BPI: „Ampel schaltet bei der Arzneimittelversorgung noch nicht auf Zukunft“
„Die heute im Koalitionsvertrag beschlossenen Maßnahmen bleiben in einigen Teilen unkonkret und lassen unterschiedliche Interpretationen zu“, sagte Dr. Hans-Georg Feldmeier, Vorsitzender des BPI.
Der Verband freue sich einerseits über Signale, die eine Stärkung des Pharmastandortes Deutschland ermöglichen sollen, und begrüße das Ziel der Entbürokratisierung. Gleichzeitig würden aber investitionsfeindliche Maßnahmen, wie die Deckelung der Preise durch das Preismoratorium, seit mehr als elf Jahren bestehen bleiben.
„Neue Arzneimittel müssen in Deutschland weiterhin schnell verfügbar sein“, führte Feldmeier weiter aus. „Die aktuelle Corona-Krise belegt, wie wichtig ein innovationsoffenes System für die schnelle Verfügbarkeit von Arzneimitteln ist. Hier setzt die neue Koalition falsche Signale.“
Man werde die Herausforderungen einer ökologischen Neuausrichtung der Gesellschaft und sichere Lieferketten nur erreichen, wenn es dafür verlässliche Rahmenbedingungen und auskömmliche Preise für alle Arzneimitteltherapien gebe.