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Sanofi Gesundheitstrend: Mehr Wissenstransfer gefordert

17.06.2020 13:32
Die Mehrheit der Menschen in Deutschland sieht vor allem im Teilen von Forschungserkenntnissen zwischen verschiedenen Institutionen eine große Chance, um Wissenstransfer zu steigern und die Forschung nach Arzneimitteln in den nächsten zwei bis fünf Jahren zu beschleunigen. 79 Prozent stimmen zu. Eine deutliche Mehrheit der Befragten sieht die weitere Erforschung von Arzneimitteln für Volkskrankheiten wie Krebserkrankungen (91%), immunologische Erkrankungen (90%) und neurologische Erkrankungen (89%) als dringlich an. Bei Seltenen Erkrankungen besteht laut Umfrage ein etwas niedrigerer Forschungsbedarf (80%). Zu dieser Erkenntnis kommt der Sanofi Gesundheitstrend.

Für den Sanofi Gesundheitstrend fragt das Meinungsforschungsinstitut Nielsen im Auftrag des Gesundheitsunternehmens Sanofi seit April 2019 jedes Quartal repräsentativ etwa 1.000 Menschen in Deutschland unter anderem zu ihrem gesundheitlichen Wohlbefinden. In diesem Quartal war das Fokusthema der Befragung: Forschung und Entwicklung von Arzneimitteln. Insgesamt sind 43 Prozent der Befragten mit der Erforschung und Entwicklung medizinischer Innovationen für ihre persönliche Gesundheit zufrieden oder sehr zufrieden.

Auf die Frage: „Was wird Ihrer Meinung nach die Forschung nach Arzneimitteln in den nächsten zwei bis fünf Jahren beschleunigen?" sind 79 Prozent der Befragten der Ansicht, dass das Teilen von Forschungserkenntnissen zwischen verschiedenen Institutionen den Wissenstransfer steigern und die Forschung nach Arzneimitteln in den kommenden Jahren beschleunigen wird. Prof. Dr. Jochen Maas, Geschäftsführer Forschung & Entwicklung Sanofi Deutschland, erklärt: „Manche Fragen lassen sich im Alleingang lösen – aber für die aktuellen Herausforderungen im Gesundheitswesen ist partnerschaftliche Zusammenarbeit ein wichtiger Ansatz. Dazu zählen alle forschenden Einrichtungen, von Universitäten und anderen akademische Einrichtungen über Start-Ups bis hin zu Großunternehmen. Wir müssen Brücken schlagen und interdisziplinär arbeiten." 75 Prozent der Bürger sind zudem überzeugt, dass die Suche nach Wirkstoffen, die gleichzeitig mehrere therapeutische Ansatzpunkte angreifen können, entscheidend für die Forschung sein werden.

Laut den Ergebnissen glauben etwa 76 Prozent der Menschen, dass der Einsatz computergestützter Methoden bei der Suche nach geeigneten Wirkstoffen wie Vorhersage-Software, automatisierte Testmethoden oder Laborabläufe, die Forschung in Zukunft schneller vorantreiben werde. Zustimmung findet mit 72 Prozent auch der Einsatz Künstlicher Intelligenz in der Auswertung von Forschungsdaten für die schnellere Bereitstellung von Forschungsergebnissen.

Dies könnte laut Unternehmen beispielsweise die Nutzung von Künstlicher Intelligenz in der Präklinischen Toxikologie, einem Bereich der Pharmaforschung, umfassen, wie es bei Sanofi bereits der Fall sei. Computergestützte Künstliche Intelligenz helfe beispielsweise das Risiko unerwünschter Nebenwirkungen rechtzeitig zu erkennen und vielversprechende Wirkstoffkandidaten gezielter auszuwählen. In ähnlicher Weise werde KI auch beim Design neuer Moleküle und bei der Vorhersage pharmakokinetischer Parameter verwendet.