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Techniker Krankenkasse übernimmt ab sofort "MammaPrint"-Tests für Brustkrebspatientinnen in Deutschland

07.01.2020 13:45
Agendia Inc., ein Unternehmen im Bereich der Präzisionsonkologie für Brustkrebs, gibt den Abschluss eines Selektivvertrags zwischen der Techniker Krankenkasse und dem Bundesverband Deutscher Pathologen e.V. bekannt. Dies bedeutet, dass die Techniker Krankenkasse ab sofort Genexpressionstests für ihre Brustkrebspatientinnen übernimmt.

Dr. med. Burkhard Otremba von der Onkologischen Praxis in Oldenburg bestätigt: "Dies setzt ein gutes Zeichen, hilft unseren Patientinnen und unterstützt unsere Arbeit."

Die Diagnose Brustkrebs bedeutet für die Patientinnen häufig viele schwierige und offene Fragen. Agendias Mission besteht darin, diese Angst für Patientinnen und Gesundheitsdienstleister durch die Bereitstellung von Genomtests für Brustkrebs zu verringern. "MammaPrint" verwendet nach eigenen Angaben ein Genexpressionsprofil mit 70 Genen, um festzustellen, ob bei Brustkrebspatientinnen im Frühstadium ein niedriges oder hohes Rückfallrisiko besteht. Die Behandlung wird in der prospektiven MINDACT-Studie validiert, an denen viele Krankenhäuser und Patientinnen in Deutschland teilgenommen haben. "BluePrint", Agendias zusätzlicher Test, identifiziert wichtige molekulare Subtypen zur weiteren Verbesserung der Behandlungsplanung.

Der "MammaPrint"-Test wird noch nicht für alle Brustkrebspatientinnen in Deutschland von der Versicherung getragen. Das IQWiG (Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen) unterzieht derzeit alle Genexpressionstests (darunter auch MammaPrint) einer Neubewertung. Die Ergebnisse werden Anfang 2020 erwartet. Krankenversicherungen haben jedoch bereits begonnen, die Kosten für den Test für ihre Patientinnen zu übernehmen, da sie sich davon eine erhebliche Verbesserung der Patientenversorgung versprechen.