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Grippe: Impfquote der Ü-60-Jährigen bei 40 Prozent

21.09.2023 09:46
Rund 40 Prozent der über 60-Jährigen haben sich in der vergangenen Grippesaison gegen Influenza impfen lassen. Das zeigt eine aktuelle Auswertung der Techniker Krankenkasse (TK). Die Impfquote ist damit im zweiten Jahr in Folge gesunken und liegt wieder fast auf dem „Vor-Corona-Niveau“. In der Grippesaison 2019/2020 hatten 36 Prozent der über 60-Jährigen eine Grippeschutzimpfung erhalten, 2020/2021, in der ersten Saison nach Ausbruch der Pandemie, lag die Quote mit 47 Prozent dann deutlich höher.

Impfquote zu gering - Risikogruppen sollten sich schützen

„Von der Zielvorgabe der Europäischen Union, nach der eine Impfquote von 75 Prozent bei älteren Menschen erreicht werden soll, ist Deutschland weiterhin meilenwert entfernt“, sagt Dr. Jens Baas, Vorstandsvorsitzender der TK. „Wir wissen nicht, wie stark die Influenza- und Coronawellen im Herbst und Winter werden. Vor allem Risikogruppen sollten sich deshalb schützen, um schwere Verläufe und Engpässe im Gesundheitssystem zu verhindern.“

Regionale Unterschiede bei den Impfquoten

Die Auswertung zeigt außerdem, dass die höchsten Impfquoten in den Altersgruppen 80 bis 89 Jahre (52 Prozent) und 70 bis 79 Jahre (48 Prozent) erreicht werden. In der Altersgruppe der 60- bis 69-Jährigen ließen sich nur 32 Prozent der Versicherten impfen. Zwischen Männern und Frauen gibt es keine relevanten Unterschiede – anders als zwischen den Bundesländern. In den östlichen Bundesländern sind die Impfquoten weiterhin deutlich höher als in den westlichen. Während Brandenburg, Sachsen und Sachsen-Anhalt bei den über 60-Jährigen Impfquoten über 50 Prozent erreichen, liegen Bayern und Baden-Württemberg nur bei knapp über 30 Prozent.