Iran: Chancen für die deutsche Pharmabranche
Die Zahl klingt verlockend: Rund 400 Millionen Menschen können vom Iran als günstigem Export-Drehkreuz erreicht werden, so die WOW. Seit dem Ende der Sanktionen 2016 bemüht sich die iranische Regierung aktiv um einen stabilen und offenen Markt und wirbt um ausländische Investoren. Das gilt auch für internationale Pharmakonzerne und Medizintechniker: Rund 100 iranische Pharmafirmen bieten nach Angaben der Gesellschaft zur Förderung von Wissenstransfer Ost – West e.V. viel Potenzial für attraktive Partnerschaften. Traditionell gilt Deutschland als Irans wichtigster Medizintechniklieferant.
Die Belebung des iranischen Außenhandels bestätigt auch der Außenwirtschaftschef des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK), Volker Treier, gegenüber dem Handelsblatt. „Die deutschen Unternehmen haben in den letzten Monaten wichtige Kontakte geknüpft", sagte Treier. In diesem Jahr habe es trotz bestehender Finanzierungsprobleme ein Plus von über 20 Prozent im Iran-Geschäft gegeben.
Gute Vorzeichen also auch für die deutsche Medizintechnikbranche. Allerdings sollte man sich nach Rat der WOW im Vorfeld ein tiefgreifendes Verständnis von der lokalen Marktmechanik, den regulatorischen Rahmenbedingungen, der Unternehmenskultur und den heimischen Wettbewerbern verschaffen.
Branchenexperten vermitteln interessierten Unternehmen aus Pharmazie und Chemie, Medizin- und Labortechnik am 28. November 2017 im Business Club Hamburg, Villa im Heine Park, umfangreiche Informationen zum Markteinstieg, Marktgegebenheiten und Marktchancen in Iran. Wer dabei sein will sollte sich bis zum 31.Oktober 2017 anmelden.