Sie sind hier: Startseite Nachrichten Prof. Klußmann folgt dem Ruf an die Uniklinik Köln

Prof. Klußmann folgt dem Ruf an die Uniklinik Köln

01.03.2018 12:03
Prof. Dr. Jens Peter Klußmann ist seit dem 1. März 2018 neuer Klinikdirektor und Lehrstuhlinhaber der Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde (HNO) an der Uniklinik Köln. Er tritt damit die Nachfolge von Prof. Dr. Dr. h.c. Karl-Bernd Hüttenbrink an, der die Klinik seit 2003 geleitet hat. Wissenschaftlicher Schwerpunkt des 50-jährigen mehrfach ausgezeichneten Mediziners ist die Erforschung bösartiger Tumoren im Kopf- und Halsbereich mit einem speziellen Fokus auf Humane Papillomaviren (HPV) als Auslöser.

Im Gegensatz zu sonstigen Tumoren in der Kopf- und Halsregion sind nicht Rauchen oder Alkoholkonsum die Ursache für diese neu identifizierte Krebsart, sondern das HP-Virus, welches auch Gebärmutterhalskrebs hervorruft. Ihre Häufigkeit in den westlichen Ländern ist in den letzten Jahren deutlich angestiegen. „Obgleich diese Tumoren meist erfolgreich behandelt werden können, muss die klinische und molekulare Forschung nun klären, wie sie besonders schonend und gezielt therapiert werden können“, erklärt Prof. Klußmann. Seine wissenschaftlichen Ansätze zielen darauf ab, die Biologie der virusgetriebenen Tumoren besser zu verstehen, um daraus spezifischere, personalisierte und damit schonendere Therapieansätze zu entwickeln.

Bösartige Tumoren und vor allem deren personalisierte Therapie sowie eine schonende operative Behandlung mit Blick auf die Stimm- und Schluckfunktion gehören auch in der Patientenversorgung zu den Schwerpunkten des Mediziners. Sein Ziel ist es daher unter anderem, den Schwerpunkt HNO-Onkologie stark auszubauen, um den Patienten in seiner Klinik eine umfassende interdisziplinäre und individuelle Behandlung anbieten zu können. „Ich freue mich schon darauf, mit einem starken patientenorientierten Team unsere Patienten auf höchstem medizinischen Niveau zu versorgen und zugleich durch die intensive Forschung an diesem starken Wissenschaftsstandort, Forschungsergebnisse rasch in die Klinik zu übertragen“, sagt Prof. Klußmann.