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Marinomed erhält FFG-Förderung zur Erforschung einer Sars-CoV-2-Therapie auf „Carragelose“-Basis

29.04.2020 11:08
Die Marinomed Biotech AG, ein global tätiges biopharmazeutisches Unternehmen mit Sitz in Wien, erhält von der Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft (FFG) eine Förderung zur Entwicklung einer SARS-CoV-2-Therapie auf „Carragelose“-Basis. Ziel des Projekts ist es, eine Inhalationslösung mit „Carragelose“ als akute Behandlung von viralen Lungenentzündungen, die von SARS-CoV-2 oder anderen Atemwegsviren ausgelöst werden, klinisch zu testen.

„Eine kausale Therapie direkt in der Lunge kann für Patienten, die an einer viralen Lungenentzündung leiden, die Dauer der Krankheit und damit der Hospitalisierung verkürzen, die Anzahl der Patienten in intensivmedizinischer Versorgung reduzieren und damit für Patienten und das Gesundheitssystem enorme Vorteile bringen“, erläutert Eva Prieschl-Grassauer, Chief Scientific Officer der Marinomed.

Dabei sei die von Marinomed entwickelte, patentgeschützte "Carragelose" einer von ganz wenigen Wirkstoffen mit klinischen Daten von Patienten, die mit Coronaviren, die bereits seit längerem bekannt sind, infiziert waren. 2014 ergab eine Analyse zu Coronaviren, dass die mit "Carragelose" behandelten Patienten im Vergleich zu einem Placebo um mehr als 3 Tage kürzer krank waren.

Marinomed-CSO Eva Prieschl-Grassauer: „Auf dieser starken Basis können wir nun aufbauen. Aufgrund der breiten Wirksamkeit von 'Carragelose' sind wir zuversichtlich, auch beim aktuellen Coronavirus gute Ergebnisse erzielen zu können.“ Innerhalb eines Jahres sollen zusätzlich Daten vorliegen, die zeigen, ob die "Carragelose"-Inhalationslösung verträglich ist und ob die Anwendung bei Patienten eine gesundheitliche Verbesserung im Vergleich zu einem Placebo bewirkt.

Im aktuellen Projekt wird die Verträglichkeit der Carragelose®-Inhalationslösung an gesunden Personen und in einer Proof of Concept-Studie an Patienten mit einer viralen Lungenentzündung gemeinsam mit der Medizinischen Universität Wien getestet. Begleitend dazu werden ebenfalls gemeinsam mit der Medizinischen Universität Wien in-vitro-Tests zur Wirksamkeit des Produkts sowie Studien auf Basis bestehender Daten durchgeführt, die die Sicherheit der Therapie belegen sollen.