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Management-Seminar: Entgeltverhandlungen 2020-2022 unter dem Einfluss der Corona-Pandemie

16.05.2022 17:16

Termindetails

Wann

23.06.2022
von 09:00 bis 17:00

Wo

Online

Kontakttelefon

+49 7931 52612

Teilnehmer

Alle Personen, die mit der Vorbereitung und Durchführung der Budgetverhandlungen im Krankenhaus (nur somatischer Bereich) betraut sind.

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Einführung
Es sind schwierige Zeiten, auch im Hinblick auf die Krankenhausfinanzierung. Durch die Corona-Pandemie auf der einen und die Ausgliederung der Pflege aus den Krankenhausentgelten auf der anderen Seite sind vielerorts die Budgetverhandlungen ins Stocken geraten. Die Verhandlungsrunde 2022 sollte zurzeit eigentlich in vollem Gange sein, aber das Gegenteil ist der Fall, sie hat, zumindest für den Großteil der Krankenhäuser, noch nicht einmal begonnen.

Stattdessen bemühen sich die Vertragspartner um Vergangenheitsbewältigung. Noch immer haben mehr als die Hälfte der bundesdeutschen Krankenhäuser keinen Budgetabschluss für das Jahr 2020, von 2021 bzw. 2022 ganz zu schweigen. Größter Knackpunkt dabei ist nach wie vor die Verhandlung des Pflegebudgets: Zu unklar sind die gesetzlichen und zwischen den Vertragspartnern auf Bundesebene ausgehandelten Regelungen. Auch der sog. Pflegekompromiss, der mittlerweile für alle Krankenhäuser anzuwenden ist und eigentlich die Budgetverhandlungen vor Ort vereinfachen sollte, konnte die Situation nicht entspannen. Dennoch liegen mittlerweile viele Verhandlungserfahrungen aus der Praxis vor. Zudem gab es in einigen Bundesländern Schiedsstellenentscheidungen, wodurch sich nach und nach zumindest ein bisschen der inhaltliche Nebel lichtet. Gleichzeitig stehen die Krankenhäuser vor riesigen Herausforderungen, die teilweise existenziellen Charakter haben. Denn während der Covid-Rettungsschirm die Krankenhäuser immer weniger schützt, bleibt die Belegung bei vielen Häusern auf niedrigem Niveau, während die Kosten explodieren. Wenn die Krankenhäuser in dieser Situation bei den Budgetverhandlungen nicht das rausholen, was ihnen zusteht, verschärft das die ohnehin schon brenzlige finanzielle Situation der Kliniken weiter. Dieses Seminar soll Ihnen dabei helfen, die Budgetverhandlungen für Ihr Krankenhaus erfolgreich zu gestalten. Wir informieren über alle Verhandlungsgegenstände von Bedeutung und geben Tipps zur strategischen und taktischen Ausrichtung. Sie profitieren von den Verhandlungserfahrungen der Referenten, die diese für Sie darstellen, sortieren und einordnen. Außerdem werfen wir einen Blick auf die Ergebnisse von wichtigen Schiedsstellen- und Gerichtsverfahren und bewerten diese durch die juristische Brille.

Die Situation zeigt es deutlich: Die Budgetverhandlungen werden immer schwieriger, die Materie immer komplexer und komplizierter.

Eine Herausforderung für jeden, der sie vorbereiten und führen muss.

Dabei soll Ihnen dieses Seminar helfen.

Hinweis
Wir weisen ausdrücklich darauf hin, dass die Budgetverhandlungen für die sogenannten „Psych-Fächer“ nicht in unserer Veranstaltung thematisch behandelt werden.

Zielgruppe
Alle Personen, die mit der Vorbereitung und Durchführung der Budgetverhandlungen im Krankenhaus (nur somatischer Bereich) betraut sind.

Referenten
Martin Heumann, Dipl. Betriebswirt (FH), Geschäftsführer, Krankenhauszweckverband Rheinland e.V., Köln

Gerd Bär, Leiter Konzernbereich Krankenhausfinanzierung, Asklepios Kliniken GmbH & Co. KGaA, Hamburg

Kai Labenski, Rechtsanwalt und Fachanwalt für Medizinrecht, Partner der Rechtsanwaltskanzlei armedis Rechtsanwälte, Seesen

Sonstige Infos
Selbstverständlich werden die Themenschwerpunkte ständig an den neuesten Sachstand angepasst, so dass etwaige Programmänderungen vorbehalten bleiben

Leistungen
Aktuelle Unterlagen, Internet-Download und Teilnahmezertifikat

09:00 Uhr

Einführung
Dipl.-Kffr. Roswitha Scheidweiler, Geschäftsführerin RS Medical Consult GmbH

ca. 09:10 Uhr

Inhaltliche Schwerpunkte der Veranstaltung

Martin Heumann, Dipl. Betriebswirt (FH)

  • Wirtschaftliche und politische Rahmenbedingungen
    für die Entgeltverhandlungen
  • Entgeltverhandlungen – wo stehen wir?
  • Nach wie vor der dickste Brocken: Das Pflegebudget
  • Leistungsvereinbarung und Fixkostendegressionsabschläge
  • Corona-Mehrkostenzuschlag
  • Verhandlung hausindividueller Entgelte
  • Ganzjahresausgleich 2021
  • Verhandlung sonstiger Zu- und Abschlagstatbestände
  • Take Home Messages
  • Diskussion und Fragen der Teilnehmer

flexible Kaffeepause am Vormittag

ca. 12:30 Uhr Mittagspause

ca. 13:30 Uhr Nachmittagsprogramm

Gerd Bär

  • Bericht aus der Verhandlungspraxis
  • Pflegebudgets: Erstellung – Verhandlung – Vereinbarung
  • Vereinbarung von Leistungsmengen unter den Bedingungen der Pandemie
  • Zu- und Abschlagstatbestände

RA Kai Labenski

  • Pflegebudget nach dem GVWG - wer konnte profitieren?
  • Schiedsstellenverfahren 2021/2022 - Ergebnisse und Erkenntnisse
  • Rechtliche Strategie zur Entgeltverhandlungen 2020/2021 zum Referenzwert 2018
  • Wie setzt man einen Referenzwert 2018 abweichend von der StaLa-Meldung durch?
  • Rechtliche Bedeutung des Testats zum Referenzwert 2018 und zu den IST-Daten 2020/2021
  • Neues zur Zuordnung von Personalgruppen, insbesondere sonstige Pflegekräfte; ist die Hebamme nun doch berücksichtigungsfähig?
  • Pflegeentlastende Maßnahmen; der Brennpunkt!
  • Diskussion und Fragen der Teilnehmer

flexible Kaffeepause am Nachmittag

17:00 Uhr Zusammenfassung und Ende der Veranstaltung

Weitere Informationen über diesen Termin…

Mediadaten

Bitte kontaktieren Sie unsere Anzeigenleiterin Chantal Lehmann per E-Mail an lehmann@healthpolicy-online.de