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Karliczek: "Wir bauen Mittel zur Forschung am Coronavirus erheblich aus"

11.03.2020 18:36
Am 11. März 2020 hat der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestags zusätzliche Mittel für die Forschung am Coronavirus freigegeben. Dazu erklärt Bundesforschungsministerin Anja Karliczek:

"Ich freue mich, dass der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestags heute 145 Millionen Euro als zusätzliche Mittel für die Forschung am Coronavirus bewilligt hat. Damit setzen wir ein Zeichen. Wir tun das Möglichste, um das Virus zu bekämpfen. Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler müssen die finanziellen Mittel haben, die sie für ihre Arbeit brauchen. Ein wirkungsvoller Impfstoff ist die beste Methode, das Virus auf mittlere Sicht zurückzudrängen. Aber diese Aufgabe ist auch sehr zeit- und kostenintensiv.

Wir werden die internationale Impfstoff-Initiative CEPI mit 140 Millionen Euro zusätzlich unterstützen. CEPI hat bereits weltweit sechs Institute mit der Impfstoffentwicklung beauftragt - darunter auch die deutsche Biotech-Firma CureVac. Mit dem Geld tragen wir dazu bei, dass die Forschung fortgesetzt werden kann. Dafür bin ich dem Haushaltsausschuss sehr dankbar."

Karliczek führt weiter aus, dass es bei der Verstärkung der Forschung am Impfstoff nicht bleiben solle. So wurde am vergangenen Dienstag (3.3.20) vom Bundesministerium für Forschung ein Förderaufruf über 10 Millionen Euro veröffentlicht. "Durch die heute freigegebenen Mittel können wir diesen auf insgesamt 15 Millionen Euro aufstocken. Dadurch können Forscherinnen und Forscher zusätzliche Unterstützung beantragen, um die Biologie des Virus zu untersuchen. Die Mittel sind aber auch wichtig für die Entwicklung eines Medikaments. Dazu zählt auch die Prüfung bereits gegen andere Viren entwickelter Medikamente hinsichtlich ihrer Wirksamkeit gegen COVID-19."