Grippe: Impfquote der Ü-60-Jährigen bei 40 Prozent
Impfquote zu gering - Risikogruppen sollten sich schützen
„Von der Zielvorgabe der Europäischen Union, nach der eine Impfquote von 75 Prozent bei älteren Menschen erreicht werden soll, ist Deutschland weiterhin meilenwert entfernt“, sagt Dr. Jens Baas, Vorstandsvorsitzender der TK. „Wir wissen nicht, wie stark die Influenza- und Coronawellen im Herbst und Winter werden. Vor allem Risikogruppen sollten sich deshalb schützen, um schwere Verläufe und Engpässe im Gesundheitssystem zu verhindern.“
Regionale Unterschiede bei den Impfquoten
Die Auswertung zeigt außerdem, dass die höchsten Impfquoten in den Altersgruppen 80 bis 89 Jahre (52 Prozent) und 70 bis 79 Jahre (48 Prozent) erreicht werden. In der Altersgruppe der 60- bis 69-Jährigen ließen sich nur 32 Prozent der Versicherten impfen. Zwischen Männern und Frauen gibt es keine relevanten Unterschiede – anders als zwischen den Bundesländern. In den östlichen Bundesländern sind die Impfquoten weiterhin deutlich höher als in den westlichen. Während Brandenburg, Sachsen und Sachsen-Anhalt bei den über 60-Jährigen Impfquoten über 50 Prozent erreichen, liegen Bayern und Baden-Württemberg nur bei knapp über 30 Prozent.