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Förderungsprogramm für die Suche nach Impfstoff gegen Corona

11.05.2020 17:01
Die Entwicklung und Herstellung eines Impfstoffs ist die zentrale Herausforderung, um die derzeitige Pandemie unter Kontrolle zu bringen. Die Bundesregierung hat am 11. Mai im Corona-Kabinett ein umfassendes Sonderprogramm für die Impfstoffentwicklung beschlossen. Das Programm ergänzt den großen deutschen Beitrag zu den internationalen Anstrengungen durch ein weiteres nationales Engagement und wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) umgesetzt. Dazu erklärt Bundesforschungsministerin Anja Karliczek:

„Ein Impfstoff ist der Schlüssel für eine gesellschaftliche und wirtschaftliche Normalisierung – für ein Leben, das wir gewohnt sind und das viele schmerzlich vermissen. Überall auf der Welt wird derzeit geforscht, um einen Impfstoff zu entwickeln. Deutschland engagiert sich bereits vielfältig in der Corona-Forschung – national und international."

Mit einem bislang einmaligen Sonderprogramm zur Impfstoffentwicklung verstärke die Bundesregierung die Anstrengungen nun noch einmal erheblich. Das beschlossene Programm habe ein Volumen von bis zu 750 Millionen Euro.

Karliczek stellte in der Pressekonferenz aber auch klar, dass vor der Zulassung eines Impfstoffs umfangreiche klinische Studien notwendig seien, "erst zur Sicherheit und dann zur Wirksamkeit". Mit dem Sonderprogramm sollen die Studienkapazitäten für aussichtsreiche Impfstoffkandidaten ausgeweitet werde.n Wichtig sei dabei: "Gründlichkeit geht vor Schnelligkeit".

Neben der Suche nach einem Impfstoff werde im zweiten Schritt die Herstellung von Impfdosen gefördert. "Das ist neben der Impfstoffentwicklung selbst eine weitere große Herausforderung", so die Bundesforschungsministerin. "Wir nehmen daher mit dem heute beschlossenen Sonderprogramm auch bereits während der Entwicklung die Herstellung in den Blick."