Rehacare 2024: Ottobock präsentiert ganzheitlichen Versorgungsansatz
Ottobock AnwenderInnen teilen auf der Rehacare 2024 ihre persönlichen Erfahrungen. Quelle: ©Ottobock
„Unter NeuroMobility betrachten wir den Menschen und seine Bedürfnisse als Ganzes. Hilfsmittel müssen frühzeitig und individuell an die Lebensverhältnisse angepasst werden. Dafür sorgen wir gemeinsam mit unseren Kunden, den orthopädietechnischen Betrieben“, erklärt Philipp Hoefer, Geschäftsführer der Ottobock HealthCare Deutschland GmbH. „Die Rehacare 2024 ist die perfekte Plattform, um eine solche integrierte Versorgung mit den Betroffenen, Gesundheitsdienstleistern, Krankenkassen und Politik voranzutreiben.“
Auf der Messe zeigt das Healthtech-Unternehmen die dazugehörenden Produkte: von manuellen und Elektro-Rollstühlen über Hilfsmittel mit funktioneller Elektrostimulation, das mikroprozessorgesteuerte Orthesensystem C-Brace bis zum Exopulse Suit zur Neuromodulation für Menschen, die unter Spastiken oder chronischen Schmerzen leiden.
Neue Generation des Exopulse Suit
Auf der Rehacare 2024 feiert Ottobock die Premiere der nächsten Generation des Exopulse Suit. Der neue Anzug erscheint in einem neuen, verbesserten Design und Elektrodenkonzept. Dadurch lassen sich Muskelpartien künftig noch gezielter ansprechen. Einher geht dies mit einer innovativen kleinen und smarten Steuereinheit für eine einfachere Handhabe.
In Düsseldorf stellt das Unternehmen zudem die aktuellen Studienergebnisse zur Wirksamkeit des Exopulse Suit für das Krankheitsbild Fibromyalgie vor. Diese zeigen bei 78 Prozent der Teilnehmer deutliche Verbesserungen in den Symptomen Schmerzen, Fatigue, Vitalität sowie Depressionen. Durch die belegte Evidenz für die Indikation können nun noch mehr Menschen, die an permanenten Schmerzen leiden, vom Exopulse Suit profitieren.
Freihändig unterwegs mit Genny Zero
Ottobock präsentiert darüber hinaus erstmals die aktive E-Mobilitätshilfe Genny Zero. Die innovative Produktlösung balanciert sich auf zwei Rädern und nutzt eine eigens entwickelte, fortschrittliche Stabilisierungstechnologie. Sie ermöglicht eine intuitive Steuerung durch Verlagerung des Oberkörpers, wodurch sich AnwenderInnen freihändig fortbewegen können. Im Gegensatz zu herkömmlichen manuellen Rollstühlen trägt das zu einer Entlastung der Schultergelenke und Arme bei. Die E-Mobilitätshilfe ist mit 65 kg besonders leicht und agil. Gleichzeitig bietet Genny Zero verlässliche Stabilität in einer aufrechten Position – ob auf dem Gehweg oder Kopfsteinpflaster, über Bordsteine und Schrägen hinweg.
Der Elektro-Rollstuhl Juvo B7 unterstützt Menschen mit erheblichen Mobilitätseinschränkungen, wie bei Zerebralparese, Multiple Sklerose und Amyotrophe Lateralsklerose (ALS) – und das zu Hause, unterwegs, im Sitzen, Halbstehen oder Liegen. Das hochgradig anpassbare Sitzsystem ermöglicht, Positionierungsoptionen nach Bedarf und Aktivitätsgrad zu personalisieren und auszuwählen, z. B. für Transfers oder bequemes Ausruhen. Dank der Halbstand-Funktion sind für die AnwenderInnen auch Unterhaltungen auf Augenhöhe möglich, wo sie sonst immer nach oben blicken mussten. Währenddessen bietet das neuentwickelte Steuerungssystem ein sanftes Fahrgefühl.