison?

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Ein relevantes Versorgungsproblem

Ein relevantes Versorgungsproblem

Ausgabe 04 / 2012

Umfangreiche empirische Studien der letzten Jahre zeigen, dass die Qualität der Mitwirkung von Patienten bei der vom Arzt verordneten/empfohlenen Arzneimittel-therapie (Non-Compliance bzw. zunehmend in der wissenschaftlichen Diskussion Non-Adherence bzw. NA) oder - im Extremfall - die Beendigung der Therapie durch die Patienten trotz gegenläufiger ärztlicher Empfehlung (Non-Persistence bzw. NP) hochrelevante Versorgungsprobleme darstellen und teilweise selbst als „weitver-breitete Krankheit“ bezeichnet werden. Valide empirische Informationen liegen insbesondere zum Ausmaß von NA und NP in der Arzneimitteltherapie chronischer Indikationen vor: In internationalen Studien erreicht die NA/NP von chronischen Patienten mit Dauermedikation Quoten von 30 bis 50 Prozent, so dass dement-sprechend nahezu die Hälfte der Patienten nicht bzw. nicht hinreichend den Therapieempfehlungen von Ärzten folgt.

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„Dominoeffekt im Ausland“
02.07.2012

„Dominoeffekt im Ausland“

Ausgabe 04 / 2012

Prof. Burkhard Sträter ist wohl einer der profiliertesten Anwälte, der sich auf das Gesundheitsrecht der Bundesrepublik Deutschland und der EU konzentriert hat, und immer dann das Wort ergreift, wenn es um die Entwicklung, die Zulassung, die Zerti-fizierung, den Vertrieb, die Werbung und die Sicherheitsbewertung von Arzneimitteln und Medizinprodukten geht. Als Sachverständiger war er zur Gesundheitsausschuss-sitzung am 11. Juni dieses Jahres geladen und stellte sich den Fragen der Ausschuss-mitglieder der verschiedenen Fraktionen und im Nachgang von „Market Access & Health Policy“.

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