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AWMF-Ad-hoc-Kommission fordert Regelungen für den Implantatverbleib
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Weit mehr als drei Millionen Medizinprodukte werden jedes Jahr in Deutschland implantiert oder kommen bei diagnostischen und therapeutischen Interventionen zum Einsatz. Die Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften (AWMF) e. V. fordert in einer aktuellen Stellungnahme eine verbindliche Regelung für den Umgang mit Explantaten und die Einführung verpflichtender Register für Medizinprodukte hoher Risikoklassen. Der Implantatverbleib ist eine Lücke in der neuen europäischen Medical Device Regulation, deren nationale Umsetzung seit einem Jahr vorbereitet wird.
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AWMF-Leitlinienkonferenz: Mehr digitales Wissensmanagement für Fachleute und Patienten nötig
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Im Zeitalter der Digitalisierung muss sich die medizinische Wissenschaft neuen Technologien zur Unterstützung der Generierung, Synthese und Disseminierung von Wissen für eine evidenzbasierte, individualisierte Gesundheitsversorgung öffnen. Dies war das Hauptthema der 28. Leitlinienkonferenz der AWMF (Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften) e. V. im November. Neben einer Bestandsaufnahme verfügbarer Technologien, wie Leitlinien-Entwicklungsportalen und „Künstlicher Intelligenz“ ging es um neue Informationsformate, mit deren Hilfe Leitlinienwissen Patienten und Behandelnde besser erreichen soll. Die AWMF fordert dazu von der Politik Unterstützung in Form einer Agenda für Digital Science in der Medizin.
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AWMF-Präsidium für weitere drei Jahre im Amt bestätigt
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Digitalisierung und Ökonomisierung in der Medizin sind zwei der Zukunftsthemen, bei denen die Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften e. V. (AWMF) in den nächsten Jahren neue Akzente aus der Sicht der wissenschaftlichen Medizin setzen möchte. Am 21. April 2018 bestätigten die Delegierten der Mitgliedsfachgesellschaften die Präsidiumsmitglieder unter dem Vorsitz von Prof. Dr. med. Rolf Kreienberg, Mainz in ihren Ämtern. Neu im Präsidium ist der Internist Professor Dr. med. Joachim Mössner, Leipzig. Die Delegiertenversammlung stimmte zudem positiv über den Aufnahmeantrag der Deutschen Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie (DGOU) als neue Mitgliedsgesellschaft ab. Insgesamt vertritt die AWMF nun 178 medizinisch-wissenschaftliche Fachgesellschaften.
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AWMF: Evidenzbasierte Medizin muss Grundlage der Gesundheitspolitik bilden
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Entscheidungen der Gesundheitspolitik sollen künftig grundsätzlich auf Basis der besten verfügbaren Evidenz erfolgen. Das ist eine der wesentlichen gesundheitspolitischen Forderungen der Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften (AWMF) e.V. für die nächste Legislaturperiode. Im Rahmen der Delegiertenkonferenz der AWMF diskutierten die Teilnehmer*innen wichtige gesundheitspolitische Ziele für die Zeit nach der Bundestagswahl im Jahr 2021.
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AWMF: Fehlentwicklung im Wissenschaftssystem bedroht Qualität und Freiheit der medizinischen Forschung
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Eine gute und evidenzbasierte Behandlung von Patienten fußt auf seriöser medizinischer Forschung. Die Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften e. V. (AWMF) sieht jedoch die Durchdringung von Wissen aus der seriösen Wissenschaft in die Praxis zunehmend gefährdet. Symptome dieser Fehlentwicklung sind die zunehmende Verbreitung von wertloser Forschung und von Pseudowissen über sogenannte Predatory Journals und Fake Kongresse sowie durch Einflussnahmen von Lobbygruppen. Auf ihrer Delegiertenkonferenz am 10. November 2018 analysierten die AWMF-Mitgliedsgesellschaften die tiefer liegenden Ursachen dieser Fehlentwicklung und diskutierten Gegenmaßnahmen.
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AWMF: GKV-Finanzstabilisierungsgesetz könnte zu eingeschränkter Verfügbarkeit wirksamer neuer Arzneimittel führen
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Der Referentenentwurf für das GKV-Finanzstabilisierungsgesetz zur Eindämmung der finanziellen Defizite in der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) sieht auch Änderungen an der frühen Nutzenbewertung neuer Arzneimittel vor. Die Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften e.V. (AWMF) begrüßt die Pläne der Politik, die Arzneimittelversorgung langfristig zu stabilisieren. Sie fürchtet jedoch, dass die vorgeschlagenen Maßnahmen den Zugang neuer wirksamer Arzneimittel insbesondere für die Versorgung chronisch kranker Patient:innen erschweren. Außerdem empfiehlt sie, die frühe Nutzenbewertung um eine späte Nutzenbewertung zu erweitern, um auch langfristig erhobene Daten zur Verbesserung der Lage der Betroffenen zu berücksichtigen.
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AWMF: Qualität in der Medizin durch Ökonomisierung bedroht
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Ökonomische Ziele dürfen medizinische Entscheidungen nicht unangemessen beeinflussen. Die Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften e.V. (AWMF) forderte im Rahmen ihres „Berliner Forums“ am 28. November, die Bedürfnisse der Patienten wieder stärker in den Mittelpunkt zu rücken. Eine gute Patient-Arzt-Beziehung im Sinne der gemeinsamen Entscheidungsfindung sei für eine erfolgreiche Versorgung unverzichtbar und daher zu stärken. Darüber hinaus sei es notwendig, Strukturen zu verändern. In einer aktuellen Stellungnahme zu „Medizin und Ökonomie“ nennt die AWMF verschiedene Ansatzpunkte wie die Stärkung der ärztlichen Kompetenz im Rahmen der Krankenhausführung, eine bedarfsorientierte Krankenhausplanung mit Abbau von Überkapazitäten und die patientenzentrierte Anpassung des Fallpauschalen-basierten Vergütungssystems.
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Baden-Württemberg: Erste Ergebnisse der Studie über Corona bei Kindern
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Eine vom Land beauftragte Studie zeigt, dass Kinder anscheinend seltener an COVID-19 erkranken und auch seltener durch das SARS-CoV-2-Virus infiziert werden. Mit den Studien-Ergebnissen können politische Entscheidungen auf aktuellste wissenschaftliche Expertise gestützt werden, betonte Ministerpräsident Winfried Kretschmann.
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BAEK: Offene Fehlerkultur im ärztlichen Berufsalltag etabliert
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„Überall dort, wo Menschen arbeiten, passieren Fehler – auch in der Medizin. Damit gehen wir offen um, lernen aus ihnen und unterstützen betroffene Patientinnen und Patienten, zu ihrem Recht zu kommen." Dies betonte Dr. Ellen Lundershausen, Vizepräsidentin der Bundesärztekammer (BÄK) und Co-Vorsitzende der Ständigen Konferenz der Gutachterkommissionen und Schlichtungsstellen der BÄK, anlässlich der Veröffentlichung der Behandlungsfehlerstatistik für das Jahr 2021.
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BAH begrüßt neuen EMA-Standort Amsterdam
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Der Bundesverband der Arzneimittel-Hersteller e.V. (BAH) begrüßt, dass nun die Standortfrage der europäischen Arzneimittelagentur EMA geklärt ist. „Wir bedauern zwar, dass Bonn nicht der neue Standort der EMA werden wird. Gleichwohl ist Amsterdam eine gute Wahl. Die wichtigsten Faktoren, die die Arbeitsfähigkeit der EMA auch nach dem Austritt Großbritanniens aus der EU ermöglichen, sind dort gegeben“, so Dr. Elmar Kroth, Geschäftsführer Wissenschaft beim BAH. Damit nimmt er Bezug auf die heutige Entscheidung, die EMA – mit derzeitigem Sitz in London – nach dem Brexit nach Amsterdam zu verlegen.
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