Nachrichten
Mika für Initiative des Weißen Hauses ausgewählt
Das HealthTech-Unternehmen Mika hat sich in einem Auswahlverfahren durchgesetzt und ist damit als einziges deutsches Unternehmen Teil der ersten Kohorte des neuen „CancerX Accelerator“-Programms der US-Regierung. Die Initiative CancerX wurde letztes Jahr vom Weißen Hauses ins Leben gerufen, um die Ziele des sogenannten „Cancer Moonshot“ aktiv zu verfolgen. Der „Cancer Moonshot“ sieht vor, die Sterberate bei Krebs in den nächsten 25 Jahren um mindestens die Hälfte zu senken und die Lebensqualität von Betroffenen und ihren Angehörigen zu verbessern.
Reimann: Krankenhaus-Modernisierung muss fair finanziert werden
Den Referentenentwurf zum Krankenhausversorgungsverbesserungsgesetz (KHVVG) beurteilt die Vorstandsvorsitzende des AOK-Bundesverbandes, Dr. Carola Reimann, kritisch. Grundsätzlich begrüßt sie die Reform, doch so wie das Großprojekt angegangen werde, "droht es als teurer Papiertiger zu enden". Zwar knüpfe der Entwurf an die Vorschläge der Regierungskommission sowie die zwischen Bund und Ländern konsentierten Eckpunkte an.
Ärztliche Selbstverwaltung aufgefordert, schmerzmedizinische Versorgung zu sichern
Im Rahmen des Deutschen Schmerz- und Palliativtags appellierten die Deutsche Gesellschaft für Schmerzmedizin e.V. (DGS) und Gesundheitspolitiker an die ärztliche Selbstverwaltung, Maßnahmen zur Sicherung der schmerzmedizinischen Versorgung in Deutschland zu ergreifen. Eine rechtssichere Bedarfsplanung durch die Einführung des Facharztes für Schmerzmedizin, die Förderung des schmerzmedizinischen Nachwuchses und die Abschaffung von Fehlanreizen zugunsten operativer Eingriffe sind dabei von entscheidender Bedeutung.
DOG: Neuer Arbeitskreis "Frauen in der Ophthalmologie" gegründet
Die Deutsche Ophthalmologische Gesellschaft e.V. (DOG) hat den Arbeitskreis „Frauen in der Ophthalmologie“ eingerichtet. Die Ziele des neuen Arbeitskreises sind die Förderung der Ophthalmologinnen, die Analyse der Ursachen struktureller Benachteiligungen von Frauen und die Erarbeitung von konkreten Lösungsansätzen für deren Beseitigung.
Zwei Tage fachärztlicher Austausch im Fokus der SpiFA-Tagung
Der zweite Tag des SpiFa-Fachärztetages startete mit einem in der Fachärzteschaft eher unbeliebten gesundheitspolitischen Dauerthema: Digitalisierung. Im Fokus dieses Mal vor allem das Thema „Gesundheitsdaten im Praxischeck“. Dabei ging es nicht nur um die üblichen Themen wie die Telematik-Infrastruktur, sondern vor allem auch, wie Versorgung durch den proaktiven Umgang mit Gesundheitsdaten verbessert werden könnte. Entsprechend kontrovers war die Diskussion.
Zi zeichnet Leuchtturmprojekte der ambulanten Versorgung aus
Das Zentralinstitut für die kassenärztliche Versorgung (Zi) hat gestern Abend drei herausragende Modelle der ambulanten Versorgung mit dem Titel „Ausgezeichnete Gesundheit 2024“ prämiert. Insgesamt neun regionale Projekte der Kassenärztlichen Vereinigungen aus den Kategorien Versorgung akut, Versorgung digital und Versorgung vernetzt standen zur Auswahl.
NAKO untersucht den Zugang zur medizinischen Versorgung von Menschen mit und ohne Migrationshintergrund
Ein nicht befriedigter Bedarf an medizinischen Leistungen kann die Gesundheit negativ beeinträchtigen. Forschende unter Federführung des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf (UKE) und des Universitätsklinikums Heidelberg (UKHD) haben Teilnehmende der NAKO Gesundheitsstudie befragt, welche medizinischen Leistungen sie in den letzten 12 Monaten genutzt haben. Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler verglichen in ihrer Auswertung insbesondere Menschen mit und ohne Migrationshintergrund. Sie fanden dabei heraus, dass Migrantinnen und Migranten, insbesondere der ersten Zuwanderergeneration, seltener psychologische Hilfe in Anspruch nehmen als Menschen ohne Migrationshintergrund. Die Erkenntnisse sollen dazu beitragen, die Bedürfnisse dieser Personengruppe besser zu verstehen, und ihnen den Zugang zu spezifischen Versorgungsangeboten zu erleichtern.
coliquio-Symposium: "Zukunft der Darmkrebsfrüherkennung in Deutschland"
Der „Darmkrebsmonat März“ wurde von der Felix Burda Stiftung 2002 ins Leben gerufen, um auf die Vorsorge und Früherkennung von Darmkrebs aufmerksam zu machen. Bereits zum zweiten Mal veranstaltete das Netzwerk gegen Darmkrebs e.V. am 29. Februar zum Auftakt des Darmkrebsmonats ein Fachsymposium in Zusammenarbeit mit namhaften Partnern. Das hochkarätig besetzte Panel aus Wissenschaft und Politik hat in dem 3-stündigen Programm unter Leitung von Dr. med. Berndt Birkner, Präsident des Netzwerk gegen Darmkrebs e.V., und moderiert von Dr. med. Nicola Fritz, Fachärztin für Allgemeinmedizin, durch die neusten Entwicklungen in der Früherkennung aus medizinischer und gesundheitspolitischer Sicht geführt.
Seltene Erkrankungen: Große Mehrheit der Deutschen wünscht sich bessere Versorgung mit innovativen Therapien
Laut den Ergebnissen einer aktuellen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Civey im Auftrag von Takeda schätzt mehr als die Hälfte der Befragten die Gesundheitsversorgung bei Seltenen Erkrankungen als unzureichend ein. Nur jeder Fünfte hält sie für angemessen. Rund vier von zehn Befragten gehen davon aus, dass sich die Versorgungslage sogar verschlechtern wird.
ABDA warnt vor gefährlichen Entwicklungen beim E-Rezept
Mit Blick auf aktuelle Entwicklungen beim E-Rezept warnt die ABDA – Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände vor Einschränkungen bei der Patientensicherheit. Konkret geht es um das sogenannte ‚CardLink-Verfahren‘, mit dem Patienten ihre E-Rezepte an Apotheken weiterleiten können, indem sie die Smartphone-Apps von Drittanbietern nutzen. Das Bundesgesundheitsministerium hat trotz deutlicher Warnungen aller anderen Gesellschafter der gematik und mit Hilfe seiner 51-Prozent-Mehrheit in der Gesellschafterversammlung, die Spezifikationen durchgesetzt.
Bundesverband der Arzneimittel-Hersteller wird zu „Pharma Deutschland"
Der Bundesverband der Arzneimittel-Hersteller (BAH) hat Mitte März auf einer außerordentlichen Mitgliederversammlung in Frankfurt am Main wichtige strategische Weichenstellungen beschlossen und in der Verbandssatzung verankert. Künftig wird er unter dem Namen "Pharma Deutschland" als politische Interessenvertretung der Branche agieren. Darüber hinaus tritt er dem Verband der Chemischen Industrie (VCI) bei und nutzt dessen Struktur.
Reform der ärztlichen Ausbildung duldet keinen weiteren Aufschub
Bundesärztekammer-Präsident Dr. Klaus Reinhardt hat an die Politik appelliert, die seit Jahren angekündigte und dringend benötigte Reform des Medizinstudiums endlich umzusetzen. „Die Novellierung der Ärztlichen Approbationsordnung ist Teil des sogenannten Masterplans Medizinstudium 2020, der im März 2017 von Bund und Ländern beschlossen wurde. Dem Namen nach haben wir mit dieser Reform also jetzt schon vier Jahre Verzug. Sie darf keinesfalls auf den letzten Metern scheitern“, sagte Reinhardt mit Verweis darauf, dass die eigentlich für Februar geplante Kabinettsbefassung entfallen ist und nach wie vor nicht wieder auf die Tagesordnung gesetzt wurde.
Bayer und Aignostics kooperieren bei nächster Generation onkologischer Präzisionstherapien
Bayer und Aignostics werden bei mehreren KI-gestützten Ansätzen zur Anwendung in der Forschung und Entwicklung von onkologischen Präzisionstherapeutika zusammenarbeiten. Aignostics ist aus der Charité-Universitätsmedizin Berlin, hervorgegangen und gehört zu den weltweit führenden Unternehmen in der KI-gestützten Pathologie, welche komplexe biomedizinische Daten in biologische Erkenntnisse umwandelt. Bayer und Aignostics wollen gemeinsam eine neuartige KI-gestützte Plattform zur Identifizierung von Zielmolekülen entwickeln.
Geschlechteraspekte in der Schmerzmedizin stärker berücksichtigen
Frauen und Männer empfinden Schmerzen unterschiedlich und auch Schmerzmedikamente wirken geschlechtsabhängig. Prof. Dr. Dr. Bettina Pfleiderer, Leiterin der Arbeitsgruppe "Cognition & Gender" an der Klinik für Radiologie der medizinischen Fakultät der Universität Münster, forderte in ihrem Exzellenzvortrag zum Auftakt des Deutschen Schmerz- und Palliativtages, dieses Wissen in der Schmerzmedizin stärker zu berücksichtigen.
Studienreihe „Gesundheit in Deutschland“ beginnt
Wie geht es den Menschen in Deutschland, welche Vorsorgeuntersuchungen werden wahrgenommen, wie steht es um die seelische Gesundheit, wie entwickelt sich die Gesundheit der Bevölkerung? Das Robert Koch-Institut lädt derzeit 180.000 Menschen in mehr als 300 Städten und Gemeinden zur Teilnahme an der Studienreihe „Gesundheit in Deutschland" ein. Die Studienreihe ist als Panel-Studie konzipiert. Dabei wird eine Gruppe von Menschen über einen längeren Zeitraum immer wieder befragt. „Mit dem Panel wird es möglich, schnell und regelmäßig aktuelle Daten zur Gesundheit zu erheben“, erläutert Prof. Dr. Lars Schaade, Präsident des Robert Koch-Instituts.
Dierks+Company gewinnt stellvertretenden IQWiG-Leiter Dr. Stefan Lange
Die Strategie- und Rechtsberatung Dierks+Company setzt ihr strategisches Wachstum fort und gewinnt mit Privatdozent Dr. med. Stefan Lange einen ausgewiesenen Spezialisten für die wissenschaftliche Bewertung medizinischer Interventionen. Dr. Lange wechselt als Chief Scientific and Medical Officer vom IQWiG zu Dierks+Company und wird dort als Experte für evidenzbasierte Medizin zur Optimierung und Bewertung von Studien zum Nutzenbeleg von Arzneimitteln und Methoden beraten.
Ausfälle im E-Rezept-System sind für die Apothekerschaft inakzeptabel
Die Apothekenteams und ihre Patientinnen und Patienten haben derzeit mit einer inakzeptablen Häufung an Ausfällen im E-Rezept-System zu kämpfen. Schon seit mehreren Tagen ist es den Apotheken teils stundenlang nicht möglich, E-Rezepte vom zuständigen Fachdienst (Server) abzurufen und diese zu beliefern.
Bonsai-Studie: Die Bundesbürger sparen an der Gesundheit
Bonsai Health veröffentlicht aktuelle Zahlen des Bonsai ApoVote, einer repräsentativen Befragung von Apothekerinnen und Apothekern in Deutschland. Außerdem werden Teil-Ergebnisse der OTC-Vertriebsstudie veröffentlicht, einer Bonsai Eigenstudie, die 2023 zum zweiten Mal durchgeführt wurde.
Statista und ICHOM bündeln Kompetenzen für eine patientenzentrierte Krankenversorgung
Statista und ICHOM geben ihre strategische Partnerschaft bekannt, um value-based care und patientenberichtete Behandlungsergebnisse (Patient-Reported Outcome Measures/PROMs) zu fördern. Das Ziel dieser Zusammenarbeit ist, die Qualität und Transparenz von Gesundheitsdienstleistungen weltweit zu verbessern, indem die Expertise von ICHOM in die renommierten Krankenhausrankings von Statista integriert wird.
Zwei neue Mitglieder im Chiesi Management
Stefanie N. Falkenburg, seit 2018 bei Chiesi, wird ab dem 1. März als Director Rare Diseases die Business Unit Seltene Erkrankungen leiten. Gregor Hillmer, ebenfalls seit fünf Jahren bei Chiesi als Leiter des Controllings, übernimmt die Verantwortung als Director Finance.