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Gerresheimer und Aptar Digital Health wollen integrierte Lösung für Krebstherapie entwickeln

08.01.2024 16:57
Im Rahmen der Kooperation soll die körpergetragene "Gx SensAir"-Medikamentenpumpe mit der Software-as-a-medical-Device-Plattform von Aptar Digital Health vernetzt werden, um die Patientenerfahrung und den Therapieerfolg von Krebspatienten zu verbessern.

Mit "Gx SensAir" können nach Unternehmensangaben großmolekulare Biopharmazeutika subkutan verabreicht werden. Die integrierte Lösung soll die Einführung von Patienten in neue Therapien erleichtern, sie begleiten und ihnen helfen, Nebenwirkungen besser zu managen. Gleichzeitig könnten Patienten einfacher fernüberwacht werden. Das verbessere die Therpietreue und das Behandlungsergebnis.

"Die Bündelung unserer Kräfte eröffnet neue, spannende Möglichkeiten, um die jeweilige Arzneimitteltherapie zu optimieren und die Lebensqualität von Krebspatienten zu verbessern", sagt Daniel Diezi, Vice President Digitalization & New Business Models bei Gerresheimer. "Mit der Zusammenarbeit im Bereich Onkologie legen wir den Grundstein dafür, dass die Kooperation zwischen Aptar Digital Health und Gerresheimer zukünftig auch auf andere Therapiebereiche ausgeweitet werden kann."

"Wir freuen uns, mit Gerresheimer, einem globalen Partner für Drug Delivery Devices zusammenzuarbeiten“, sagt Sai Shankar, Präsident von Aptar Digital Health. "Wir glauben, dass diese Zusammenarbeit, in der wir unsere gemeinsame und jeweils firmeneigene Expertise in der Geräte- und Softwareentwicklung bündeln, das Potenzial hat, innovative Lösungen für Patienten, Gesundheitsdienstleister und die Gesundheitsbranche anzubieten."

Beide Unternehmen sind davon überzeugt, dass die Patientenerfahrung mit innovativen Geräten für die subkutane Injektion und digitalen Plattformen verbessert werden kann. Für Pharmaunternehmen eröffne diese Zusammenarbeit die Möglichkeit, eine patientenorientierte Lösung anzubieten und Herausforderungen wie Behandlungsunterbrechungen oder -abbrüche aufgrund von Verabreichungsproblemen oder Nebenwirkungen zu bewältigen.Gleichzeitig werde damit auch der Wechsel von einer intravenösen zu einer subkutanen Verabreichung von Krebsmedikamenten unterstützt.

Die integrierte Lösung soll zunächst für zielgerichtete Immunkrebstherapien wie PD-1/PDL-1 und CTLA-4 entwickelt werden, könne aber perspektivisch auf alle subkutan verabreichten Therapien ausgeweitet werden.