Auszeichnung für "Opzelura" als onkoderm-Medikament des Jahres
Mit der Auszeichnung würdigt die Jury sowohl den Anspruch von Vitiligo-Patienten auf eine wirksame und sichere Therapie als auch den innovativen Ansatz einer topischen Anwendung von JAK-Inhibitoren in der Behandlung der nichtsegmentalen Vitiligo. Bei dem Wirkstoff Ruxolitinib handelt es sich um einen potenten und bekannten JAK1/2- Inhibitor, der mit "Opzelura" erstmals in einer topischen Formulierung zur Verfügung steht.1
Die zulassungsrelevanten Studien belegen eine signifikant bessere Repigmentierung mit "Ruxolitinib-Creme" im Vergleich zu Vehikel (wirkstofffreie Creme), wobei die Repigmentierung gleichmäßig und im natürlichen Hautton der Patienten erfolgte.2 Durch die topische Applikation wirkt "Opzelura" lokal an den betroffenen Hautbereichen ohne den Organismus von Patienten systemisch zu belasten, was sich in dem günstigen Sicherheitsprofil in den Zulassungsstudien widerspiegelt.2
Allein in Deutschland leiden 650.000 Menschen an der chronischen Autoimmunerkrankung Vitiligo3, die, insbesondere wenn sichtbare Hautbereiche betroffen sind, häufig mit einer erheblichen psychosozialen Belastung einhergeht.4-6 "Opzelura" ist in Europa seit dem 19. April 2023 als erstes und bislang einziges Präparat explizit zur Behandlung der nichtsegmentalen Vitiligo bei Erwachsenen und Jugendlichen ab 12 Jahren zugelassen und seit 15. Mai 2023 auf dem deutschen Markt erhältlich.
„Wir freuen uns sehr, dass wir Betroffenen und ihren behandelnden Ärzten mit "Opzelura" ein Medikament zur Verfügung stellen können, das direkt in den Pathomechanismus der nichtsegmentalen Vitiligo eingreift und damit eine zielgerichtete Behandlung der chronischen Autoimmunerkrankung ermöglicht“, so Anja Kamps, Medical Director I&AI Germany, die den Preis entgegennahm. Die Behandlung mit "Opzelura" wird bei indikationsgerechtem Einsatz von den gesetzlichen Krankenversicherungen erstattet.
Quellen:
1. "Opzelura" Fachinformation. Aktueller Stand.
2. Rosmarin D, et al. N Engl J Med. 2022;387:1445–1455.
3. Mohr N et al. Epidemiol. 2021;13:373–382.
4. Bergqvist C et al. Dermatol Basel Switz 2020;236(6):571-592.
5. Radtke M et al. Br J Dermatol. 2009; 161 (1): 134-139.
6. Ezzedine K et al. Am J Clin Dermatol. 2021;22(6):757-774.
