Darüber hinaus wurde der FSA-Kodex Fachkreise angepasst. Der neue § 20 Abs. 9 Satz 6 besagt, dass bei der Bewirtung im Ausland zur Vereinfachung der praktischen Umsetzung nur noch der am Veranstaltungsort geltende Kodex Anwendung findet. Entsprechend wurde § 22 (Bewirtungen) modifiziert.
Nach der der kartellrechtlichen Genehmigung wurden die beiden genannten FSA-Kodizes sowie die Empfehlungen für die Zusammenarbeit der pharmazeutischen Industrie mit den Partnern im Gesundheitswesen und deren Mitarbeitern sowie der FSA-Kodex Patientenorganisationen an das neue Erscheinungsbild des FSA angepasst. Diese stehen ab sofort inklusive der Leitlinien auf der Website des FSA unter www.fsa-pharma.de kostenfrei zum Download zur Verfügung.
]]>Die Befragten wünschen sich insbesondere Therapiefortschritte bei den häufigsten Krebserkrankungen wie Lungen-, Darm-, Brust- und Prostatakrebs. 1,8 Millionen Menschen weltweit erkranken zum Beispiel jedes Jahr an Lungenkrebs.(3) Bei Männern hat Lungenkrebs die höchste, bei Frauen die zweithöchste Sterberate unter allen Tumorlokalisationen.(4) „Trotz der Therapiefortschritte beim Lungenkarzinom bleibt die Prognose für Betroffene schlecht. Es besteht weiterhin ein erheblicher Forschungsbedarf“, sagt Manfred Heinzer, Geschäftsführer der Amgen GmbH. „Zugleich können wir immer wieder Erfolge verzeichnen. So ist es Amgen als erstes Biotech-Unternehmen kürzlich gelungen, einen Ansatz gegen eine verbreitete, bislang unbehandelbare Krebsmutation zu entwickeln.“
Die Amgen-Umfrage zeigt, dass nicht nur die Erwartungen, sondern auch das Zutrauen der Bevölkerung in die Krebsforschung hoch ist. So halten es 85 Prozent der Befragten für realistisch, dass sich Krebs zu einer chronischen Erkrankung entwickeln wird. Mehr als ein Drittel geht sogar davon aus, dass dies in den nächsten maximal zehn Jahren der Fall sein wird.
Referenzen
1. Amgen-Studie zum Lungenkrebsmonat, Marktforschungsinstitut Toluna, Oktober 2021
2. Amgen-Studie „Einstellungen zu Forschung und Entwicklung 2018“, Marktforschungsinstitut Toluna, August 2018
3. American Cancer Society GLOBOCAN 2018 /IARC) (2018: doi: 10.3322/caac.21492)
4. https://www.krebsdaten.de/Krebs/DE/Content/Publikationen/Krebs_in_Deutschland/kid_2019/kid_2019_c33_c34_lunge.pdf?__blob=publicationFile. abgerufen am 02. November 2021
Zur Studie
Für die Studie zum Lungenkrebsmonat wurden 1.000 Deutsche im Auftrag von Amgen repräsentativ befragt. Die Befragung führte das Marktforschungsunternehmen Toluna im Oktober 2021 online durch.
„Wir stehen mitten in der vierten Welle und die Inzidenzen steigen. Gerade jetzt geht die Angst vor einer Covid-19-Erkrankung zurück. Die Corona-Pandemie ist scheinbar für viele Menschen so alltäglich geworden, dass die Sorge vor einer Infektion sinkt. Das ist bemerkenswert und alarmierend. Wir dürfen das Coronavirus nicht unterschätzen“, sagt Andreas Storm, Vorstandschef der DAK-Gesundheit. „Denn genau jetzt sind neben dem Impfen die bekannten Schutzmaßnahmen wie Mund-Nasen-Schutz und Abstandsregeln wichtig, um die Pandemie in den Griff zu bekommen. Die Corona-Pandemie ist noch nicht vorüber. Wir müssen auch weiterhin alle Hygieneregeln gewissenhaft einhalten, um uns alle zu schützen und eine Überlastung des Gesundheitssystems zu vermeiden.“
Laut DAK-Umfrage halten aktuell nur rund neun Prozent der Deutschen Corona-Schutzmaßnahmen nicht ein. 2020 waren es mit acht Prozent ähnlich viele Menschen.
Seit zwölf Jahren untersucht das Forsa-Institut für die DAK-Gesundheit regelmäßig die Ängste vor Krankheiten in Deutschland. Am meisten fürchten sich die Deutschen auch in diesem Jahr vor Krebs (70 Prozent). Am zweithäufigsten wird die Sorge vor Alzheimer oder Demenz angegeben (54 Prozent). Einen Schlaganfall (49 Prozent) und Unfälle mit schweren Verletzungen (48 Prozent) fürchten jeweils rund die Hälfte der Bundesbürgerinnen und Bundesbürger. Es folgen die Angst vor einem Herzinfarkt (41 Prozent), einer schweren Augenkrankheit bis hin zur Erblindung (40 Prozent) und die Furcht vor einer psychischen Erkrankung (35 Prozent). Frauen geben noch etwas häufiger als Männer an, dass sie sich am meisten vor Krebs sowie einer Alzheimer- oder Demenzerkrankung fürchten.
Auch in Zeiten der Corona-Pandemie fühlen sich die Deutschen grundsätzlich gesund. Die deutliche Mehrheit (88 Prozent) bewertet ihren Gesundheitszustand als gut (52 Prozent) oder sehr gut (36 Prozent). Damit steigt der Anteil der Männer und Frauen, die ihre Gesundheit als sehr gut bewerten, wieder auf den höchsten Wert seit 2013. Im Vorjahr hatten 28 Prozent ihrem Gesundheitszustand die beste Note gegeben – ein Plus von acht Prozent. Männer fühlen sich hier gesünder als Frauen: Während 41 Prozent der männlichen Befragten ihre Gesundheit als sehr gut einschätzen, sind es bei Frauen 32 Prozent.
Die DAK-Studie zeigt: Frauen achten grundsätzlich mehr auf ihre Gesundheit als Männer. So nutzen sie per se häufiger Maßnahmen, um Krankheiten vorzubeugen: Sie ernähren sich oft gesünder, trinken seltener Alkohol und rauchen weniger. Besonders eklatant ist der Geschlechterunterschied bei Krebsvorsorgeuntersuchungen. Drei Viertel aller Frauen (75 Prozent) nehmen Krebsvorsorge-Termine wahr, wohingegen nur jeder zweite Mann (48 Prozent) den Weg in die Praxis findet, um sich untersuchen zu lassen. Einigkeit besteht aber beim Thema Sport: So treiben 85 Prozent der Deutschen regelmäßig Sport, um gesund zu bleiben. Besonders aktiv sind die 14-29-Jährigen: Hier treiben 91 Prozent regelmäßig Sport.
Die Umfrage „Angst vor Krankheiten“ ist eine regelmäßige und repräsentative Bevölkerungsbefragung durch Forsa im Auftrag der DAK-Gesundheit. Vom 4. und 25. Oktober 2021 wurden 2.007 Frauen und Männer ab 14 Jahren befragt.
Die Mondosano GmbH wendet sich mit ihrem Portal www.mondosano.de direkt an Patient:innen. Bereits mehr als 100.000 Patient:innen schenken dem Unternehmen ihr Vertrauen, indem sie an klinischen Studien teilnehmen, medizinische Marktforschung unterstützen oder sich untereinander austauschen. Großes Zukunftspotential im Bereich der Studien wird unter anderem dem Bereich digitale Gesundheitsanwendungen zugemessen.
Dr. Julia Hitzbleck, Geschäftsführerin von Mondosano, freut sich über die Beteiligung der Wort & Bild Verlagsgruppe: „Mondosano ermöglicht Patienten einen leichten Zugang zu innovativen Therapien und Informationen rund um den medizinischen Fortschritt. Wir freuen uns daher besonders, mit dem Wort & Bild Verlag einen vertrauensvollen Partner gewonnen zu haben, der unsere Werte teilt und mit dem wir zukünftig gemeinsam unsere Mission verfolgen können." Aktuell beschäftigt sich Mondosano z.B. mit Studien zu Bluthochdruck und COPD.
Die Anwendung könne die effektivste Therapie für eine bestimmte Kohorte aufzeigen, Gründe für einen möglichen Therapiewechsel identifizieren und die aktuelle Gesundheitsversorgung mit neuen Erkenntnissen verbessern. Zudem könne die Plattform die Datenlage klinischer Studien erweitern und die Planung neuer Studien unterstützen. Permea ermöglicht fundierte Strategien für die Forschung und Entwicklung, für Zulassungsprozesse, für Markteinführungen und für die Kommerzialisierung von Therapien. Ferner profitierten Patienten von neuen Erkenntnissen und Zusammenhängen zu ihrem individuellen Krankheitsverlauf.
PD Dr. med. Benjamin Friedrich, Chief Medical Officer bei Temedica, sagt: „Erstmals werden mit Permea patientengenerierte Daten von Millionen Patienten mit anderen medizinisch relevanten Datensätzen intelligent verknüpft und in anwendbares Wissen übertragen. Hierdurch bringen wir das echte Leben und Erleben von Patienten in Real-World Evidence Analysen ein. Permea wird damit zu einer unverzichtbaren Pioniertechnologie für diverse Fragestellungen im Gesundheitsmarkt. Permea enthüllt die realen Geschichten hinter den Daten und Statistiken und ist somit ein essenzieller Wegbereiter für die digitale Zukunft der personalisierten Medizin.“
Gloria Seibert, Gründerin & Chief Executive Officer bei Temedica, ergänzte: „Der Launch von Permea ist ein entscheidender Schritt, um Temedicas Vision von personalisierter Medizin zu verwirklichen und eröffnet für uns den Milliardenmarkt Real-World Evidence. Unsere Technologie-Plattform, die auf einzigartige proprietäre Daten und Prozesse zurückgreift, ermöglicht neuartige Wissensallianzen mit Biotech- und Pharmaunternehmen und wird entscheidende Impulse für eine verbesserte Versorgung und Alltagsunterstützung von Patienten in aller Welt geben. Bereits heute liefert Permea einmalige Erkenntnisse für fundierte Entscheidungen in der Therapieentwicklung. Die Resonanz bei Partnern und Kunden ist großartig.“
Temedica bietet Kunden mit Permea Insights und Permea Monitor derzeit zwei Kooperationsmodelle an: Permea Insights beantwortet spezifische Fragestellungen und stellt Analysen in Form von individuellen Berichten zur Verfügung. Permea Insights können den Kunden helfen, Patienten-Bedürfnisse zu verstehen und zu erkennen, wie Therapien und das Patientenverhalten die gesamte Patient Journey beeinflussen. Dafür nutzt Permea Technologien wie maschinelles Lernen und künstliche Intelligenz. Die zugrunde liegenden Algorithmen ermöglichen die Integration verschiedener Datenquellen in Echtzeit. Die Kunden sollen maßgeschneiderte Analysen und Berichte erhalten, um fundierte Entscheidungen zu treffen.
Permea Monitor ermöglicht es den Kunden selbständig Analysen mit den Permea- Datensätzen durchzuführen und diese mit eigenen Wissens- und Datensätzen zu kombinieren. Dem liegen innovative Data Science-Methoden und künstliche Intelligenz zugrunde, eingebettet in eine intuitive Nutzerumgebung. Jeder Permea Monitor wird nach den spezifischen Bedürfnissen der Kunden konfiguriert und liefert die hierfür entscheidenden Daten und Einblicke.
Die Anwendung mache zudem klinische Studien effizienter und erfolgreicher, indem Informationen über den möglichen Therapieeffekt in definierten Patientengruppen gewonnen und zur Optimierung der Studienplanung genutzt werden. Durch die Darstellung neuer Zusammenhänge von Therapieerfolg und Symptomen innerhalb definierter Kohorten könnten Potenziale für die Weiterentwicklung und Optimierung von Therapien erkannt werden. Ferner lege die Analyse der Daten Gründe für Therapiewechsel und den Grad der Krankheitsbelastung offen und ist somit für Strategie- und Studienplanung entscheidend.
Das Tool nutzt nach eigenen Angaben Langzeitverlaufsdaten von Millionen Patienten zur Identifizierung von Merkmalen, Korrelationen, Anomalien und Unterschieden zwischen Patientenpopulationen unter realen Bedingungen. Die gewonnenen Erkenntnisse verwende Temedica auch in ihren digitalen Apps, den Patientenbegleitern, und will so Patienten eine personalisierte, therapiebegleitende Unterstützung mit individuellen Empfehlungen bieten.
Alle Permea-Angebote seien, darauf weist das Unternehmen hin, konform mit der Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) und erfüllen die hohen Standards auch international. In der Generierung und Verarbeitung von Daten erfülle Temedica alle rechtlichen Anforderungen an Datenschutz und -sicherheit und lege großen Wert auf Transparenz gegenüber allen Stakeholdern.
]]>Im neuen Jahr wird der Fokus der Apothekerschaft vor allem auf dem Bürokratieabbau im Apothekenalltag (höchste Priorität für 66 % der Befragten), der Einführung und Umsetzung des E-Rezepts (51 %) sowie der Anhebung des Apothekenhonorars (45 %) liegen. Aber auch die Vermeidung von Lieferengpässen (43 %), das Rx-Versandhandelsverbot (42 %) und Retaxationen (39 %) zählen zu den Topthemen des Jahres 2022. Damit stehen für die Apothekerschaft vor allem Themen der Bereiche Politik/Standesvertretung und der Apothekenführung im Mittelpunkt. Dennoch werden auch weiterhin Personalthemen, der Wettbewerb mit Versandapotheken sowie die Coronapandemie eine nicht zu vernachlässigende Rolle im Apothekenalltag spielen.
Leistungen der Gesundheitspolitik nur ausreichend
Die Zufriedenheit mit den Leistungen der Gesundheitspolitker:innen und Standesvertretungen im letzten Jahr schwankt. Die Durchschnittsnote für die Standesvertretungen verbessert sich von 4,4 im Vorjahr auf 4,0 im Jahr 2021. Während hier der positive Trend anhält, bewerten die Befragten die Leistungen der Gesundheitspolitiker:innen 2021 tendenziell eher schlechter als im Vorjahr und vergeben die Durchschnittsnote 4,4. Zum Vergleich: 2020 lag diese noch bei 4,2.
Der Konjunkturindex zur aktuellen Geschäftslage sinkt im Dezember – erstmals wieder seit August – um 7,2 Punkte und liegt nun bei 123,3 Punkten. Verglichen mit Dezember 2020 entspricht dies dennoch einem Plus von 29,9 Punkten. Auch der Konjunkturindex für die erwartete Geschäftsentwicklung in den kommenden 12 Monaten sinkt zum Jahresende erneut. Mit einem Minus von 3,5 Punkten landet er im Dezember bei 71,4 Punkten. Damit verzeichnet er aber trotzdem weiterhin 17,4 Punkte mehr als im Vorjahresmonat.
]]>Stefan Höcherl, Leiter Strategie und Standards bei der gematik, erklrt: „Ein gemeinsamer Schwerpunkt wird die Revision bestehender Profile, Leitfäden und Standards sein. Aber auch die Beratung hinsichtlich zukünftiger Anforderungen aus Sicht der digital unterstützten integrierten Versorgung steht im Fokus.“
Gesucht werden Expert:innen mit fachlich entsprechender methodischer Aus- oder Weiterbildung, praktischer Qualifikation im Bereich Digital Health oder Praxiserfahrung in der medizinischen Versorgung oder Forschung mit Blick auf die medizinische Dokumentation oder Medizininformatik.
Für die erfolgreiche Bewerbung ist die praktische Erfahrungen und Mitarbeit in Standardisierungsvorhaben innerhalb anerkannter Standardisierungsorganisationen im Gesundheitswesen auf nationaler oder internationaler Ebene oder im medizinischen Innovationsmanagement in der Versorgung, Pflege oder Forschung entscheidend.
Ebenfalls notwendig ist eine entsprechende Berufserfahrung in den Bereichen Gesundheitsversorgung sowie Informationstechnik und Standardisierung im Gesundheitswesen und die gesetzlich vorgegebene Gruppenzugehörigkeit nach § 5 Absatz 4 GIGV.
Die Bewerbung als Expert:in für diesen Pool bei der Koordinierungsstelle ist ab sofort unter diesem Link möglich.
]]>Grundsätzlich sollten durch die neue Verordnung auch Erleichterungen für pharmazeutische Unternehmen erreicht werden. Um etwa den Verwaltungsaufwand gerade für kleinere Unternehmen zu verringern, sollten sie alle erforderlichen Daten für die gemeinsame klinische Bewertung nur einmal auf europäischer Ebene einreichen müssen. Für Joachimsen ist das ein Schritt in die richtige Richtung: „Auf Seiten der Unternehmen werden Doppelarbeiten für Nutzenbewertungsverfahren auf nationaler Ebene vermindert und Patientinnen und Patienten haben am Ende in Europa einen schnelleren Zugang zu neuen Arzneimitteln.“ Allerdings gibt es laut Joachimsen in den kommenden drei Jahren noch viel zu tun: „Es muss sichergestellt sein, dass die neue Verordnung die Unternehmen auch wirklich ent- und nicht belastet. Die Mitgliedstaaten sollten sich schnellstmöglich auf eine gemeinsame europäische Methodik verständigen“, so Joachimsen. „Entscheidend für die kommenden Monate und Jahre ist es, die pharmazeutische Industrie intensiv in die Gespräche zur Implementierung der EU-HTA-Verordnung einzubeziehen, damit die Verordnung tatsächlich einen echten Mehrwert für die europäische Gesundheitsversorgung von Patientinnen und Patienten in Zukunft haben kann.“
Hintergrund:
Am 22. Dezember 2021 wurde die neue EU-Verordnung 2021/2282 über die gemeinsame Bewertung von Gesundheitstechnologien (EU-HTA) im Amtsblatt der Europäischen Union veröffentlicht. In den neuen Vorschriften ist vorgesehen, dass die europäischen Mitgliedstaaten zusammenarbeiten, um gemeinsam wissenschaftliche Beratungen und darauf aufbauend, klinische Bewertungen von Arzneimitteltherapien durchzuführen. Dies betrifft zunächst ab 2025 die gemeinsame Bewertung von Krebstherapien sowie Arzneimitteln neuartiger Therapien (ATMP), und wird sukzessive auf alle innovativen und zentral zugelassenen Arzneimittel sowie auf bestimmte Medizinprodukte und In-vitro-Diagnostika ausgeweitet. Ebenso sollen die Mitgliedstaaten zusammenarbeiten, wenn es um die Ermittlung neu entstehender Gesundheitstechnologien geht.
„Für das Ende der Pandemie müssen sich noch mehr Menschen impfen lassen. Dass dies gelingen kann, zeigt unsere Umfrage, denn die Mehrheit der Ungeimpften ist unter gewissen Umständen bereit zur Impfung“, kommentiert Dr. Hubertus Cranz, Hauptgeschäftsführer des BAH, die Studie. „Die Ergebnisse zeigen, dass die Gründe, aus denen sich diese Menschen bislang gegen die Impfung entschieden haben, nicht endgültig sind und durchaus Spielraum für die Entscheidung 'pro Impfung' vorhanden ist.“ Es gelte jetzt, die Unentschlossenen, die noch überzeugt werden können, zu erreichen und zu motivieren, damit gemeinsam ein konstruktiver Weg aus der Pandemie gefunden werde.
Ein Zusammenhang zwischen der Nutzung integrativer Medizin, wie Homöopathie und Naturmedizin, und der Impfquote beziehungsweise der Einstellung zur Corona-Pandemie konnte in der deutschen Bevölkerung nicht festgestellt werden. So unterscheiden sich Personen, die angeben, in den letzten 24 Monaten homöopathische Arzneimittel verwendet zu haben, in ihrem Verhalten bei zentralen Fragen nicht vom Rest der Bevölkerung. Die Impfquote liegt bei Homöopathie-Anwenderinnen und -Anwendern (nachfolgend H.A.) mit 83 Prozent fast gleichauf mit der Quote bei Nicht-Anwendern (85 Prozent). H.A. bringen auch ähnlich viel Verständnis für die staatlichen Maßnahmen zur Eindämmung des Virus auf (74 Prozent zu 78 Prozent) und haben sich gleichermaßen freiwillig und unabhängig von staatlichen Vorgaben eingeschränkt (beide Gruppen: 83 Prozent). Auch bei der Einschätzung zum weiteren Vorgehen, um aus der Pandemie heraus zu finden, herrscht Einigkeit. 80 Prozent der H.A. geben eine möglichst hohe Impfquote in Deutschland als Voraussetzung dafür an (81 % bei Nicht-Anwendern).
Mit Blick auf die Ergebnisse sagt Frau Sandra Bräunlein-Reuß, Consumer Insights Lead für Westeuropa bei NielsenIQ und verantwortlich für die Studie: „Wir konnten keinen signifikanten Zusammenhang zwischen der Präferenz für homöopathische Arzneimittel und dem Impfstatus, der Einschätzung der Corona-Situation oder der Beurteilung von einzelnen Maßnahmen feststellen.“
„Dass die überwiegende Mehrheit der Menschen in Deutschland unabhängig von ihrer Einstellung zu bestimmten Therapieformen zur gleichen Einschätzung der pandemischen Lage gelangt, ist ein gutes Zeichen“, ordnet Cranz die Ergebnisse ein. „Die Messungen unterstreichen, dass die Gesellschaft in dieser Krisensituation enger zusammensteht, als es manchmal den Anschein macht.“ Grundsätzlich gelte es laut Cranz bei Diskussionen über die Rolle integrativer Medizin zu bedenken, dass die Akzeptanz für komplementäre Heilmethoden in der Bevölkerung ungebrochen hoch sei. Dies legen auch die Ergebnisse aus der Gesundheitsmonitor-Befragung im Oktober nahe. 85 Prozent der Befragten gaben damals an, das Nebeneinander von Schulmedizin und integrativer Medizin zu befürworten.
Storm verantwortet ab sofort bei der DAK-Gesundheit die Bereiche Personal, Organisation und IT-Services sowie Kundenmanagement. Am 1. Januar 2017 wird er die Nachfolge von Herbert Rebscher als Vorstandsvorsitzender antreten, wenn dieser wie geplant ausscheidet. Der frühere CDU-Politiker gehörte 15 Jahre lang dem Deutschen Bundestag an und war zwischen 2005 und 2009 parlamentarischer Staatssekretär im Bundesministerium für Bildung und Forschung. Von 2009 bis 2011 war er beamteter Staatssekretär im Bundesministerium für Arbeit und Soziales, anschließend Chef der saarländischen Staatskanzlei und danach bis 2014 Gesundheitsminister im Saarland.
Foto: DAK-Gesundheit
]]>In der Gesamtsumme sind enthalten ca.
Die einzelnen Mitgliedsunternehmen von vfa und FSA werden zwischen dem 20. und dem 30. Juni ihre Leistungen jeweils auf ihren Webseiten veröffentlichen. Soweit es der Datenschutz erlaubt, machen die Unternehmen dabei auch Leistungen an einzelne Ärzte individuell nachvollziehbar. Dies ist von der Zustimmung jedes einzelnen Arztes abhängig.
„Wir wollen die Notwendigkeit der Zusammenarbeit zwischen Unternehmen und Ärzten besser erklären. Das wird das Verständnis für die Zusammenarbeit und ihre Akzeptanz in der Öffentlichkeit und bei Patienten erhöhen. Die Mitgliedsunternehmen von vfa und FSA schaffen mit der Umsetzung des Kodex freiwillig weitreichende Transparenz der Leistungen. Auf Basis dieser Zahlen kann die Öffentlichkeit nachvollziehen, wie Ärzte und Pharma-Unternehmen zusammenarbeiten,“ sagte Birgit Fischer, vfa-Hauptgeschäftsführerin.
Fischer weiter: „Die Zusammenarbeit zwischen forschenden Pharma-Unternehmen und Ärzten ist eine Voraussetzung für die Entwicklung innovativer Arzneimittel und damit für die bestmögliche Behandlung der Patienten. So entsteht medizinischer Fortschritt.“
]]>
Dem Report zufolge ist zwischen den Jahren 2010 und 2015 der Anteil der Versicherten, die ein biotechnologisch hergestelltes Arzneimittel erhalten haben, im ambulanten Sektor von 3,1 auf vier Prozent gestiegen. Im selben Zeitraum sind die Ausgaben für diese Arzneimittel um mehr als 40 Prozent gewachsen und machen inzwischen 1,2 Milliarden Euro aus. Biotechnologisch hergestellte Arzneimittel verursachen damit 21,3 Prozent der gesamten Arzneimittelkosten der Barmer GEK (5,7 Milliarden Euro).
Starke regionale Unterschiede bei Biosimilarverordnung
Ob ein Patient ein Biosimilar erhält, hängt nicht unwesentlich davon ab, wo er wohnt. Denn die Biosimilarquoten differieren je nach Kassenärztlicher Vereinigung um fast 100 Prozent. Während die Ärztinnen und Ärzte in Bremen in 54,2 Prozent der Fälle Biosimilars verordnen, sind es im Saarland nur 27,4 Prozent. Wenn man die einzelnen Präparate betrachtet, unterscheiden sich die Verschreibungsquoten sogar um das bis zu 19-Fache.
Dass viele Ärzte Biosimilars nur selten verordnen, könnte an der Informationspolitik der Pharmahersteller liegen, die schwindende Umsätze bei ihren teureren Originalpräparaten befürchten", so der Autor des Arzneimittelreports, Professor Daniel Grandt, Chefarzt der Klinik für Innere Medizin I des Klinikums Saarbrücken. Umso mehr komme es auf die Kassenärztlichen Vereinigungen in den einzelnen Ländern an, noch stärker über Biosimilars zu informieren und mögliche Vorurteile aus der Welt zu räumen.
Aus dem Barmer GEK Arzneimittelreport 2016
Cahen studierte an der Universität Basel Medizin und startete nach Abschluss des Studiums in der Klinik der Allgemeinchirurgie des Kantonsspitals Graubünden. Anschließend wechselte er in die Pharmaindustrie - zunächst arbeitet er bei Sandoz/Novartis. Danach wechselte Cahen zu Abbott - dort war er für die Specialty Care Division und das Strategische Marketing zuständig. Es folgte die Berufung zum Generaldirektor für die Schweiz und Italien und zum Mitglied des Group Executive Committees bei Unilabs SA, Genf, wo er für die 900 Mitarbeiter und 40 Standorte des Diagnostikunternehmens verantwortlich zeichnete. Cahen ist Facharzt für Pharmazeutische Medizin (FMH) und hat einen Executive MBA der Universität Rochester (USA).
]]>