Zahl der Covid-19-Impfstoffprojekte wächst rasant
Obwohl der Erreger vor Jahresbeginn noch praktisch unbekannt war, hatten bis 1. Februar bereits sechs Unternehmen Impfstoffprojekte gemeldet. Am 9. März waren es schon 16 und jetzt sind es 115.
Weltweit werden zehn dieser Impfstoffkandidaten bereits in klinischen Studienprogrammen mit Freiwilligen erprobt: Eins davon findet in Deutschland statt. Weitere sind angekündigt.
Hintergrund
Die folgenden Unternehmen und Forschungsinstitute im deutsch-sprachigen Raum arbeiten an eigenen Impfstoffen:
▪ BioNTech / Pfizer (Mainz) – Erprobung mit Freiwilligen in Deutschland läuft
▪ CureVac (Tübingen) – Erprobung könnte im Juni starten
▪ Prime Vector Technologies (Tübingen)
▪ LeukoCare (Planegg) mit ReiThera und Univercell
▪ ARTES Biotechnology (Langenfeld, Rheinland)
▪ Deutsches Zentrum für Infektionsforschung (Braunschweig) / Univ. München / Univ. Marburg / UKE Hamburg / IDT Biologika (Dessau) – Projekt mit Vektorvirus MVA
▪ Deutsches Zentrum für Infektionsforschung (Braunschweig) – weiteres Projekt auf Basis des Masern-Impfvirus
Andere Impfstoffprojekte werden unterstützt von:
▪ Universität Gießen im OpenCorona-Konsortium (Leitung: Karolinska-Institut Schweden)
▪ Merck (Darmstadt): unterstützt Produktion eines Impfstoffs der Universität Oxford – in Erprobung mit Freiwilligen
▪ Bayer (Leverkusen): will Produktion eines Impfstoffs unterstützen
▪ Richter-Helm BioLogics (Hamburg): produziert Plasmide für den Impfstoff von Inovio (USA)
▪ Vibalogics (Cuxhafen): unterstützt die Produktion eines Impfstoffs