UCB nutzt Big Data Analyse von Sinequa zur Suche in klinischen Studiendaten

Im Rahmen der Entwicklung medikamentöser Therapien führt das Unternehmen umfangreiche klinische Studien durch. Auf die dabei entstehenden Big Data Inhalte müsse UCB bei der Medikamentenentwicklung permanent zugreifen, um Einsichten zu gewinnen und relevante Daten für weiterführende statistische Analysen zu finden. Rund zehn Millionen Files haben sich nach Angaben des Unternehmens dabei in den letzten 15 Jahren angesammelt – ein Datenberg von 20 Terabyte, der jährlich um derzeit 30 Prozent wachse. Darunter sind mehr als eine Million SAS-Datensätze mit Milliarden von Datenzeilen, SAS-Programmcode, ASCII-, Microsoft Office- und PDF-Dateien.

Die Sinequa-Plattform ermögliche es, Suchabfragen einfacher und effizienter zu gestalten, damit Analysten und Programmierer schnell relevante klinische Datensätze finden könnten. Forscher könnten darüber hinaus Informationen zu ihrer Studie finden, von deren Existenz sie bisher nichts wussten. Dadurch werde die Zeit für Informationssuche und eventuelle neue Analysen um Größenordnungen reduziert und UCB könne Fragen von Aufsichtsbehörden schnell beantworten, ebenso wie neu aufkommende Fragen zur Anwendung eines Medikaments in spezifischen Populationen.

Suchzeiten drastisch reduziert durch Big Data Analyse

„SAS-Datensätze bilden bis zu 70% unserer klinischen Dateninhalte. Keine andere Technologie konnte mit diesen Datensätzen so umgehen wie Sinequa“, erklärt Todd Culverwell, Direktor Trial Master File und Clinical Repositories bei UCB. „Wir können einfach nach Schlüsselbegriffen suchen und werden sofort auf die richtige Zeile im SAS-Datensatz geführt. Wir können auch eine beliebige Anzahl aus 900 SAS-Datensatz-Variablen verwenden und nach Ergebnissen in einem bestimmten Wertebereich für jede dieser Variablen suchen. Was in manchen Fällen früher bis zu zwei Wochen dauern konnte, erledigen wir heute in ein oder zwei Tagen.“

"Biostatistiker stehen vor enormen Herausforderungen bei der Ermittlung der richtigen Datensätze zur Durchführung ihrer Analysen“, erklärt Xavier Pornain, VP Sales & Alliances bei Sinequa. „Die richtigen Datensätze dazu bereitzustellen, wie Patientenlisten mit bestimmten Krankheiten oder Nebenwirkungen bei der Einnahme bestimmter Arzneimittel, kann sehr viel Zeit und umfangreiche Ressourcen in Anspruch nehmen. Sinequa analysiert große Mengen strukturierter und unstrukturierter Daten und verwandelt sie in verwertbare Informationen. Der daraus resultierende Nutzen für Organisationen wie UCB und deren Patienten ist beträchtlich. Zeit- und Kostenersparnis können zu einer deutlich schnelleren time-to-market beitragen.“