Politik
Erreichbarkeit und gute Personalausstattung gewünscht
Ausgabe 06 / 2022
Die Reform der Versorgungslandschaft in Deutschland sollte aktiv und verantwortungsvoll angegangen werden und nicht länger auf einen kalten Strukturwandel gesetzt werden. Das ist eines der Ergebnisse der Bürgerbefragung, die die Deutsche Krankenhausgesellschaft (DKG) gemeinsam mit dem Meinungsforschungsinstitut Civey durchgeführt hat. „Grundsätzlich sehen wir, dass das Vertrauen in die deutschen Krankenhäuser extrem hoch ist“, erklärt Dr. Gerald Gaß, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Krankenhausgesellschaft. 86 Prozent der Befragten sei es wichtig, bei einer Erkrankung im Urlaub zurück in ein Krankenhaus in Deutschland zu kommen.
Abkehr von der Nutzenorientierung?
Ausgabe 05 / 2022
Im Gespräch mit „Market Access & Health Policy“ gibt Professor Josef Hecken, Unparteiischer Vorsitzender des Gemeinsamen Bundesausschusses, Einblicke in die Entwicklungen des AMNOG durch die zukünftige EU-HTA-Bewertung, die Herausforderungen beim Thema zweckmäßige Vergleichstherapie sowie die Veränderungen beim Nutzenbewertungsprozess durch das GKV-Finanzierungsgesetz. Der zweite Teil des ausführlichen Interviews erscheint Anfang Oktober im Schwestermagazin „Monitor Versorgungsforschung“.
Digitalisierung darf kein Selbstzweck sein
Ausgabe 04 / 2022
Im Rahmen eines Rechtssymposiums, das der Gemeinsame Bundesausschuss veranstaltet hat, diskutierten Expert:innen aus den verschiedenen Bereichen des Gesundheitswesens das Thema „Digitalisierung und Datenschutz im Gesundheitswesen – Chancen und Herausforderungen“ und beleuchteten es aus unterschiedlichen Perspektiven. Prof. Josef Hecken, der unparteiische Vorsitzende des G-BA, zog bereits in seiner Begrüßungsrede ein klares Fazit: „Wir brauchen Digitalisierung, aber Digitalisierung kann und darf niemals ein Selbstzweck sein. Digitalisierung im Gesundheitswesen muss sich wie jede andere Gesundheitsanwendung messen lassen am Wirtschaftlichkeits- und Qualitätsgebot.“
Pandemiebedingungen als Verstärker
Ausgabe 04 / 2022
Die Pandemie hat massive Folgen für die Gesundheit von Kindern und Jugendlichen in Deutschland. Im Jahr 2021 stiegen Depressionen und Essstörungen bei Jugendlichen im Alter zwischen 15 und 17 Jahren weiter an. Mädchen wurden mit psychischen Erkrankungen deutlich häufiger stationär behandelt als Jungen. Im Grundschulalter zeigte sich eine spürbare Steigerung von Störungen sozialer Funktionen und eine Zunahme von Entwicklungsstörungen. Das ist das Ergebnis der Analyse aktueller Krankenhausdaten der DAK-Gesundheit für den Kinder- und Jugendreport 2022. Andreas Storm, Vorstandschef der DAK, und der Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte fordern angesichts der dramatischen Entwicklung ein schnelles Handeln der Politik.