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Frost & Sullivan: Starke mAb-Biosimilars-Pipeline in den USA und Europa gibt Weltmarkt neuen Schwung

25.02.2014 17:54
Der bevorstehende Markteintritt mehrerer Unternehmen – darunter große Pharma-, kleine Biotech- und Generikahersteller – in den globalen Markt für Biosimilars sorgt für exponentielles Wachstum. Indische Unternehmensgruppen, wie Dr. Reddy‘s Laboratories, Biocon und Reliance Life Sciences bemühen sich derzeit, um in den europäischen Markt einzutreten.

Die Unternehmen sind zwar aufgrund der strengen  behördlichen Zulassungsverfahren noch nicht im europäischen Markt präsent,   mittelfristig  ist  jedoch  die  Einführung  neuer  Produkte  zu erwarten.  Mit zunehmender Transparenz hinsichtlich der Zulassungsverfahren werden  auch  die  Biosimilars-Märkte  in  Ländern  wie  den  USA und Japan überproportional wachsen.

Laut     einer    aktuellen    Studie    von    Frost    &    Sullivan    (http://www.lifesciences.frost.com)   erwirtschaftete   der   Weltmarkt  für Biosimilars im Jahr 2013 einen Umsatz von 1,2 Milliarden US-Dollar und wird voraussichtlich  bis  zum  Jahr  2019  auf  knapp  24  Milliarden US-Dollar anwachsen.  Unerschlossene US-Märkte mit einer starken Biosimilars-Pipeline sowie  Märkte in den Regionen Asien-Pazifik und Lateinamerika mit niedrigen Herstellungskosten werden die grössten Wachstumschancen bieten.

"Einerseits   expandiert   der  Markt  aufgrund  der  Stärke  der  globalen Expansionsstrategien  verschiedener Akteure, andererseits hat er immer noch mit  traditionellen Patentverletzungsproblemen zu kämpfen", erläutert Frost &  Sullivan  Senior  Research Analyst, Herr K. Srinivas Sashidhar. "Darüber hinaus   müssen  die  von  innovativen  Unternehmen  verfolgten  Strategien berücksichtigt   werden.  So  hat  beispielsweise  Johnson  &  Johnson  die europäische  Patentnutzungsdauer  seines  Innovatormedikaments Remicade bis Februar  2015  verlängert,  weshalb  Hospira  seine  mAb Biosimilars namens Inflectra und Celltrion seine mAb-Biosimilars Remsima erst später einführen werden."

Um die Vorlaufzeit bis zur Markteinführung weiter zu verkürzen, sollten die Unternehmen   auch   mögliche   Fusionen,   Übernahmen  und  Allianzen  mit Unternehmen  untersuchen,  die  über  Fachwissen  in  der  Herstellung  und Entwicklung  von Biosimilars verfügen, wie beispielsweise die Allianzen von Teva und Cephalon sowie Lupin Pharmaceuticals und Neuclone.

"Neben  monoklonalen  Antikörpern  werden  langfristig voraussichtlich auch Follitropine,  Interferone  und niedermolekulare Heparine neue Marktchancen bieten,"  fügt Herr Sashidhar hinzu. "Jedoch werden sich einige Unternehmen möglicherweise  je  nach  ihren Fähigkeiten und strategischen Ausrichtungen auf spezifische therapeutische Klassen konzentrieren."