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BDA setzt klares Zeichen für Demokratie und Vielfalt

25.01.2024 13:16
Der Berufsverband Deutscher Anästhesistinnen und Anästhesisten e.V. (BDA) möchte ein deutliches Zeichen gegen rechtsextreme und demokratiefeindliche Tendenzen setzen. Vor dem Hintergrund der aktuellen Diskussion über ein konspiratives Treffen von AfD-Vertretern, Neonazis und Unternehmern und der dort getroffenen Aussagen zur „Remigration“ sieht es der BDA als seine Verpflichtung an, sich deutlich gegen eine solche Weltanschauung zu positionieren.

„Als Verband, der sich der hochqualitativen und wertebasierten medizinischen Versorgung verschrieben hat, sehen wir es als unsere Verantwortung, eine klare Position für Vielfalt, Toleranz und demokratische Werte einzunehmen“, erklärt BDA-Präsidentin Prof. Dr. Grietje Beck.

In der ärztlichen Praxis aller Mitglieder des Berufsverbandes steht das Wohl der Patientinnen und Patienten stets im Mittelpunkt. Unabhängig von Hautfarbe, Geschlecht oder Religion erfahren alle Menschen die gleiche fachliche und menschliche Zuwendung. „Unser ethischer Kodex basiert auf dem Grundsatz, dass medizinische Versorgung ohne jede Diskriminierung erfolgt“, hält die Direktorin der Klinik für Anästhesiologie, Operative Intensivmedizin und Schmerztherapie der Universitätsmedizin Mannheim fest.

Ein weiterer essenzieller Aspekt der ärztlichen Tätigkeit ist die vertrauensvolle Zusammenarbeit aller Kolleginnen und Kollegen aus Pflege und Ärzteschaft, völlig unabhängig davon, ob sie einen Migrationshintergrund haben oder nicht. „Ohne die wertvolle Expertise und Einsatzbereitschaft ALLER wäre eine kontinuierliche und qualitativ hochwertige medizinische Versorgung im Bereich der Anästhesiologie nicht gewährleistet“, betont BDA-Vizepräsident Dr. Frank Vescia.

Der BDA schätze und fördere Diversität innerhalb der medizinischen Teams, auch, um die vielfältigen Bedürfnisse seiner Patientinnen und Patienten sicherzustellen und damit zur Bereicherung in der Patientenversorgung beizutragen.

Diskriminierungsfreie medizinische Versorgung

„Wir betonen, dass unser Engagement gegen demokratiefeindliche Bestrebungen auf dem klaren Bekenntnis zu demokratischen Werten basiert, und auf der Überzeugung, dass jeder Mensch, unabhängig von Herkunft oder Weltanschauung, das Recht auf eine gleichberechtigte und diskriminierungsfreie medizinische Versorgung hat“, hält BDA-Präsidentin Beck fest.

Der Berufsverband der Anästhesisten ruft dazu auf, gemeinsam ein starkes Zeichen für eine offene und demokratische Gesellschaft zu setzen. „Wir stehen ein für eine Gesundheitsversorgung, die von Respekt, Toleranz und Zusammenarbeit geprägt ist“, betont das Präsidium des BDA.