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Robert Habeck zu Besuch beim BAH

16.09.2020 11:25
Am Vorabend der diesjährigen Mitgliederversammlung des Bundesverbandes der Arzneimittel-Hersteller (BAH) diskutierte Dr. Robert Habeck, Bundesvorsitzender von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, mit Vertretern des BAH-Vorstands und der BAH-Geschäftsführung über die langfristigen Herausforderungen für die deutschen Arzneimittel-Hersteller.

Im Gespräch mit Habeck erläuterten Jörg Wieczorek, Vorstandsvorsitzender des BAH, Tobias Boldt, stellvertretender Vorsitzender des BAH, Dr. Hubertus Cranz, BAH-Hauptgeschäftsführer, und Dr. Elmar Kroth, Geschäftsführer Wissenschaft des BAH, welche Maßnahmen und Hilfestellungen sich die Arzneimittel-Hersteller von der Politik in Zukunft erhoffen, um die Arzneimittelversorgung nachhaltig und krisenfest auszugestalten.

„Corona lehrt uns, dass wir vorausschauend handeln und rechtzeitig vorsorgen müssen. Dafür braucht es verlässliche Rahmenbedingungen und eine klare Investitions- und Förderpolitik in Infrastruktur, Bildung, Forschung und Entwicklung. Im Bereich der Medizin sollte die öffentliche Hand Sorge dafür tragen, dass Kapazitäten für die Produktion von kritischen medizinischen Produkten und chemischen Grundstoffen in Europa vorgehalten werden. Zudem ist es absolut notwendig, die ökologische Modernisierung der Wirtschaft voranzubringen, damit wir nicht sehenden Auges in die nächste Krise - die Klimakrise - schlittern. Für die Arzneimittelbranche heißt das, weiter an dem Thema Nachhaltigkeit zu forschen und zu arbeiten", sagte Dr. Robert Habeck im Rahmen des Gesprächs in der Berliner Geschäftsstelle des BAH.

Jörg Wieczorek verwies auf die Bedeutung der Eigenverantwortung im Gesundheitswesen und erläuterte die Konzepte der im BAH organisierten Unternehmen für eine nachhaltige Arzneimittel-Herstellung sowie einen umweltfreundlichen Vertrieb. Sie werden derzeit in zahlreichen Arbeitsgruppen des Verbandes erarbeitet. Immer mehr Arzneimittel-Hersteller engagieren sich für ein nachhaltigeres Wirtschaften und streben eine CO2-neutrale Produktion an. Der BAH erstellt gemeinsam mit seinen Mitgliedsunternehmen Vorschläge für konkrete Maßnahmen zur Einsparung von Ressourcen wie Energie oder Wasser, zur Reduktion von Verpackungsmaterialien sowie zur Kompensation von derzeit noch nicht vermeidbaren Emissionen.