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Onkologie: MSD möchte mit Kampagne "Mein zweites erstes Mal" Informationslücken reduzieren

08.09.2022 10:52
In Deutschland gibt es rund 4,65 Millionen Menschen, die mit einer Krebserkrankung leben. Die Zeit nach der eigentlichen Therapie ist für viele Betroffene herausfordernd: mit Nachsorge, Reha und dem Wissen, dass noch lange Spätfolgen auftreten können und der Krebs zurückkehren kann. Eine repräsentative Umfrage1 unter Überlebenden einer Krebserkrankung* im Auftrag von MSD Sharp & Dohme GmbH (MSD) zeigte: Viele Patient:innen fühlten sich nach Abschluss der Krebstherapie schlechter unterstützt als während der Therapie und nur unzureichend über Hilfsangebote informiert. Mit einer Info-Website im Rahmen der Kampagne „Mein Zweites Erstes Mal“ möchte MSD Betroffene über die Therapie hinaus mit Informationen unterstützen und somit die Rückkehr in den Alltag nach einer Krebserkrankung erleichtern.

Ärzt:innen und medizinisches Fachpersonal können Patient:innen mit einem Hinweis auf die Website ein kompaktes und übersichtliches Informationsangebot an die Hand geben.

Nach der Krebsbehandlung zurück ins normale Leben – diesen Wunsch haben 74 Prozent der Betroffenen nach einer Therapie, wie die Umfrage von MSD im Rahmen der Kampagne „Mein Zweites Erstes Mal“ zeigt. Der Bedarf an Informations-, Hilfs- und weiterführenden Therapieangeboten ist in dieser Zeit oft groß.

Beim Wiedereinstieg in den Lebensalltag nach einer Krebstherapie können Mediziner:innen ihre Patient:innen unterstützen und motivieren. Wie wichtig die Betreuung und ein umfassendes Informationsangebot durch weiterbehandelnde Ärzt:innen für die Betroffenen sind, zeigt die Umfrage: nahezu jede:r zweite der über 250 befragten Patient:innen litt dauerhaft unter der Angst eines Rezidivs. Dies hinterlässt Spuren – physisch und psychisch.

  • 42 Prozent der Befragten litten auch nach Abschluss der Therapie unter psychischen Beschwerden.
  • Jede:r Fünfte meinte, dass die Unterstützung in dieser Phase schlechter als während der Behandlung war.
  • Nur 31 Prozent der Befragten fühlten sich über mögliche Hilfsangebote in der Zeit der Remission informiert.
  • Fast jede:r Vierte hatte das Gefühl, das Umfeld verstehe nicht, dass nach dem Ende der Therapie noch längst kein Alltag einkehrt.

Mit der Kampagne „Mein Zweites Erstes Mal“ möchte MSD Ärzt:innen ein einfach zugängliches Websiteangebot vorstellen, das ihren Patient:innen dabei helfen kann, den Neuanfang nach einer Krebstherapie zu bewältigen und zu gestalten.

Auf www.msd.de/Mein-Zweites-Erstes-Mal finden Patient:innen wichtige Informationen und Erfahrungsberichte rund um die Bereiche Beruf, Kinderwunsch, Elternrolle und Familie, Partnerschaft und Sexualität, Sport, Hobbys und Sozialleben sowie Reisen nach einer Krebsbehandlung. Ebenso informiert die Seite zu den Themen Nachsorge, Reha sowie Langzeit- bzw. Spätfolgen. Sowohl Patient:innen als auch deren Angehörige und ihr Umfeld können von diesen Informationen profitieren.

Grundlage für die Kampagne bildet die Umfrage unter Krebspatient:innen zu der Zeit nach ihrer abgeschlossenen Therapie. Mit zwei Kampagnenfilmen begleitet „Mein Zweites Erstes Mal“ den Weg von Patientinnen zurück ins Leben – mit allen Emotionen und Herausforderungen.

„Immer mehr Menschen überleben eine Krebserkrankung dank moderner Behandlungsmöglichkeiten. Dazu tragen unter anderem innovative Produkte bei, die auch MSD durch intensive Forschung in der Onkologie entwickeln konnte“, sagt Xenia von Maltzan, Patientenbeauftragte bei MSD. So ist beispielsweise der immunonkologische Wirkstoff Pembrolizumab von MSD Sharp & Dohme mittlerweile in 26 Indikationen# zugelassen. „Aber für MSD steht der ganze Mensch im Mittelpunkt der Arbeit. Wenn wir verstehen, was den Alltag der Patientinnen und Patienten anders macht, welche Sorgen und Schwierigkeiten sie haben, dann können wir sie bestmöglich unterstützen – während, aber auch nach der Therapie.“

 

1Studiendesign und Profil der Befragten
Onlinebefragung unter 251 Menschen im Alter von 18 bis 79 Jahren (davon 52 % weiblich, 47 % männlich, 1 % divers), die bereits eine Krebstherapie und Anschlussbehandlung abgeschlossen haben.
Bei 78 % der Befragten handelte es sich um eine Krebserkrankung der Stadien 0-2, d.h. es fand keine Ausbreitung auf andere Bereiche statt. Bei 61 % liegt der Abschluss der Behandlung 0-5 Jahre zurück, bei 39 % sind es 6 und mehr Jahre.
Die am häufigsten diagnostizierten Krebsarten unter den Befragten waren: Brustkrebs: 18 %, Prostatakrebs: 16 %, Dickdarmkrebs: 12 %, Schwarzer Hautkrebs: 10 %
Die Befragung wurde im Oktober 2021 von Dialego im Auftrag von MSD Sharp & Dohme GmbH durchgeführt.

* „Der Begriff "Cancer Survivorship" (deutsch „Krebs-Überleben") leitet sich von dem englischen "Cancer Survivor" ab: Mit "Krebs-Überlebende" sind alle Personen gemeint, die irgendwann einmal die Diagnose Krebs bekommen haben. Menschen, die länger als fünf Jahre nach der Diagnosestellung leben, werden in Deutschland häufig als "Krebs-Langzeit-Überlebende" bezeichnet. Cancer Survivors sind entweder geheilt oder (chronisch) krebskrank.“ (Deutsches Krebsforschungszentrum [DKFZ] – Krebsinformationsdienst)