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DPtV befasst sich 2023 mit den Folgen von Covid-19

24.02.2023 14:41
„Nach drei Jahren Pandemie zeigt sich immer deutlicher, wie sehr Covid-19 die psychische Gesundheit beeinflusst“, sagt Gebhard Hentschel, Bundesvorsitzender der Deutschen PsychotherapeutenVereinigung (DPtV). „In unserem DPtV-Themenjahr 2023 befassen wir uns daher mit den psychischen Folgen von Corona: Wie verbreitet sind welche Erkrankungen? Was können Lösungen sein? Wie sehr beeinträchtigen die Erkrankungen unsere Gesellschaft, Arbeitswelt und Familien?“

Ein Anstieg von Depressionen und Angststörungen in der Bevölkerung konnte in Studien bereits nachgewisen werden. Vor allem junge Menschen seien in der Pandemie psychisch stärker belastet als Ältere. Während und nach einer Covid-19-Erkrankung bestehe ein erhöhtes Risiko für psychische Erkrankungen und posttraumatische Belastungsstörungen. „Die Psychotherapeut:innen in der DPtV haben uns im Verlauf der Pandemie eine erhöhte Nachfrage nach Psychotherapie zurückgemeldet“, sagt Hentschel. „Nach drei Jahren der akuten Versorgung ist es nun an der Zeit, den Blick auch auf die langfristigen psychischen Auswirkungen von Covid-19 zu werfen: Wie können wir dem gestiegenen Behandlungsbedarf begegnen? Welche präventiven Konzepte können Ressourcen stärken und zur Stabilisierung der psychischen Gesundheit in Zeiten erhöhter gesamtgesellschaftlicher Krisen beitragen?“

„Pandemie und Psyche“ ist auch der Titel des DPtV-Symposiums am 14. Juni 2023, das als Hybrid-Veranstaltung online und in Berlin stattfinden wird. Die psychischen Folgen der Covid-19-Pandemie und ihre Implikationen für die psychotherapeutische Versorgung werden dabei ebenso Thema sein wie die Neuropsychologische Psychotherapie bei Post-Covid.