Krankenkassen setzen Kommunales Förderprogramm fort
Kommunen könnten demnach maximal zwei Anträge stellen und bis zu vier Jahre lang mit insgesamt 220.000 Euro gefördert werden. Die Vorhaben können sich zum Beispiel an Kinder und Jugendliche aus suchtbelasteten oder psychisch belasteten Familien oder Menschen mit Behinderungen richten. Dabei gehe es darum, gesundheitsförderliche Verhältnisse in kommunalen Lebenswelten wie Kitas, Schulen oder Senioreneinrichtungen zu schaffen. Es sollen aber auch die individuelle Gesundheit und die Gesundheitskompetenz der Bürgerinnen und Bürger gestärkt werden. Die Vernetzung vor Ort und die Zusammenarbeit mit lokalen Kooperationspartnern wie Sportvereinen, Beratungsstellen oder Nachbarschaftseinrichtungen seien ausdrücklich erwünscht.
„Die Zusammenarbeit mit den Städten und Kreisen ist ein zentrales Anliegen der gesetzlichen Krankenkassen, denn Kommunen können insbesondere Menschen in belastenden Lebenssituationen durch gesundheitsför- dernde Angebote gut erreichen. Die Arbeit in den Projekten ist zwar durch die Corona-Pandemie vielerorts erschwert. Aber es zeigt sich auch, wie wichtig Gesundheitsförderung gerade in schwierigen Zeiten ist“, so Gernot Kiefer, stellvertretender Vorstandsvorsitzender des GKV-Spitzenverbandes.
Das Antragsverfahren für die Kommunen ist vereinfacht worden, um interessierten Städten und Landkreisen insbesondere mit Blick auf die aktuellen Herausforderungen durch die Pandemie den Zugang zum Förderange- bot zu erleichtern. Zentrale Anlaufstelle für die Kommunen bleiben die Pro- grammbüros des GKV-Bündnisses für Gesundheit in den Bundesländern. Sie bieten persönliche Beratung zu den Fördervoraussetzungen und -kriterien an und beantworten Fragen zur inhaltlichen Ausgestaltung der Vorhaben.
Das Kommunale Förderprogramm des GKV-Bündnisses für Gesundheit wird von allen 105 gesetzlichen Krankenkassen getragen. Die Kontaktdaten der Programmbüros und alle Informationen und Antragsunterlagen zum Förderangebot sind auf hier verfügbar. Einen allgemeinen Überblick über das Kommunale Förderprogramm findet man hier.