Sie sind hier: Startseite Nachrichten G-BA-Chef zu Gast bei „Gesundes Kinzigtal“

G-BA-Chef zu Gast bei „Gesundes Kinzigtal“

16.07.2013 10:21
Der unparteiische Vorsitzende des Gemeinsamen Bundesausschusses (G-BA), Josef Hecken, hat anlässlich eines Besuchs des Gesundheitsnetzwerkes „Gesundes Kinzigtal“ für eine stärke sektorenübergreifende Zusammenarbeit geworben. Das Gesundheitsnetzwerk wurde gemeinsam von der OptiMedis AG und der Medizinischen Qualitätsnetz Ärzteinitiative Kinzigtal e.V. (MQNK) initiiert. OptiMedis zählt zu den Gründungsmitgliedern der Agentur deutscher Arztnetze.

Hecken, so eine Pressemitteilung der Agentur deutscher Arztnetze e.V., hätte bei seinem Besuch im badischen Haslach insbesondere betont, dass eine engere Kooperation von Praxisärzten, nicht-ärztlichen Gesundheitsberufen und Kliniken wünschenswert sei. Ein vertrauensvolles und gutes Zusammenwirken von Ärztinnen und Ärzten verschiedener Fachrichtungen sei dabei auch ein wirkungsvolles Instrument, dem Ärztemangel in ländlichen Regionen entgegenzuwirken.

Hecken informierte sich unter anderem über das Thema Qualitätssicherung und die Möglichkeiten, die medizinische Qualität von Integrierten Versorgungsmodellen weiter zu verbessern. Dabei erhielt er einen Einblick, wie „Gesundes Kinzigtal“ Qualitätsindikatoren in der Versorgung einsetzt und wie die wissenschaftliche Begleitforschung zur Qualitätsverbesserung beitragen soll.

Ausdrücklich hätte der G-BA-Vorsitzende die Erfolge der Netzarbeit von „Gesundes Kinzigtal“ gelobt: „Mit gutem Willen und lösungsorientierten Ansätzen kann vor Ort manchmal auch ganz ohne gesetzgeberisches Handeln viel erreicht werden. Für eine echte Steigerung von Versorgungsqualität ist sektorenübergreifende Zusammenarbeit dabei besonders wichtig. Im Interesse der Patientinnen und Patienten müssen alle Bemühungen auf die Steigerung von Versorgungsqualität und nicht auf Gewinnmaximierung ausgerichtet sein. Die Kooperation von Leistungserbringern ist nachweislich förderlich für die Patienten-Compliance und für die Optimierung von Behandlungsabläufen. Das integrierte Versorgungsmodell „Gesundes Kinzigtal“ scheint mir bei der praktischen Umsetzung von in diesem Sinne angelegter Qualitätssicherung auf einem guten Weg zu sein", sagte Hecken.

Der Vorsitzende der Agentur deutscher Arztnetze, Dr. Veit Wambach, begrüßte Heckens Würdigung der vielfältigen Anstrengungen, die Qualität in Netzen zu steigern: „Eine verbesserte Qualität in der Patientenversorgung in Ärztenetzen kommt allen Beteiligten und insbesondere den Patienten zugute. Die damit einhergehenden Kosteneinsparungen und die Entlastung der Netzärzte sind positive Nebeneffekte. ‚Gesundes Kinzigtal‘ ist dabei einer der innovativsten Vorreiter hierzulande.“