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Digitale Anwendungen praxistauglich umsetzen
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Der 124. Deutsche Ärztetag hat mit großer Mehrheit die Streichung von Sanktionen für Ärztinnen und Ärzte gefordert, die mit Fristen bei der Einführung digitaler Anwendungen verbunden sind. Digitale Anwendungen können die medizinische Versorgung von Patientinnen und Patienten unterstützen. Das vom Gesetzgeber vorgelegte Tempo berge jedoch die Gefahr, dass dadurch „notwendige Testungen zur Praktikabilität wie auch zur Patientensicherheit unterbleiben“, betonten die Abgeordneten.
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Digitale medizinische Versorgung: Die Vorteile für die Patienten fokussieren
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Digitale medizinische Versorgung ist nicht nur angesichts einer alternden Bevölkerung und abnehmender Ärztezahl im Flächenland Brandenburg die Lösung – sie wird vor allem die Versorgungsqualität für Patientinnen und Patienten deutlich verbessern. Dieses Fazit lässt sich aus zahlreichen praktischen Beispielen ziehen, die Expertinnen und Experten bei der 17. Landeskonferenz Digitalisierung im Gesundheitswesen am 28. September in Potsdam zur Diskussion stellten. Zugleich wurden die Gründe dafür deutlich, weshalb die Umsetzung dieser Innovationen noch zu schleppend verläuft.
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Digitales Impfbuch: Erste Praxen übertragen Impfdaten automatisch
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Als erste Krankenkasse kooperiert die AOK PLUS Sachsen/Thüringen mit der CGM bei der elektronischen Übertragung von Impfdaten über KIM (Kommunikation im Medizinwesen), dem sicheren Kommunikationsweg, der von der Telematikinfrastruktur (TI) unterstützt wird. Damit stehen Informationen über aktuelle Impfungen in der Patienten-App der Krankenkasse zur Verfügung. Das Mitführen eines Impfbuchs ist dann nicht mehr notwendig.
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Digitalisierung braucht Säulen
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Die Digitalstrategie 2.0 soll laut Bundesregierung einen „umfassenden digitalen Aufbruch“ darstellen. Darin enthalten sind auch Themen des Öffentlichen Sek-tors sowie des Gesundheitswesens. Hermann-Josef Haag, DSAG-Fachvorstand für Personalwesen & Public Sector, und Michael Pfeil, Sprecher des Arbeitskreises Healthcare der Deutschsprachigen SAP-Anwendergruppe e. V. (DSAG), sowie Sebastian Westphal, DSAG-Fachvorstand Technologie, ordnen die Pläne und Ziele aus DSAG-Sicht ein.
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Digitalisierung der Medizin: von den Unikliniken zum niedergelassenen Bereich
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Im Rahmen der Medizininformatik-Initiative (MII) fördert das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) sechs neue Verbundprojekte, die „Digitalen FortschrittsHubs Gesundheit“. Diese verfolgen das Ziel, die Verfügbarkeit von Daten und die Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Bereichen der Gesundheitsversorgung zu verbessern – von der stationären über die ambulante Behandlung bis hin zur Rehabilitation und Nachsorge. Damit bezieht die MII künftig auch den niedergelassenen Sektor ein. Die Vertretung der Hubs nahm erstmals am Nationalen Steuerungsgremium der MII teil, um die koordinierte Weiterentwicklung der Initiative zu besprechen.
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Digitalisierung des Leitlinienwissens wichtiges Zukunftsprojekt
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Professor Dr. med. Rolf-Detlef Treede wurde bei der letzten Delegiertenversammlung der Mitgliedsgesellschaften zum neuen Präsidenten der Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften e. V. (AWMF) gewählt. Neu im Präsidium ist außerdem Professor Dr. med. Fred Zepp als stellvertretender Vorsitzender sowie Professor Dr. rer. nat. Renate Deinzer als weiteres Präsidiumsmitglied. Ein Anliegen des neuen Präsidiums ist es, die Digitalisierung des Leitlinienwissens in den kommenden Jahren weiter voranzubringen. Dieses Expertenwissen soll künftig nicht nur in Apps und digitalen Endgeräten verfügbar sein, sondern auch stärker in politische Entscheidungsprozesse mit einbezogen werden.
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Digitalisierung soll die datensouveräne Gesundheitsversorgung vereinfachen
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Diagnosen, Befunde, Behandlungsdokumentation, Arztbriefe, Röntgenbilder: Diese Daten sind meist an unterschiedlichen Stellen abgelegt. Für Patient:innen bedeutet der Zugang und die Verwaltung ihrer vollständigen Unterlagen oft einen großen Aufwand. Eine digitale Anwendung soll das ändern und Informationen digital so zusammenführen, dass Patientinnen und Patienten ihre Daten verwalten und souverän über die Weitergabe entscheiden können. Auch der direkte Austausch mit Ärztinnen und Ärzten sowie weiteren Akteuren der Gesundheitsversorgung, wie etwa Pflegediensten, soll mithilfe der Anwendung verbessert werden. Die Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) und das Universitätsklinikum Erlangen arbeiten aktuell an der Entwicklung eines solchen Konzeptes, unter anderem im Bereich der Frauengesundheit.
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DigitalRadar misst die digitale Reife der deutschen Krankenhäuser
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Mit dem Krankenhauszukunftsgesetz (KHZG) investieren Bund und Länder bis zu 4,3 Mrd. Euro in die digitale Infrastruktur der Krankenhäuser. Begleitend sieht das Gesetz eine "Analyse und Bewertung des grundsätzlichen Standes der Digitalisierung in deutschen Krankenhäusern und der Effekte des Zukunftsfonds auf den Digitalisierungsgrad, die Versorgungen von Patientinnen und Patienten und die regionalen Versorgungsstrukturen" vor. Das Bundesministerium für Gesundheit hat im Rahmen einer Ausschreibung das Konsortium "DigitalRadar" beauftragt diese Evaluation durchzuführen.
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eRezept-Start in Bayern und Schleswig-Holstein unter schlechten Vorzeichen
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Bayern und Schleswig-Holstein sollen als erste Bundesländer bis 1. September 2022 das eRezept einführen. Doch der Start steht nach Einchätzung des Virchowbundes unter schlechten Vorzeichen. Denn nach einer unzureichenden Testphase torpediere nun auch desaströse Kommunikation das Projekt.
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Erste Bilanz zu Digitalen Gesundheitsanwendungen zeigt: Gesetzliches Update notwendig
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Seit über einem Jahr stehen die ersten digitalen Gesundheitsanwendungen (DiGA) flächendeckend als neue Leistung der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) zur Verfügung. In dem Bericht zum Zeitraum 1.9.2020 bis 30.9.2021 zieht der GKV-Spitzenverband nun erste Bilanz zur Inanspruchnahme und Entwicklung der Versorgung mit digitalen Gesundheitsanwendungen und fordert Anpassungen bei den gesetzlichen Rahmenbedingungen. Insgesamt wurden in dem Berichtszeitraum rund 50.000 DiGA ärztlich verordnet oder von den Krankenkassen genehmigt, davon wurden lediglich knapp 80 Prozent bereits aktiviert.
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