Nachrichten
Gute Kommunikation: Erfolgsfaktor in der Medizin
Eine gelungene Kommunikation zwischen Patient und Arzt hat maßgeblichen Einfluss auf die Zufriedenheit der Patienten und den Behandlungserfolg. "Deshalb setzt sich die Ärztekammer Nordrhein dafür ein, die kommunikativen Kompetenzen während der ärztlichen Ausbildung, Weiterbildung und Fortbildung konsequent zu schulen", sagte der Präsident der Ärztekammer Nordrhein, Rudolf Henke, heute (Dienstag, 28. April) in Düsseldorf.
Mehr als 4000 Leistungserbringer für über 400 Hilfsmittel in der spectrumK Vertragsdatenbank
spectrumK präsentierte auf dem Hilfsmitteltag ihre neue Vertragsdatenbank und informierte über Auswirkungen des Versorgungsstärkungsgesetzes auf die Hilfsmittelbeschaffung
DGIM fördert Systemmedizin – Molekulare Informationen bündeln und für die Behandlung nutzen
Wiesbaden/Mannheim, – Blut-, Gewebe- oder Urinproben liefern dank hoch technologisierter biochemischer, genetischer und physikalischer Analysen immer genauere molekulare Informationen über Krankheiten. Ergänzt um Bilddaten und klinische Tests ergibt sich daraus systematisch ein individualisiertes medizinisches Gesamtbild eines Menschen. Ziel dieser „Systemmedizin“ ist eine passgenaue Behandlung. Damit neue Erkenntnisse bestmöglich zusammenfließen und Patienten helfen, konkretisiert die Deutsche Gesellschaft für Innere Medizin e. V. (DGIM) diese Thematik jetzt in einem Positionspapier zur „Systemmedizin“. Internisten komme dabei eine wichtige integrative Funktion zu, so die DGIM.
Prof. Dr. Arno Elmer verlässt die gematik
Prof. Dr. Arno Elmer, Hauptgeschäftsführer der gematik GmbH seit Januar 2012, verlässt auf eigenen Wunsch zum 01. Juli 2015 das Unternehmen, um sich neuen Herausforderungen zu stellen.
Jedes dritte verordnete Medikament ist allein wegen der Arzneiform besonders beratungsbedürftig
Es kommt nicht nur auf den Inhalt an: Jedes dritte verordnete Medikament (31 Prozent) ist - unabhängig vom Wirkstoff - allein wegen seiner Darreichungsform besonders beratungsbedürftig. Dies hat das Deutsche Arzneiprüfungsinstitut e.V. (DAPI) mit Rezeptdaten von Versicherten der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) für das Jahr 2014 ermittelt. Die rund 20.000 Apotheken gaben insgesamt rund 190 Millionen Packungen allein aufgrund der Darreichungsform besonders beratungsbedürftiger Medikamente zu Lasten der GKV ab. Nicht erfasst wurde die Abgabe von Medikamenten ohne Rezept und an Privatversicherte.
Zahl des Monats April: 2 Mrd. Euro
2 Mrd. Euro Zuzahlungen mussten Patienten aus eigener Tasche für Arzneimittel im Jahr 2014 zahlen.
"ExperSite" jetzt auch in digitaler Form
Die aktuelle Ausgabe 01/2015 von "ExperSite", dem Magazin für Datenschutz und Sicherheit im Gesundheitswesen, steht jetzt auch in digitaler Form zur Verfügung. Das Institut für Sicherheit und Datenschutz im Gesundheitswesen komme damit dem Bedürfnis nach praktischem Datenschutz nach.
Konferenz "Digital Communication in Healthcare"
Am 07. und 08. Juli 2015 findet in FRankfurt/Main die Konferenz "Digital Communication in Healthcare" des Instituts für Sicherheit und Datenschutz im Gesundheitswesen (ISDSG) statt. Teilnehemn werde eine Vielzahl von Entscheidern aus Gesundheitspolitik, Krankenkassen, Verbänden, Kliniken und Pharmaindustrie, kündigte das ISDSG an.
Schale Bilanz: Es muss einen Ruck in der BÄK geben - jetzt!
„Ausverkauf der Interessen der Ärzte?“ – fragt sich der SpiFa mit Blick auf die bisherige Bilanz der Arbeit der Bundesärztekammer und ihres Präsidenten Prof. Dr. Frank Ulrich Montgomery. Ob die vor Ostern aufgeflammte Substitutionsdebatte ärztlicher Leistungen durch Nichtärzte oder eine GOÄ, die finanziell durch akademisierte Gesundheitsberufe und andere ausgehöhlt werden kann: Die Begehrlichkeiten nichtärztlicher Berufsgruppen wachsen, sich auf ärztlichem Terrain festzusetzen. Die BÄK unter Führung Montgomerys distanziert sich davon entschieden zu lax.
Expertenforum Diabetes diskutiert aktuelle Versorgungssituation
Am 22. April 2015 findet in Berlin das Expertenforum Diabetes zum Thema „Diabetes als Volkskrankheit – Neue Versorgungs- und Therapiestrukturen auf dem Prüfstand“ statt. Referenten aus allen Bereichen des Gesundheitssystems wollen in der Zeit von 9.00 bis 17.30 Uhr im Kaiserin Friedrich-Haus einen Überblick zur Versorgungssituation der Patienten im Spannungsfeld zwischen innovativer Medizin, Politik, Krankenkassen und Pharmaindustrie geben. Dabei sollen auch die speziellen Hürden bei der Nutzenbewertung von Arzneimitteln für chronische Erkrankungen diskutiert werden.
Klartext zum Preisfindungsprozess für Arzneimittel
Wie hoch darf der Preis für ein Arzneimittel sein? Für Ed Schoonveld, Experte für globale Preisgestaltung und Market Access im Arzneimittelbereich, ist die Preisfindung von Medikamenten sowohl aus ökonomischer als auch ethischer Sicht einer der am meisten diskutierten und doch am wenigsten verstandenen Aspekte des Gesundheitswesens. Mit der zweiten Auflage seines Buches „The Price of Global Health“ präsentiert der Autor aktuelle Einblicke, Beispiele und Fallstudien zum Thema.
AbbVie erhält Zulassung der Europäischen Kommission für Adalimumab ("Humira") zur Behandlung von Kindern und Jugendlichen mit schwerer chronischer Plaque-Psoriasis
AbbVie hat am 13. April bekannt gegeben, dass die Europäische Kommission Adalimumab ("Humira") die Marktzulassung für die Behandlung von Kindern und Jugendlichen ab vier Jahren mit schwerer chronischer Plaque-Psoriasis erteilt hat, die nur unzureichend auf topische Therapien oder Phototherapien angesprochen haben oder für die diese Therapien nicht geeignet sind. Mit der Entscheidung der Europäischen Kommission ist "Humira" in dieser Indikation nun in allen Mitgliedsstaaten der Europäischen Union sowie in Island, Liechtenstein und Norwegen zugelassen.
AWMF startet Initiative „Gemeinsam Klug Entscheiden“
Düsseldorf, März 2015 – Sinnvolle Medizin und ein Hochleistungsgesundheitssystem – nicht immer geht das zusammen. Beispielhaft ist die viel zitierte Krux mit dem Kreuzschmerz: zu viele Röntgenbilder bei akuten Schmerzen und zu wenig Einsatz von kombinierten, aktivierenden Behandlungsprogrammen, wenn die Schmerzen chronisch werden. Medizinische Fehlversorgung lässt Patienten unnötig leiden. Davor schützen soll „Gemeinsam Klug Entscheiden“. Die AWMF (Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften e.V.) ruft unter diesem Leitsatz jetzt eine Qualitätsoffensive ins Leben mit dem Ziel, wissenschaftlich begründete, fachübergreifend und mit Patientenvertretern abgestimmte Empfehlungen zu wichtigen Gesundheitsfragen stärker in die öffentliche Diskussion zu bringen. Damit sollen gute Argumente geliefert werden, um Gewohntes zu hinterfragen, das vielleicht nicht das Beste ist. Zur Kunst des Tuns oder Lassens gehöre zudem immer das persönliche Gespräch, in dessen Schluss Arzt und Patient gemeinsam entscheiden, betont die AWMF.
Knappe Mehrheit der Ärzte erwartet keine verbesserte Versorgung durch Telemedizin
Mehr als die Hälfte der Ärzte in Deutschland erwartet nicht, dass Telemedizin die medizinische Versorgung verbessern könnte. Allerdings haben sich nach eigenen Angaben erst 27,6 Prozent der Ärzte mit Telematik und Telemedizin näher befasst. Der Rest hat sich bislang nur am Rande oder gar nicht mit dem Thema auseinandergesetzt. Das zeigt die jüngste Ausgabe der Studie "Ärzte im Zukunftsmarkt Gesundheit" (ÄiZG) der Stiftung Gesundheit.
Zu viele Krankenhäuser
Durch die Aufgabe von 210 Krankenhäusern in Deutschland ließen sich jährliche Einspareffekte von mindestens 570 Millionen Euro erzielen, ohne dass die Bevölkerung merkliche Nachteile in der Versorgung oder weitere Anfahrtswege in Kauf zu nehmen hätte. Dies ist das Ergebnis einer Modellrechnung, die Boris Augurzky, Leiter des Kompetenzbereichs Gesundheit des Rheinisch-Westfälischen Instituts für Wirtschaftsforschung (RWI),heute auf dem Gesundheitskongress des Westens in Köln vorgestellt hat.
Sicherheitszertifikate für elektronische Gesundheitskarte: Atos erhält Produktivzulassung
Atos, ein international führender Anbieter im Bereich Digital Business, kooperiert mit der Gesellschaft für Telematikanwendungen der Gesundheitskarte (gematik): Das Atos Trustcenter betreibt die sogenannte "CVC-Root", die Wurzel-Zertifizierungsstelle für Sicherheitszertifikate der elektronischen Gesundheitskarte (eGK).
CGM akquiriert BS Concept Realization und tritt in den niederländischen Software-Markt für den Hauspflege-Bereich ein
CompuGroup Medical Holding Cooperatief UA (CGM Niederlande), eine 100%ige Tochtergesellschaft des weltweit führenden eHealthUnternehmens CompuGroup Medical AG (CGM), erwirbt BS Concept Realization BV mit Sitz in Hilversum / Niederlande. Durch die Akquisition tritt CompuGroup Medical in den neu entstehenden Markt für Softwaredienstleitungen im Hauspflege-Bereich in den Niederlanden ein.
Tor zum dynamischen Gesundheitsmarkt Asien
Mitte Mai steht das Hong Kong Convention and Exhibition Centre (HKCEC) wieder im Zeichen von Gesundheit und Medizin: Vom 18. bis 20. Mai präsentiert dort die HKTDC Hong Kong International Medical Devices and Supplies Fair neue Produkte aus der Medizintechnik für Praxen, Kliniken, Pflegeeinrichtungen und für zu Hause.
Parexel stärkt sein globales Engagement in der Aus- und Weiterbildung in der Klinischen Forschung
Parexel International, eines der weltweit größten und führenden Auftragsforschungsinstitute zur Planung und Durchführung klinischer Studien hat Anfang April die Einführung von drei neuen akademischen Programmen der Parexel Academy bekannt gegeben. Die Angebote rund um den Globus sollen Studenten auf eine Laufbahn im Bereich der Klinischen Forschung/Arzneimittelzulassung vorbereiten. In Deutschland hat die Parexel Academy ihren Sitz in Berlin.
Wie viele Ärzte braucht das Land?
In mehreren kürzlich erschienenen Studien beleuchten die Wissenschaftler des Versorgungsatlas die ambulante ärztliche Versorgung durch Haus- und Fachärzte sowie Psychotherapeuten in Deutschland. Jetzt werden diese Daten ergänzt durch Karten und Tabellen zur Darstellung der Arztzahlen oberhalb der sogenannten „Sperrgrenze“. In gesperrten Planungsregionen sollen Krankenkassen und Kassenärztliche Vereinigungen nach den Plänen der Bundesregierung künftig prüfen, ob Praxen bei der Abgabe durch den bisherigen Inhaber stillgelegt werden können. Die Berechnungsgrundlage hierfür – eine in den 1990er Jahren eingefrorene Verhältniszahl – gehört nach Meinung von Experten aber auf den Prüfstand, da sie den heutigen Versorgungsbedarf nur unvollständig berücksichtigt.