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Iran: Chancen für die deutsche Pharmabranche

17.10.2017 21:43
Der Blick nach Iran könnte sich für deutsche Medizintechnikhersteller lohnen: Der Gesundheitssektor im Iran verspricht gute Geschäftschancen für deutsche Unternehmer, weiß die Gesellschaft zur Förderung von Wissenstransfer Ost – West e.V. (WOW). Um sich frühzeitig mit den Herausforderungen des iranischen Marktes für Investitionen und Kooperationen vertraut zu machen, findet am 28. November in Hamburg eine Informationsveranstaltung statt.

Die Zahl klingt verlockend: Rund 400 Millionen Menschen können vom Iran als günstigem Export-Drehkreuz erreicht werden, so die WOW. Seit dem Ende der Sanktionen 2016 bemüht sich die iranische Regierung aktiv um einen stabilen und offenen Markt und wirbt um ausländische Investoren. Das gilt auch für internationale Pharmakonzerne und Medizintechniker: Rund 100 iranische Pharmafirmen bieten nach Angaben der Gesellschaft zur Förderung von Wissenstransfer Ost – West e.V. viel Potenzial für attraktive Partnerschaften. Traditionell gilt Deutschland als Irans wichtigster Medizintechniklieferant.

Die Belebung des iranischen Außenhandels bestätigt auch der Außenwirtschaftschef des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK), Volker Treier, gegenüber dem Handelsblatt. „Die deutschen Unternehmen haben in den letzten Monaten wichtige Kontakte geknüpft", sagte Treier. In diesem Jahr habe es trotz bestehender Finanzierungsprobleme ein Plus von über 20 Prozent im Iran-Geschäft gegeben.

Gute Vorzeichen also auch für die deutsche Medizintechnikbranche. Allerdings sollte man sich nach Rat der WOW im Vorfeld ein tiefgreifendes Verständnis von der lokalen Marktmechanik, den regulatorischen Rahmenbedingungen, der Unternehmenskultur und den heimischen Wettbewerbern verschaffen.

Branchenexperten vermitteln interessierten Unternehmen aus Pharmazie und Chemie, Medizin- und Labortechnik am 28. November 2017 im Business Club Hamburg, Villa im Heine Park, umfangreiche Informationen zum Markteinstieg, Marktgegebenheiten und Marktchancen in Iran. Wer dabei sein will sollte sich bis zum 31.Oktober 2017 anmelden.