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Von zwei auf 20 Prozent in fünf Jahren: die AG Pro Biosimilars zieht Bilanz

27.05.2020 17:38
Genau fünf Jahre nach Gründung der Arbeitsgemeinschaft Pro Biosimilars sind Biosimilars zu einer unverzichtbaren Säule der Arzneimittelversorgung geworden. Machten sie im Mai 2015 noch einen Anteil von rund zwei Prozent an der Versorgung mit biopharmazeutischen Arzneimitteln aus, beläuft sich dieser heute* auf über 20 Prozent.

Aus fünf biosimilaren Wirkstoffen, die im Mai 2015 in Deutschland auf dem Markt waren, sind inzwischen 14 Wirkstoffe geworden, die biosimilar – also mit Wirkstoffen ohne klinisch relevante Unterschiede und bei gleicher Qualität – verfügbar sind. Dabei profitieren immer größere Patientengruppen von Biosimilars, so etwa Rheuma, Diabetes- und Brustkrebs-Patienten.

Der Grund: Biosimilars sind Nachfolgepräparate, die nach Patentablauf auf den Markt kommen und deutlich günstiger sind als das Original.

Peter Stenico, Vorsitzender der AG Pro Biosimilars: „Gesundheit für alle – das ist das Prinzip der Biosimilars. Sie sorgen dafür, dass eine größere Anzahl von Menschen bezahlbaren Zugang zu einer Behandlung mit kostspieligen Biopharmazeutika hat. Außerdem entlasten sie das Gesundheitssystem massiv, sparten allein 2019 rund 340 Millionen Euro** ein.“

Ein Siegeszug, den die AG Pro Biosimilars seit ihrem Bestehen nach Kräften unterstützt. Am 21. Mai 2015 hatte sie sich als Zusammenschluss von neun Firmen aus dem Branchenverband Pro Generika heraus gegründet. Seitdem steht sie Unternehmen offen, die Biosimilars entwickeln, herstellen und vermarkten.

Stenico: „Dass die Biosimilars den Markt derart effektiv durchdringen konnten, verdanken sie stabilen Rahmenbedingungen und dem Vertrauen von Patienten und Ärzten. Diese zu bewahren, ist Aufgabe der Politik. Das Ziel der AG für die Zukunft ist klar: Mehr Anteile an der Versorgung bedeuten mehr Einsparungen und mehr Patienten, die von der innovativen Biologika-Therapie profitieren können.“

* März 2020

** Quelle: AG Pro Biosimilars, INSIGHT Health, “Einsparungen und Einsparpotentiale durch Biosimilars”