Apotheker fordern gerechtere Honorierung
Seit der Einführung des so genannten Kombimodells im Jahr 2004 sei die packungsbezogene Honorierung der Apotheken nahezu unverändert geblieben. Eine Anpassung an die steigenden Personal- und Sachkosten und die Inflation sei überfällig, so Wolf.
Auch die Belastungen der Apotheken stiegen, ein Teil davon sei der erhöhte Abschlag. Das Spargesetz AMNOG belaste die Apotheken noch stärker, als dies von der Politik beabsichtigt gewesen sei. Wolf: "Der erklärte Wille der Regierung war, Apotheken und pharmazeutischen Großhandel mit jeweils 200 Millionen Euro pro Jahr zu belasten. Der Großhandel wälzt aber den ihm zugedachte Sparbeitrag auf die Apotheken ab. Die Apotheken müssen also statt 200 gleich 400 Millionen Euro in diesem Jahr schultern. Unter dieser doppelten Last brechen viele Apotheken zusammen - wenn nicht heute, dann in naher Zukunft." Wolf fordert die Politik auf, die Belastung der Apotheken auf das ursprünglich vorgesehene Maß zu begrenzen.