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Zum Welt-Hypertonie-Tag 2022 - Herz-Kreislauf-Patient:innen werden fast ausschließlich mit Generika behandelt
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Zwölf Prozent der Deutschen erkranken im Laufe ihres Lebens am Herz-Kreislauf-System. Ursache ist meist ein zu hoher Blutdruck - ein Leiden, gegen das in Deutschland hauptsächlich Generika zum Einsatz kommen. Genau wie gegen die anderen Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems. Generika sind nach Einschätzung des Branchenverbands Pro Generika "die Säule im Kampf gegen die großen Volkskrankheiten". Bei den Herz-Kreislauf-Wirkstoffen liegt ihr Anteil bei 96 Prozent. Das bedeutet für die Versorgung: Im vergangenen Jahr stellten Generika-Hersteller für diese Patientengruppe mehr als 17 Milliarden Tagestherapiedosen bereit.
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Aktionswoche Alkohol: BÄK-Präsident Reinhardt fordert Alkohol-Werbeverbot
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"Weniger ist besser. Das gilt auch und gerade beim Thema Alkohol. Der Alkoholkonsum fordert Jahr für Jahr rund 74.000 Todesopfer allein in Deutschland. Die politischen Entscheidungsträger dürfen diese traurige Tatsache nicht länger ignorieren. Sie müssen endlich wirksame Maßnahmen ergreifen, um den Alkoholkonsum zu senken. Wir brauchen ein Werbeverbot für alkoholhaltige Getränke." Das fordert Dr. Klaus Reinhardt, Präsident der Bundesärztekammer, anlässlich der diesjährigen "Aktionswoche Alkohol".
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Übergewicht, Diabetes und Bluthochdruck erhöhen die Sterblichkeit bei COVID-19
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Fettleibigkeit, ein gestörter Blutzuckerstoffwechsel und Bluthochdruck erhöhen bei jungen Erwachsenen und Menschen im mittleren Lebensalter das Risiko an COVID-19 zu sterben auf ein Maß, welches sonst nur bei älteren Menschen beobachtet wird. Das zeigt eine aktuelle Studie*, die auf Daten des europäischen Fallregisters für Patientinnen und Patienten mit SARS-CoV-2-Infektion (LEOSS**) basiert. Das Deutsche Zentrum für Diabetesforschung (DZD) und die Deutsche Diabetes Gesellschaft (DDG) sehen in den Ergebnissen einen Anreiz, weiter auf die Prävention im Kampf gegen nicht-übertragbare Krankheiten wie Diabetes zu setzen.
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G-BA attestiert Wirkstoffen gegen Brust- und Speiseröhrenkrebs hohen Zusatznutzen
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Der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) hat bei zwei Wirkstoffen zur Krebstherapie jeweils den patientenrelevanten Zusatznutzen im Vergleich zu bisherigen Therapiestandards hoch eingestuft: Beim neuen Wirkstoff Sacituzumab Govitecan, der als Monotherapie gegen eine spezielle Form des Brustkrebses in einem weit fortgeschrittenen Stadium der Erkrankung eingesetzt wird, war die verlängerte Überlebenszeit bei einer zugleich verbesserten Lebensqualität der Betroffenen ein wichtiger Effekt. Auch beim Wirkstoff Nivolumab – kombiniert mit einer Chemotherapie –, der beim fortgeschrittenen Speiseröhren- oder Magenkrebs bewertet wurde, zeigt sich zumindest bei einigen Betroffenen eine deutliche Verbesserung im Gesamtüberleben.
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Grippeschutz: Zusatzangebot durch Apotheken kann geringe Impfquote in Bevölkerung steigern
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Deutschlands Apotheker:innen begrüßen den Beschluss des Deutschen Bundestages, die öffentlichen Apotheken bereits in der kommenden Herbst- und Wintersaison flächendeckend in die Durchführung von Grippeschutzimpfungen einzubinden. Bisher waren Influenza-Impfungen in der Apotheke nur in regional begrenzten Modellvorhaben möglich. „Die Apotheken in Deutschland stehen bereit, die Impfangebote in den Haus- und Facharztpraxen ab der kommenden Grippesaison zu ergänzen“, sagt Gabriele Regina Overwiening, Präsidentin der ABDA – Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände.
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Neuer Anspruch auf ärztliche Zweitmeinung bei Einsatz eines Herzschrittmachers oder Defibrillators
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Der Anspruch von gesetzlich Versicherten auf eine zweite ärztliche Meinung besteht zukünftig auch vor dem planbaren Einsatz eines Herzschrittmachers oder Defibrillators. Das hat der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) Mitte Mai beschlossen. Ambulant oder stationär tätige Ärztinnen und Ärzte können nach Inkrafttreten des Beschlusses eine Genehmigung bei den Kassenärztlichen Vereinigungen beantragen, Zweitmeinungen abgeben und gegenüber den gesetzlichen Krankenkassen abrechnen zu dürfen.
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Neue Strategie für pharmazeutische Lieferketten notwendig
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Die Versorgungssicherheit ist von funktionierenden Lieferketten abhängig. Um diese zu stärken bedarf es einer Kombination verschiedener Maßnahmen. In ihrem Mittelpunkt steht eine globale Verteilung der für ein Arzneimittel benötigten Produktionen, um einzelne Abhängigkeiten innerhalb der pharmazeutischen Lieferketten zu verringern. Zu diesem Ergebnis kommt die Studie "Resilienz pharmazeutischer Lieferketten" des IW Köln, IW Consult und dem Healthcare Supply Chain Institut (Heilbronn) im Auftrag des vfa. Die Forscher haben dafür Schwachstellen und kommende Herausforderungen betrachtet, aber auch neue Optionen bei der krisenresilienten Ausgestaltung heutiger und künftiger Lieferketten identifiziert.
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Aktuelle Umfrage in der Ärzt:innenschaft zeigt Handlungsbedarf
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Letztes Jahr fasste der 125. Deutsche Ärztetag weitreichende Beschlüsse zu Klima und Gesundheit. Eine aktuelle Umfrage der Stiftung Gesundheit im Auftrag der Deutschen Allianz Klimawandel und Gesundheit e.V. (KLUG) mit dem Centre for Planetary Health Policy (CPHP) hat in der Ärzt:innenschaft den Status Quo abgefragt – etwa, welche Beschlüsse sie bereits im Praxis- und Klinikalltag umsetzen und wo sie Unterstützung benötigen. Die Ergebnisse zeigen, was jetzt zu tun ist.
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RHEACELL erhält Deutschen Wundpreis 2022
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Zum 11. Mal verlieh eine renommierte Fachjury im Rahmen des Deutschen Wundkongresses (DEWU) den von der Initiative Chronische Wunden (ICW) gestifteten Deutschen Wundpreis. So ging in diesem Jahr die Auszeichnung für die Kategorie „Praxis“ an das Heidelberger biopharmazeutische Unternehmen RHEACELL. Die Jury würdigte damit das Forschungsengagement und die daraus resultierende Entwicklung des ersten innovativen Stammzelltherapeutikums bei chronisch-venösen Wunden.
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Fiktive Kostenbetrachtungen sind in der noch nicht überwundenen COVID-19-Pandemie kontraproduktiv
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Der Bewertungsausschuss als gemeinsames Gremium der Vertragsärzteschaft und der Gesetzlichen Krankenkassen hat am 18. Mai 2022 eine erneute drastische Abwertung der Kostenerstattung für die SARS-CoV-2-PCR in der Patientenversorgung beschlossen. Bereits ab dem 1. Juli 2022 wird diese Leistung um 22 Prozent von derzeit 35 Euro auf 27,30 Euro abgewertet – ein falsches und kontraproduktives Signal, so die erste Reaktion des Verbandes der Akkreditierten Labore in der Medizin (ALM e.V.).
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