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Zentraler Krisenstab soll Expertisen bündeln
Digitalisieren, reformieren, agiler agieren – so lauten die prägnant formulierten Schlussfolgerungen des Wissenschaftlichen Beirats für Digitale Transformation der AOK Nordost ein Jahr nachdem der Deutsche Bundestag am 25. März 2020 eine „epidemische Lage von nationaler Tragweite“ festgestellt hatte. Zentraler Vorschlag der Beirätinnen und Beiräte ist die Einrichtung eines zentralen Pandemiekrisenstabs (PKS), der die Expertisen aus Epidemiologie, Virologie, Informatik, Datenwissenschaft, Logistik, Rechtswissenschaft und medizinischer Versorgung zur Bewältigung der Corona-Krise besser verknüpft.
Corona-Delle: 40 Prozent weniger Knie- und Hüft-Operationen im Januar und Februar 2021
Die Corona-Pandemie hat massive Auswirkungen auf planbare Operationen in deutschen Krankenhäusern. So wurden im Januar und Februar 2021 im Vergleich zum Vorjahr rund 40 Prozent weniger Knie- und Hüft-Operationen durchgeführt. Das ist das Ergebnis einer Sonderanalyse der DAK-Gesundheit zu den Krankenhausdaten 2019, 2020 und 2021. Schon im Corona-Jahr 2020 wurden weniger Knie-OPs (minus 17 Prozent) und Hüft-Operationen (minus 12 Prozent) realisiert.
Stada stärkt Onkologie-Portfolio durch Einführung eines Bevacizumab-Biosimilars
Nach Erhalt einer europaweiten Zulassung erweitert Stada mit der Einführung eines Bevacizumab-Biosimilars sein Spezialtherapeutika-Portfolio in der Onkologie. Das Krebsmedikament ist ab sofort für Onkologen und deren Patienten in Deutschland und den Niederlanden erhältlich. Die Einführung in weiteren europäischen Ländern wird in Kürze zum Teil abhängig von der jeweiligen nationalen Preisgestaltung und der Erstattungsfreigabe erfolgen.
Fehlende Lehrstühle gefährden langfristig die Patientenversorgung
Wissenschaftliche Studien belegen, dass Fehl-, Mangel- und Überernährung für die Entstehung zahlreicher Erkrankungen verantwortlich sind. Trotz der hohen Relevanz ernährungsmedizinischer Versorgung gibt es an deutschen Universitäten keine Lehrstühle für Ernährungsmedizin und Ernährungstherapie. Zudem sind ernährungsmedizinische Inhalte im Medizinstudium unterrepräsentiert. Sie reichen nach Ansicht des Bundesverbands Deutscher Ernährungsmediziner e. V. (BDEM), der Deutschen Gesellschaft für Ernährungsmedizin e. V. (DGEM) und der Deutschen Akademie für Ernährungsmedizin e. V. (DAEM) nicht aus, um eine adäquate Versorgung auf neuestem wissenschaftlichen Stand zu garantieren.
Können Rolling-Review-Verfahren Standard werden?
Nichts weniger als die „medizinische Forschung der Zukunft“ sollte in einem neuen Online-Diskussionsformat von Pfizer diskutiert werden. Unter dem Titel „Evolution oder Revolution?“ sprachen Thomas Schulz, Autor des Buches „Zukunftsmedizin – Wie das Silicon Valley Krankheiten besiegen und unser Leben verlängern will“, Eva Schumacher-Wulf, die Chefredakteurin der "Mamma Mia!"-Krebsmagazine, sowie Prof. Dr. Markus Kosch, der globale Leiter im Bereich Immuntherapien und Lungenkrebs bei Pfizer, und Peter Albiez, seit März 2015 Vorsitzender der Geschäftsführung von Pfizer Deutschland.
Eine wichtige Stimme für die Geriatrie: Prof. Jürgen M. Bauer vertritt die DGG im Pandemierat der Bundesärztekammer
Zum interdisziplinären Kampf gegen die Corona-Pandemie hat die Bundesärztekammer den Ärztlichen Pandemierat ins Leben gerufen. In diesem Gremium macht sich DGG-Past President Professor Jürgen M. Bauer, Leiter des Geriatrischen Zentrums am Universitätsklinikum Heidelberg, für die Belange der geriatrischen Patienten stark. Mit Erfolg! „Der Pandemierat bildet als starkes Gremium das breite Spektrum aller von der Pandemie betroffenen Bereiche der Medizin ab“, erklärt Bauer. „Manche politische Entscheidung könnte sicherlich von einer Beratung durch eine so differenziert zusammengesetzte Expertengruppe profitieren.“
Hälfte der Arztpraxen fühlt sich gut vorbereitet für ePA-Start
Wenige Monate bevor alle Arztpraxen verbindlich die elektronische Patientenakte (ePA) anbieten müssen, fühlt sich erst rund jede zweite Arztpraxis in Berlin, Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern gut gewappnet für die ePA-Einführung. Die andere Hälfte der niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte fühlt sich hingegen noch nicht gut vorbereitet, weil noch eine oder mehrere technische Voraussetzungen für den ePA-Anschluss fehlen. Das ergab eine Umfrage der AOK Nordost unter rund 700 niedergelassenen Arztpraxen in Berlin, Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern.
E-Rezept: Der Druck wächst
Die Einführung des E-Rezepts kommt mit großen Schritten näher. Ab 2022 ist das digitale Format in Deutschland verpflichtend, schon im Juli werden die ersten E-Rezepte in der Offizin auftauchen. Höchste Zeit für die Apotheken, sich darauf einzustellen. Wie der von aposcope erhobene E-Rezept Readiness Index (ERI) powered by Noventi zeigt, wollen sich die Vor-Ort-Apotheken gut vorbereiten. Es gibt aber noch etliche Baustellen.
Personal- und Raumknappheit erschweren Corona-Schnelltests in Apotheken
In immer mehr Apotheken in Deutschland werden seit Jahresbeginn Corona-Schnelltests durchgeführt. Während im Januar nur neun Prozent der im Apothekenkonjunkturindex APOkix Befragten angaben, in der eigenen Apotheke Schnelltests durchzuführen, stieg dieser Wert im März auf 17 Prozent.
35 Prozent - Expertenbefragung: Nur ein Drittel glaubt an mehr Produktion in Europa!
Eine stärkere Arzneimittelproduktion in Europa ist erklärtes Ziel der Politik. Sie soll das Engpass-Problem entschärfen und Europas Arzneimittelversorgung unabhängiger von Asien machen. Eine von Pro Generika in Auftrag gegebene Studie hat jetzt aber ergeben: Nur jeder dritte Kenner der Arzneimittelversorgung glaubt daran, dass die Politik es wirklich ernst meint – und gegensteuert.
Strukturiertes Behandlungsprogramm (DMP) für Rheumapatienten beschlossen
Der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) hat jetzt für die rheumatoide Arthritis (RA) ein Disease-Management-Programm (DMP) beschlossen. Das strukturierte Behandlungsprogramm soll durch koordinierte Betreuung und Schulung von Patienten dazu beitragen, die Therapieziele zu erreichen: möglichst weitgehende Entzündungs- und Beschwerdefreiheit oder zumindest geringe Krankheitsaktivität. Die Deutsche Gesellschaft für Rheumatologie e. V. (DGRh) begrüßt den Beschluss des G-BA und sieht darin eine große Chance für die Versorgung von Patienten mit RA.
Sichere Diagnosestellung bei seltenen Erkrankungen
In Deutschland gibt es über 8.000 seltene Erkrankungen, wovon mehrere Millionen Menschen betroffen sind; die meisten davon sind genetisch bedingt. Eine Diagnosestellung ist oft schwierig. Das liegt zum einen daran, dass einige dieser Erkrankungen so selten sind, dass sie nur wenige Male weltweit auftreten, zum anderen kann die Ausprägung von genetisch bedingten Erkrankungen sehr heterogen sein.
Haushaltseckpunkte der Bundesregierung ignorieren den steigenden Finanzbedarf der Kranken- und Pflegeversicherung
Zum Beschluss der Bundesregierung am 24.3.21 über die Eckwerte des Bundeshaushalts 2022 und der weiteren Finanzplanung erklärt der Verwaltungsrat des GKV-Spitzenverbandes:
Therapietreue der Patienten muss dringend verbessert werden
„Jeder zweite Patient wendet seine ärztlich verordneten Arzneimittel in der Langzeittherapie gar nicht oder nicht richtig an. Das schadet dem Einzelnen. Der Fehlgebrauch verursacht überdies immense Kosten im Gesundheitssystem“, sagt Gabriele R. Overwiening, Präsidentin der ABDA – Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände. „Hier besteht großer Handlungsbedarf.“
Exportstopps schaden am Ende allen
Zur Diskussion um Exportstopps von Corona-Impfstoff aus Europa sagt vfa-Präsident Han Steutel: "Für einen Corona-Impfstoff braucht man mehrere Hundert Bestandteile und Hilfsmittel. Die werden von überall auf der Welt geliefert und in Vorbearbeitungsstufen auch zwischen verschiedenen Ländern ausgetauscht. Und genau hier liegt die Gefahr von einseitigen Exportstopps."
COVID-19-Schutzimpfungen: „Verdacht auf Nebenwirkungen melden - "SafeVac"-App nutzen!“
Vor dem Hintergrund der Wiederaufnahme der Corona-Impfungen mit dem Vakzin von AstraZeneca ruft die Patientenbeauftragte der Bundesregierung, Prof. Dr. Claudia Schmidtke, geimpfte Personen dazu auf, Verdachtsfälle von Nebenwirkungen im Zusammenhang mit allen COVID-19-Impfstoffen zu melden und wirbt dafür, die "SafeVac"-App des Paul-Ehrlich-Institutes zu nutzen.
Intensivmediziner begrüßen Lockdown-Beschlüsse
Die Deutsche Gesellschaft für Internistische Intensivmedizin und Notfallmedizin e. V. (DGIIN) begrüßt die gestern (22.3.21) in der Ministerpräsidentenkonferenz beschlossenen Maßnahmen zur Verlängerung des Lockdowns. Insbesondere den STOP-Lockdown über die Ostertage und die erweiterte Testung in den Schulen erachten die Experten der DGIIN als sinnvoll. Die Fachgesellschaft hatte in den vergangenen Tagen darauf hingewiesen, dass es weiterhin Maßnahmen brauche, die zur Kontaktreduzierung führten, damit ausreichend Kapazitäten zur Behandlung von Patientinnen und Patienten mit schweren COVID-19-Verläufen auf Intensivstationen bleiben.
Reinhardt: "Wir brauchen Alternativen zum Dauerlockdown in Deutschland"
Zu den aktuellen Beschlüssen der Bundeskanzlerin und der Regierungschefs der Länder erklärt Bundesärztekammer-Präsident Dr. Klaus Reinhardt:
Corona: Mehrheit der Deutschen möchte sich beim Haus- oder Facharzt impfen lassen
Der Haus- bzw. der Facharzt ist mit 87 Prozent die bevorzugte Anlaufstelle der Deutschen, wenn es darum geht, von wem sie sich am ehesten gegen Corona impfen lassen würden. 73 Prozent würden sich im regionalen Impfzentrum impfen lassen, 68 im Krankenhaus und 42 beim Apotheker. Dies zeigen die Ergebnisse einer repräsentativen Bevölkerungsbefragung im Rahmen des Gesundheitsmonitors des Bundesverbandes der Arzneimittel-Hersteller (BAH), die vom Marktforschungsinstitut Nielsen im Februar durchgeführt wurde.
AG Pro Biosimilars: "Biosimilars schaffen Quadratur des Kreises!"
Dank Biosimilars haben immer mehr Patientinnen und Patienten Zugang zu biologischen Arzneimitteln – und die Ausgaben für die Krankenkassen sinken trotzdem. Das zeigt eine neue Studie der AG Pro Biosimilars. Diese belege zudem, dass die durch Biosimilars generierten Einsparungen immens seien – und zeigt eine Weltkarte ihrer Produktion. So werde deutlich, inwiefern ein starker Standort Europa sowie globale, diversifizierte Lieferketten für maximale Versorgungssicherheit sorgen.