Amgen Foundation erweitert ihr Engagement für Bildungsförderung
Die weltweiten Investitionen der Amgen Foundation für beide Programme betragen nach Unternehmensangaben insgesamt mehr als 20 Mio. US-Dollar für diesen Zeitraum.
Amgen Scholars Program: Förderung des Forschungsnachwuchses
Seit 2009 ist die Münchner Ludwig-Maximilians-Universität (LMU) bereits Kooperationspartner für das Amgen Scholars Program in Deutschland. Jeden Sommer werden junge und talentierte Studierende der Naturwissenschaften von der Amgen Foundation nach München eingeladen, um erste eigene Forschungserfahrungen zu sammeln und sich in wissenschaftlichen Seminaren und Workshops mit anerkannten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern auszutauschen.
Rund 300 Studierende aus ganz Europa hatten in den vergangenen Jahren bereits die Chance, an diesem besonderen Sommerforschungsprogramm in München teilzunehmen. „Das Programm ist eine einmalige Erfahrung, denn es bietet praktische Forschungserfahrung unter der Aufsicht erfolgreicher Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler. Ich kann sicher sagen, dass sich meine wissenschaftlichen Fähigkeiten dramatisch verbessert haben“, berichtet Nina Dudáková, die ein duales Bachelorstudium Biochemie an der Johannes Kepler Universität Linz/Österreich und an der Südböhmischen Universität in Budweis/Tschechien absolviert, von ihren Erfahrungen als Teilnehmerin des Amgen Scholars Program im vergangenen Jahr.
Amgen Biotech Experience: Biotechnologie im Schulunterricht
Auch das internationale Biotechnologie-Bildungsprogramm Amgen Biotech Experience hat ein Standbein in Deutschland und wird nun von der Amgen Foundation für zwei weitere Jahre gefördert. Amgen Biotech Experience wendet sich an Lehrerinnen und Lehrer und umfasst Fortbildungen zu biotechnologischen Methoden und Experimenten. Zudem können die Lehrkräfte die notwendige Laborausstattung für ihren Unterricht kostenfrei ausleihen. Somit legt das ABE-Programm die Basis, dass im Schulunterricht Biotechnologie gelehrt und Schülerinnen und Schüler einen Einblick in die Forschungspraxis erhalten können.
„Amgen Biotech Experience ist am Lehrplan für die Oberstufe an Gymnasien und an beruflichen Oberschulen ausgerichtet“, sagt Prof. Dr. Claudia Nerdel, Professorin für Fachdidaktik Life Sciences an der TUM School of Social Sciences and Technology, die Projektpartner für das Programm in Deutschland ist. „Unser Ziel bei der Entwicklung des Fortbildungsangebots und der verschiedenen Module ist es, dass die Teilnehmerinnen und Teilnehmer die Inhalte direkt in ihren Unterricht integrieren können.“
Seit Ende 2016 haben 440 Lehrerinnen und Lehrer aus Bayern und Brandenburg am ABE- Fortbildungsprogramm teilgenommen. Mehr als 6.300 Schülerinnen und Schüler haben dadurch bislang von Lehrinhalten zur Biotechnologie profitiert. „Mit ABE bleibt Biotechnologie nicht trockene Theorie, sondern die Schülerinnen und Schüler erleben das Potenzial von biotechnologischen Methoden im eigenen Experiment“, sagt Dr. Tatjana Tannenberg vom Kurfürst-Maximilian-Gymnasium in Burghausen. „Diese Praxisorientierung begeistert die Schülerinnen und Schüler im Unterricht und ist eine gute Werbung für Naturwissenschaften insgesamt.“